Website-Icon Dein Smart Home Blog

Das Danalock V125 im Test - Was taugt das neue Smart Lock

Warum das Rad neu erfinden? - Das dachte sich auch der Hersteller des Danalocks und verbessert das Produkt noch einmal ordentlich. Die 1. Version des Danalocks habe ich bereits HIER unter die Lupe genommen. Das Ré­su­mé: Ich war nicht 100% überzeugt und war skeptisch, ob der Zugang zur Wohnung mit dem Smart Lock wirklich erleichtert wird. Was hat sich verändert? Das erfahrt ihr in meinem kleinen Test zur neuen V125 Version. Ihr habt die Wahl zwischen Video und dem etwas ausführlicheren Text!

Neues Schloss, neue Montage, neue Features!

Etwas einfachere Montage

Beim Auspacken findet man schon die erste Neuheit im direkten Vergleich: Die Montageplatte ist etwas kleiner und vor allem aus Metall! Wie auch beim Vorgänger wird der originale Schließzylinder gegen den beiliegenden getauscht. Auf der Innenseite der Tür wird dann die Montageplatte befestigt und darauf dann das Danalock. Die Tür lässt sich unabhängig mit dem Schlüssel von außen und durch Drehen am Danalock von drinnen geöffnet und verschlossen werden. Gut so, denn wenn doch einmal der Akku schlapp macht, kommt man weiterhin in die Wohnung. Im Vergleich zur 1. Version wird das V125 einfach mit 2 Imbus-Madenschrauben auf der Montageplatte fixiert. Persönlich finde ich es insgesamt etwas eleganter und einfacher. Man muss nicht wie bei V1 den Deckel öffnen und Schrauben im Inneren drehen. Definitiv der 1. Pluspunkt für das neue Danalock  V125.

Erst einmal montiert, sieht man keinen unterschied zum Vorgänger. Das Schloss macht einen hochwertigen Eindruck und passt sicher ganz gut zu den meisten Türen. Wie auch beim Vorgänger wird die Montage deutlich komplizierter, wenn der Bereich um das Schloss nicht eben ist. (z.B. wie bei mir mit einer Zierleiste)

Danalock V125 Bluetooth (199€)

Kalibrieren und Installation in der App

Zum neuen Schloss gibt es eine neue App. Auf den ersten Blick sieht sie auf jeden Fall schicker aus und passt deutlich besser in das Android Design. Die alte App gibt es immer noch, falls sich jmd. dafür interessieren sollte. Nach der Anmeldung auf dem Danalock Server können wir unser Schloss hinzufügen. Bluetooth muss dafür natürlich aktiviert werden und wir müssen uns in der Nähe des Schlosses befinden. Wenn die Verbindung steht, geht es mit den Einstellungen weiter. Hier die erste große Neuerung. Das Danalock V125 hat nun einen Sensor im inneren, welcher genau bestimmt wie weit es schon gedreht wurde und in welcher Position es sich gerade befindet. Ob wir es dabei manuell oder automatisch verstellen, ist egal. Der Sensor registriert jede kleine Drehbewegung und speichert sie ab. Warum ist das wichtig? Wir können jetzt exakt vermessen, wie weit für Aufschließen und Zuschließen gedreht werden muss. In den Einstellungen drücken wir auf "Kalibrieren und das Danalock beginnt sein Werk. Jeweils am Anschlag speichert es diese Punkte für später.

Weiterhin neu ist das Erfassen von manuellen Schließvorgängen. Das Danalock kann, sobald der Schlüssel ein Stück bewegt wird, die Bewegung bis zum Ende fortführen. An sich okay, aber unser Ziel war es ja auf den Schlüssel zu verzichten, oder? Eine nette Idee - wenn alles so funktioniert wie es soll aber eher unnötig. Die Funktion kann in den Einstellungen auch deaktiviert werden.

Eine Funktion, welche ich noch hervorheben will, ist die "Türfalle". Soweit ich das beurteilen kann, haben die Wenigsten in Deutschland eine Klinke an der Außenseite der Haustür. Das Danalock schließt hier für eine voreingestellte Zeit auf und fährt dann wieder ein Stück zurück, damit die Tür beim Schließen wieder einrastet. Das Feature war schon in Version 1 vorhanden, funktioniert durch die genaue Positionsbestimmung in der neuen Version deutlich besser.

Z-Wave Variante

Deutlich mächtiger wird das Danalock in Verbindung mit Z-Wave. Hier kann einfach auch über große Entfernungen per Zentrale auf und zugeschlossen werden. Klar, die Danalock App erlaubt auch zeitlich begrenzte Schlüssel. Der Gast braucht dann aber die App, den Schlüssel und Bluetooth + ein geeignetes Smartphone. Sehr viel Aufwand, finde ich. Mit Z-Wave konnte ich immerhin meinem Mitbewohner schon einmal den Schlüsseldienst ersparen, als er im Winter vor der Tür stand und ich in Österreich auf einem Konzert war. Hat bestens funktioniert.

Danalock V125 Bluetooth + Z-Wave (249€)

In der HC2 von Fibaro wird das Danalock erkannt und funktioniert, wie es soll. Ein Feature konnte ich leider nicht finden: Den aktuellen Status des Schlosses checken, ob es offen oder geschlossen ist. Das wäre für einige Scripts nicht ganz schlecht, vielleicht kann mir hier jemand helfen?

[carousel arrows="display"] [panel][/panel] [panel][/panel] [panel][/panel] [panel][/panel] [/carousel]

Der Alltagstest

Wie schon gesagt ist die V125 deutlich zuverlässiger und intuitiver als die erste Version. Die App entriegelt die Tür, sobald man in die Nähe des Bluetooth-Radius kommt. Per GPS wird dann von der App festgestellt, ob man seine "Home-Zone" verlassen hat, damit nicht ständig die Tür entriegelt wird. Ich hatte 2x die Situation, dass ich diese laut App verlassen habe, obwohl ich daheim war. In der älteren App-Version ging das entriegeln meist gar nicht. Also in jedem Fall besser als vorher. Meckern muss ich trotzdem. Es gibt keine Übersicht der Einstellungen in der App, das ist nervig. Man muss immer den Assistenten durchklicken. Auch fehlen ein paar Parameter. Ich kann zwar einstellen, wie lange die Türfalle gehalten wird, aber nicht, wie weit das Schloss sich dreht, um in diesem Moment zu entriegeln. Auch das ist schade. Und zuletzt - warum kann man die Größe der "Home-Zone nicht selbst ändern? Das meiste Potenzial steckt definitiv noch in der Smartphone App!

Kritisch bei meiner Wohnung ist natürlich die Tür fürs Treppenhaus. Hier brauche ich weiter den alten Schlüssel. Danalock baut scheinbar an einer eigenen Lösung für die Situation. Ein Modul, welches in die Anlage für den Türsummer eingebaut werden kann. Genannt wird das Ganze bis jetzt nur Danalock Universal Modul. Auch das Monkey Projekt beschäftigt sich mit diesem Problem. Hier steckt sicher auch Potenzial für ein DIY Projekt. Mit einem Arduino und einem Funkmodul kann man den Türsummer erfassen und auch steuern. Sobald ich dafür Zeit habe, lasse ich es Euch wissen.

Fazit zum neuen Danalock

Das Danalock V125 ist deutlich besser als die erste Version, das steht fest. Es funktioniert nun zuverlässiger und alles in allem ist die Installation und Montage logischer und einfacher. In Verbindung mit Z-Wave wird es auch durchaus zu einem Ersatz für den Schlüssel. Nur die Bluetooth-Variante bietet mir noch deutlich zu wenig Möglichkeiten. Das Schloss selbst merkt nicht, wann die Tür aus der Türfalle geöffnet wird und kann nur stumpf per Zeitfenster wieder verriegeln. Das ist nicht sonderlich smart, aber es funktioniert trotzdem. Sollte man sich aber noch einmal die Schuhe ausziehen oder das Bluetooth reagiert zu früh, verpasst man das Zeitfenster und kann die Tür nicht öffnen. Ich wünsche mir also auf jeden Fall noch den Magnetkontakt an der nächsten Version!

Als Letztes ist die App noch verbesserungsbedürftig. Sie sieht nun deutlich besser aus, aber intuitiv und übersichtlich ist sie noch nicht. Auch fehlen ein paar Parameter wie der Radius der "Home-Zone".

Einen Stern mehr gibt es trotzdem, denn das Schloss bietet zum in etwa gleichem Preis deutlich mehr als der Vorgänger.

Die mobile Version verlassen