Auf der IFA 2016 in Berlin war es bereits ein offenes Geheimnis, jetzt bestätigt Amazon endlich das weitverbreitete Gerücht: Amazon Echo kommt mit Sprachassistentin Alexa nach Deutschland – und zwar noch in diesem Jahr. Allerdings gibt es einen Haken!
Das Amazon den röhrenförmigen Bluetooth-Lautsprecher mit integriertem Mikrofon und intelligenter Sprachsteuerung nach Deutschland bringen würde, das war schon länger bekannt. Nur über das wann, darüber durfte man sich munter den Kopf zerbrechen. Auf der IFA 2016 zeigten einige Smart Home Größen wie zum Beispiel Devolo und eQ-3 ihrerseits schon eine mögliche Integration des Amazon Echo in Ihr System, so dass dessen baldige Markteinführung im Grunde als beschlossen galt. Dies wurde auch von allen anderen Unternehmen, mit denen wir gesprochen haben, unter der Hand so bestätigt.
Amazon Echo in Deutschland

Amazon Echo
Amazon Echo kann nicht nur, wie bei allen Amazon Produkten üblich, Bestellungen ganz einfach aufgeben und ausführen, sondern auch Musik abspielen, Wetterdaten abfragen, sogar ein Taxi rufen oder eben verschiedene Smart Home System ansteuern. Dank des integrierten Sprachassistenten Alexa, der ganz ähnlich wie Cortana oder Siri funktioniert, erfolgt die Steuerung natürlich und direkt über die eigene Stimme. Das Hotword lautet “Alexa” – “Alexa, sing mir das Lied von der Sesamstraße!” Einmal ins WLAN eingebunden, steht es mit seinen sieben Mikrofonen der gesamten Familie Rede und Antwort. Derzeit verfügt das Entwicklerkit über 3000 Skills – Tendenz natürlich steigend.
Neben der eQ-3 homematic-IP Familie und Devolo sowie dem Philips Hue System hat auch das Münchener Startup tado die Integration von Amazon Echo in seine smarten Heizkörperthermostate bereits vollmundig angekündigt, siehe siio-Artikel hier: IFA2016: tado zeigt Heizkörperthermostat mit HomeKit und Amazon Echo.
In der tado-Pressemitteilung von heute heißt es hierzu:
(Bild: tado)
“Unsere Kunden können frei wählen, ob sie mit ihrer Heizung lieber deutsch oder englisch sprechen. In beiden Fällen lässt sich die Temperatur entweder präzise einstellen oder um eine bestimmte Gradzahl verringern beziehungsweise erhöhen: ‘Alexa, setze die Temperatur im [Wohnzimmer] auf 22 Grad oder “A’lexa, erhöhe die Temperatur im [Schlafzimmer] um zwei Grad.'”
Verfügbar in diesem Jahr, aber!
Amazon Echo kann ab sofort in Deutschland und Österreich vorbestellt werden und soll regulär 179 Euro kosten. Für Amazon Prime Kunden muss für das Gerät immerhin noch 129 Euro auf den virtuellen Ladentisch gelegt werden. Für beide Kundenstämme gilt indes: Invite only! Wer also keine Einladung zu Amazon Echo vorweisen kann, geht erst einmal leer aus. Scheinbar rechnet Amazon selbst mit einem riesigem Ansturm und hofft, durch ein Einladungssystem die Nachfrage etwas besser steuern zu können.
Wann der Rollout genau stattfinden wird, ist noch nicht ganz klar. Auch, wie die Invites verteilt werden, war noch nicht ersichtlich. Sicher ist nur, es soll in diesem Jahr noch damit begonnen werden, die Geräte an seine Endkunden auszuliefern. Noch vor Weihnachten werden wir also wissen, ob Amazon Echo und dessen intelligente Sprachsteuerung Alexa auf deutsch ein ebenso natürliches Gefühl zu vermitteln vermag wie auf englisch. Wir sind gespannt!
Deine Einladung für Amazon Echo kannst du hier beantragen – für das Amazon Echo Dot hier. Mehr zu Amazon Echo findest du in diesem siio Artikel.
Danke für die News :)
Eigentlich eine sehr interessante Sache für unser Smart Home! Wer stellt sich denn jetzt ein Echo ins Haus?
Bin auch sehr auf das Google Home Gerät gespannt…
Das einzige, mit dem ich mich noch anfreunden muss, das eben die ganze Zeit zugehört wird.
Grüße Chris
naja, dran gewöhnen .. Wenn du ein Android Telefon hast sag mal: Okay Google. Hast du ein iPhone sag mal: Hey Siri ;-)
Da “hören” schon ganz andere mit.
Hmmm , ja das stimmt auch wieder ;)
Was kann eigentlich der Echo Dot weniger als der “normale”?
Der Echo Dot hat keinen Lautsprecher.
https://www.siio.de/connected-home/amazon-echo-dot-und-tab/
Alles klar ! Vielen Dank :)
Daten an Amazon werden doch erst nach “Alexa” übermittelt, zumindest würde es so kommuniziert. Trotzdem ist es schon etwas unheimlich.
naja, er muss ja trotzdem “mithören” und die Infos an den Server schicken, welche dann aus Sprache Text machen, um auszuwerten ob jemand “Alexa” gesagt hat. Das schafft der nicht Client seitig. Daher muss er ja mithören und Daten schicken, denk ich mir.
Der Release-Termin ist für beide Geräte (Echo und Echo Dot) laut Amazon am 26.10.2016. Ich würde davon ausgehen, dass Amazon das auch einhält. Wer in der ersten Einladungswelle (es sollen 10.000 Geräte verfügbar sein) nicht dabei ist, wird natürlich noch etwas länger warten müssen.
Mich interessiert ja ob man damit sich komplett sonos ersparen könnte und man einfach überall nen Echo hinsetzt. Oder ist das keine gute Alternative