Roborock S7 MaxV Ultra im großen Test (2023)

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20.03.2024autorenew

Der Roborock S7 MaxV Ultra gilt als einer der innovativsten Saug- und Wischroboter am Markt. Wir haben das Gerät ausführlich getestet und zeigen Ihnen, was der Alltagshelfer wirklich drauf hat.

Der Roborock S7 MaxV Ultra - ein Meister seiner Klasse!

Der Roborock S7 MaxV Ultra ist aktuell das Flaggschiff und das jüngste Mitglied in der großen Familie der Roborock Saugroboter. Erst Anfang des Jahres 2022 vorgestellt und seit März in Deutschland erhältlich, bietet der Roborock S7 MaxV Ultra nützliche Features für eine gründliche und zugleich entspannte Reinigung von Teppichböden und Hartböden im ganzen Haus. Er ist quasi der Roborock S7 mit Kamera und intelligenter Hinderniserkennung. In unserem großen Test des Roborock S7 MaxV Ultra zeigen wir, ob der Saugroboter wirklich so gut ist, wie es der Hersteller verspricht. Zudem klären wir, ob sich der vom Hersteller verlangte recht stolze Preis für den Roborock S7 MaxV Ultra in der Qualität und Leistung widerspiegelt.

Roborock S7 MaxV Ultra Test
Der Roborock S7 MaxV Ultra zeigt sich im Test mit Dockingstation als zukunftsweisender Saugroboter

Dieser Test ist nicht gesponsert. Das Testprodukt wurde selbst gekauft. Der Test wurde entsprechend möglichst neutral und objektiv verfasst.

Die wichtigsten Testergebnisse und Erfahrungen zum Roborock S7 MaxV Ultra

In unserem Test hat der gut ausgestattete und hochwertige verarbeitete Saugroboter seine Fähigkeiten in jeder Testdisziplin unter Beweis gestellt. Insgesamt konnte der Roborock S7 MaxV Ultra als leistungsfähiger und gründlicher Saugroboter in unserem Test durchweg überzeugen.

Saugleistung

Besonders gut gefallen hat uns die gründliche Reinigung von Hartböden und Teppichböden durch den Roborock S7 MaxV Ultra. Mit seiner hohen Saugkraft von 5.100 Pascal säubert der Roborock S7 MaxV Ultra Teppichböden so gut wie kaum ein anderer Saugroboter, den wir jemals getestet haben. Auf Hartböden entgeht ihm, außer in Ecken, nahezu nichts. Trotz seiner hohen Saugleistung ist der Roborock S7 MaxV Ultra relativ leise und erreicht bei einer Akkulaufzeit von bis zu 180 Minuten eine Flächenleistung von rund 300 m².

Hinderniserkennung

Sehr gut funktioniert auch die Hinderniserkennung, die dank Kamera und Kreuzlaser sehr zuverlässig Gegenstände erkennt. Insofern steht einer Reinigung ohne vorher alles aufzuräumen nichts im Wege.
Auch Spielereien, wie die Sprachfunktion haben Ihren Reiz, werden aber unserer Erfahrung nach mit der Zeit nur noch selten genutzt. Die Kamera bringt als Sicherheitsfeature hingegen auch langfristig einen Zusatznutzen, der lediglich durch Datenschutzbedenken etwas eingeschränkt wird. Neue Möglichkeiten, wie das Reinigen um bestimmte Möbel herum, sind für bestimmte Zielgruppen, z.B. in Haushalten mit Kindern oder Tieren nützlich.

Wischleistung

Auch die Wischfunktion konnte uns überzeugen. Schmutz und leicht eingetrocknete Flecken auf Fliesen, Parkett oder Laminat entfernt der Roborock S7 MaxV Ultra in den meisten Fällen mit nur einem Durchgang. Dennoch ist er einer manuellen Handreinigung nach wie vor unterlegen. Schwerer eingetrocknete Flecken und die Reinigung an Rändern und Ecken bereiten ihm Probleme. Für eine effektive Nassreinigung sorgt die vibrierende Wischmopp-Platte, die automatisch auf Teppich und Teppichböden angehoben und nach Bedarf oder regelmäßig in der Basisstation des Roborock S7 MaxV Ultra ebenfalls automatisch gereinigt wird. Das Prinzip ist allerdings nur bei kurzflorigen Teppichen von Nutzen.

Steuerung

In unserem Test hat sich die Roborock App zur Steuerung des S7 MaxV Ultra als sehr ausgereift und einfach zu bedienen gezeigt. Die Einrichtung von Sperrzonen und virtuellen Wänden ist mithilfe der App kinderleicht. Darüber hinaus bietet die App zahlreiche Möglichkeiten, die Einstellungen und Funktionen des Saugroboters individuell anzupassen. Die Karten, welche vom S7 MaxV Ultra für die Navigation benötigt werden, können in der App angezeigt und bearbeitet werden. Alles in allem ist auch die Steuerung des S7 MaxV Ultra sehr gut gelungen, ausgereift und alltagstauglich.

Dockingsstation

Besonders neugierig beim S7 MaxV Ultra waren wir natürlich auf die große Dockingstation. Tatsächlich ist diese Basisstation nicht nur wegen ihrer Größe besonders herausragend. Auf der Basisstation wird der Wassertank des Saugroboters automatisch nachgefüllt, der Wischmopp wird gewaschen, der Staubbehälter des Roboters entleert und der Saugroboter aufgeladen. Die von Roborock »Empty Wash Fill Dock« genannte Station ermöglicht einen vollkommen autonome Betrieb des S7 MaxV Ultra über einige Tage. Schade ist dabei, dass man Einwegbeutel benötigt. Hier hätten wir uns eine optionale Lösung wie beim S7+ gewünscht. Zudem ist das Design nicht sonderlich ansehnlich, das durch mehrere (Müll-) Behälter nebeneinander sehr einfach wirkt. Der Dreame W10 zeigt hier hingegen, wie harmonisch eine solche Station aussehen kann. Auch platztechnisch ist die Station nicht für jeden Haushalt geeignet. Zuletzt muss man natürlich bedenken, dass das Schmutzwasser, als auch die Reinigungsmechanik der Station ebenfalls von Zeit zu Zeit gereinigt werden müssen. Ein Stück weit verlagert sich also der Reinigungsaufwand nur. In Summe ist die Lösung aus unserer Sicht dennoch bequemer als die Reinigung nach jedem Saugvorgang. Demgegenüber steht ein hoher Preis, der Kauf von Einwegbeuteln und der zusätzliche Stromverbrauch.

Unser Urteil

Insgesamt ist der S7 MaxV Ultra von Roborock ein höchst ausgereifter Saugroboter mit zahlreichen nützlichen und zum Teil einzigartigen Features. Man erkennt sofort, dass in diesem Saugroboter viele Jahre Erfahrung stecken. Die Reinigungsleistung ist sehr gut und die Bedienung einfach. Größtes Manko aus unserer Sicht ist der aktuell noch hohe Preis von rund 1.390 Euro für den S7 MaxV Ultra inklusive der großen Basisstation, der uns in Anbetracht des Zusatznutzens im Vergleich zu bisherigen Roborock Modellen zu hoch angesetzt scheint.

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Vorteile und Nachteile des Roborock S7 MaxV Ultra im Überblick

  • hohe Saugkraft erzielt sehr gute Reinigung von Hart- und Teppichböden
  • gute Wischfunktion mit vibrierender Wischplatte
  • Wischen und Saugen von Teppichen und Hartböden in einem Gang möglich, dank anhebbarer Wischplatte
  • sehr gute Navigation und Kartierung
  • gute Hinderniserkennung dank Front-Kamera
  • Dockingstation mit vielen Funktionen
  • automatische Mop-Reinigung
  • automatische Frischwasserauffüllung
  • App mit vielen Funktionen
  • Kamera als Sicherheitsfeature
  • schlechte Reinigung in Ecken
  • Trockenfunktion für Wischmopp nicht im Lieferumfang
  • lautes Vorderrad bei tieferen Fugen
  • Datenschutzbedenken durch verbaute Kamera
  • hoher Preis
  • Einwegbeutel notwendig
  • laute Schmutzabsaugung in Dockingstation
  • gelegentliche Reinigung der Reinigungsstation erforderlich

Lesen Sie auch: [url="https://www.produck.de/quack/4576/roborock-s7-max-ultra-vs-s7-maxv-ultra---welcher-ist-besser",name="Der neue Roborock S7 Max Ultra - Das bessere Preis-Leistungsverhältnis",title=""].

Was steckt hinter Roborock?

Roborock oder mit vollem Namen Beijing Roborock Technology Co. Ltd. ist ein noch relativ junges chinesisches Unternehmen. Roborock wurde erst 2014 in Peking gegründet. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt unter anderem akkubetriebene Handstaubsauger, aber vor allem Wischroboter & Saugroboter. Roborock ging so erfolgreich an den Start, dass es praktisch sofort von Xiaomi, dem bekannten chinesischen Telekommunikationsunternehmen und Smartphonehersteller aufgekauft wurde. Trotz der Übernahme agiert Roborock bis heute selbstständig. Im Jahr 2021 erwirtschaftete der Konzern einen Gesamtumsatz von ca. 5,837 Milliarden Yuan (ca. 840 Millionen Euro).

Technische Daten des Roborock S7 MaxV Ultra im Überblick

In der folgenden Tabelle haben wir die wichtigsten technischen Daten und Funktionen des Roborock S7 MaxV Ultra für einen schnellen Überblick zusammengestellt.

MerkmalRoborock S7 MaxV Ultra
Gewicht4,7 kg
Durchmesser35 cm
Höhe9,65 cm
Nennleistung (Watt)74 W
Flächenleistung300 m²
Flächenleistung gemessen (normale Saugkraft, hohe Wischintens.)133 m²
Navigation
Kartierung / BahnplanungJa
Kartierungssensor TypLaser / LDS
Hochpräzise KarteJa
Karten für mehrere EbenenJa
max. Anzahl Karten5
FrontkameraJa
genaue ObjekterkennungJa
Akku
Akku Kapazität5.200 mAh
Akku Laufzeitca. 180 Min
Ladezeit Akkuca. 240 Min
Automatisches Andocken und Aufladen
Aufladen & Reinigung fortsetzen
Reinigungsfunktionen
Saugleistung5,100 Pa
Fassungsvermögen Staubbehälter400 ml
Seitenbürsten1
Volumen Staubbeutel Absaugstation2,5 Liter
HEPA-Filter
waschbarer Filter
Teppich-Boost
Wischfunktionen
Nasses Wischen
Wasserdurchflusskontrolle
Volumen Wassertank Staubsauger200 ml
vibrierender Wischmopp
automatisches Anheben des Mopps
automatisches Nachfüllen des Wassertanks
automatisches Waschen des Mopps
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Maße, Konstruktion und Design des S7 MaxV Ultra

Designtechnisch kann der Roborock selbst durchaus überzeugen. Die Reinigungsstation wirkt hingegen recht einfach und fügt sich weniger harmonisch ins Haushaltsbild. In den folgenden Abschnitten haben wir die wichtigsten Details des Saugroboter-Designs und die vom Design abhängigen Funktionen für Sie genauer betrachtet.

Roborock S7 MaxV Ultra Design

Roboock S7 MaxV - das Design

Der neue Roborock S7 MaxV ist ein klassischer runder Saugroboter mit einem Durchmesser von 35 cm und einer Höhe von 9,65 cm. Das Design des neuesten Mitglieds in der Saugroboterfamilie von Roborock unterscheidet sich in einigen Punkten von dem des Vorgängers S7. Dem S6 MaxV ist er hingegen zum Verwechseln ähnlich. Auf den zweiten Blick kann man jedoch mehrere Unterschiede erkennen. Das Gehäuse des Roborock S7 MaxV besteht wie beim S6 vollständig aus Kunststoff. Im Unterschied zum S6 MaxV hat Roborock dem S7 jedoch eine matte Oberfläche spendiert. Das matte Schwarz wirkt hochwertiger, etwas edler und ist weniger anfällig für Kratzer. Staub sieht man jedoch bei beiden Modellen sehr schnell.

Einen ausführlichen Vergleich zwischen S6 MaxV und S7 MaxV finden Sie [url="https://www.produck.de/quack/4282/roborock-s7-maxv-vs-s7-vs-s6-maxv---vergleich-der-roborock-modelle",name="hier",title=""]

Roborock S7 vs. S7 MaxV im Vergleich

Roborock S7 und Roborock S7 MaxV haben die gleiche Form, sind aber leicht zu unterscheiden.

Roborock S7 MaxV vs S6 MaxV im Vergleich

Der S6 MaxV sieht dem Roborock S7 MaxV hingegen sehr ähnlich.

Für etwas Abwechslung im schwarzen Äußeren des Roborock S7 MaxV sorgen dezente rote Zierlinien an den Seiten und ein paar Absetzungen in Karbonoptik.
Zierleisten des Roborock S7 MaxVSchickes Design mit Detailliebe

Beim Auspacken des Saugroboters hatten wir den Eindruck, dass das Gerät sehr solide verarbeitet ist. Die Anbauteile sitzen fest und nichts klappert. Der Eindruck wurde während unseres Tests immer wieder bestätigt. Die Verarbeitung des Roborock S7 MaxV ist in Summe einwandfrei und sehr hochwertig. Lediglich die Führungsrolle vorne sitzt sehr locker und ist aus hartem Kunststoff. In Zusammenspiel mit dem hohen Gewicht und tieferen Fliesenfugen erzeugt es ein ordentliches Poltern beim Fahren, das so machen "Unterbewohner" stören könnte. Möglicherweise wäre hier ein gummiertes Rad die bessere Wahl.

Vorderrad des Roborock S7 MaxV

Die vordere Führungsrolle bietet wenig stoßdämpfende Wirkung und macht die Fahrt auf Fliesen mit ausgeprägten Fugen recht laut.

Tastensteuerung wie beim S6

Auf der Oberseite des S7 MaxV Saugroboters befinden sich wie beim S6 drei Tasten, mit denen der Sauger rudimentär ohne App gesteuert werden kann. Ein- / Ausschalten, Starten einer Bereichsreinigung und den Sauger zurück zur Basisstation schicken - das sind die Steuerungsmöglichkeiten des S7 MaxV mit den Tasten. Zudem kann das WLAN über Tastenkombination zurückgesetzt und die Kindersicherung aktiviert werden. Zusätzlich hat Roborock auf der Oberseite einen schmalen LED-Streifen eingebaut. Diese LEDs leuchten in unterschiedlichen Farben, je nachdem welche Aufgabe der Roborock S7 gerade durchführt.

Vollständig grün leuchtete Streifen, wenn der Akku geladen wird. Ein blaues Licht wandert über den LED-Streifen hin und her, wenn der Roboter saugt und wischt zugleich. Weiß deutet auf saugen ohne Wischen hin, z.B. auf Teppichen. Bei einem Fehler signalisiert ein kräftiges Rot, dass etwas nicht stimmt. Das orangene Licht erleuchtet, wenn der Wassertank leer ist. Neu hinzugekommen ist ein violettes Leuchten, wenn auf die Kamera des Roborock S7 MaxV zugegriffen wird.

Status-LED Roborock S7 MaxV

Eine LED zeigt den aktuellen Status des S7 MaxV

Staubentleerung über die Oberseite

Über die Oberseite des Roborock S7 MaxV ist auch der Staubbehälter im Inneren zugänglich. Wie von anderen Modellen bekannt, befindet sich der Staubbehälter des Saugroboters unter einem aufklappbaren Deckel. Diese Bauweise hat unter anderem den Vorteil, dass der S7 MaxV auch an der Absaugstation des Vorgängers entleert werden kann. Allerdings hat diese Konstruktion nach wie vor auch den Nachteil, dass es keine Rückhalteklappe für den Schmutz gibt. Das heißt, Nutzer müssen beim Entleeren des Staubbehälters darauf achten, dass sich der Staub nach der Entnahme des Staubbehälters nicht wieder im Raum verteilt. Hier bietet z.B. der Dreame W10 eine sinnvolle Rückhalteklappe. Dieses Problem ist allerdings nicht relevant, wenn der Roborock S7 MaxV zusammen mit der Absaugstation "Ultra" genutzt wird.

Staubbehälter des S7 MaxV

Wassertank mit Einlassventil für die automatisch Befüllung

Beim Wassertank des S7 MaxV hat Roborock ebenfalls eine Veränderung gegenüber dem Vorgänger vorgenommen. Der neue Wassertank ist jetzt mit einem Einlassventil ausgestattet . Dieses Einlassventil ist erforderlich, um den Wassertank des Saugroboters an der Basisstation neu zu befüllen. Das heißt, die Ultra Basisstation reinigt nicht nur den Wischmopp, sondern füllt auch den Wassertank des Saugers automatisch wieder auf. Für diese automatisch Befüllung wird das Einlassventil benötigt. Dank der automatischen Nachfüllfunktion ist es kein Problem, dass der Wassertank an Bord des S7 MaxV Saugroboter nur 200 ml Wasser aufnehmen kann (vgl. 300 ml beim S7).

Dieses Volumen wäre für andere Saugroboter, die nicht automatisch wieder befüllt werden, eher klein bemessen und betrifft den Roborock S7 MaxV lediglich ohne Auffüllstation. Für den Fall konnten wir eine Wischreichweite von ca. 55 m² feststellen, was mit Möbeln etwa 110m² Wohnfläche entspricht. Geht der Wasservorrat beim S7 MaxV Ultra hingegen zur Neige, fährt der Saugroboter einfach zurück zur Basisstation und der Wassertank wird automatisch wieder aufgefüllt. Die Unterbrechung der Reinigung ist daher nur minimal. Niemand muss beim S7 aktiv werden und Hand anlegen, damit der Sauger mit genügend Wasser versorgt ist (abgesehen vom Auffüllen des Wassertanks in der Station).
Wassertank des S7 MaxV

Wassertank des S7 MaxV



Bei den übrigen Funktionen und dem Design unterscheidet sich der Roborock S7 MaxV praktisch nicht von seinem Vorgänger. Er besitzt ebenfalls nur eine Seitenbürste und in einen großen Bumper an der Front. Der Bumper ist ein Sensor, der durch leichtes Anstoßen Hindernisse erkennt, die vom Laser auf dem Gehäuse nicht registriert worden. Verbessert wird die Hinderniserkennung noch einmal spürbar durch eine in der Gehäusefront eingebaute Kamera für die von Roborock entwickelte 3D-Objekterkennung Reactive AI 2.0. Diese Funktion erkennt, identifiziert und umfährt Hindernisse die sich vor dem Saugroboter auf dem Boden befinden. Die Hinderniserkennung mit Reactive AI 2.0 funktioniert auch bei schlechten Lichtverhältnissen sehr gut. Je nach Einstellung schaltet der Roborock S7 MaxV bei Dämmerung oder Dunkelheit automatisch eine LED-Leuchte ein, sodass die Hinderniserkennung auch im Dunkeln funktioniert. Allerdings konnten wir feststellen, dass er im Dunkeln schwarze Objekte relativ schlecht erkennt und diese recht rabiat anfährt.

Frontlicht des S7 MaxV

Frontlicht des S7 MaxV

Neue Ladekontakte und zahlreiche Sensoren

Eine weitere Neuerung betrifft zwei zusätzliche Ladekontakte vorne im Bumper des Saugroboters. Diese Ladekontakte werden für die Aufladung des Roborock S7 MaxV in der Ultra Ladestation benötigt. Der Roborock S7 MaxV benötigt die Frontkamera und den Laser für die grundlegende Navigation. Zusätzlich ist der Saugroboter mit weiteren Sensoren ausgestattet, die nicht in direktem Zusammenhang mit der Navigation stehen, sondern für die Sicherheit und die Reinigungsqualität benötigt werden.

Auf der Unterseite des Robotergehäuses befinden sich Sensoren für die Abgrunderkennung und für die Teppicherkennung. Seitlich am Gehäuse befindet sich ein Kantensensor. Je einen sogenannten Bumper oder Kollisionssensor hat Roborock seinem Saugroboter S7 MaxV an der Gehäusefront und am Laserturm auf der Gehäuseoberseite mitgegeben. Diese beide Sensoren reagieren, wenn der Saugroboter irgendwo anstößt. Insgesamt 6 Absturzsensoren hat der Hersteller in der Unterseite montiert. In unserem Test haben sie einwandfrei funktioniert (siehe Bild).

Abgrunderkennung Roborock S7 MaxV

In unserem Absturztest konnte der S7 MaxV jeden Abgrund zuverlässig erkennen

Gummiwalze, Antriebsräder und Wischmopp

Die große Gummiwalze, Antriebsräder und die Wischplatte für den Wischmopp finden sich ebenfalls an und in der Unterseite des Roborock S7 MaxV Saugroboters ihren Platz. Die Hauptbürste, ist eigentlich keine Bürste, sondern eine Walze mit gewunden Lamellen. Diese Walze ist wie beim Vorgänger schwimmend gelagert, sodass sie sich relativ flexibel an unebene Untergründe anpassen kann. Das Gummimaterial der Walze tut hier ein Übriges. Trotz dieses sehr komplexen Unterbodens ist der Roborock S7 MaxV in der Lage bis zu 2 cm hohe Schwellen zu überfahren. Dies ist aber auch das Maximum. Ist die Schwelle nur 0,5 cm höher, schafft der Roborock es nicht mehr, das Hindernis zu überwinden, es sei denn es handelt sich um eine Kante an die er seitlich fährt - denn tatsächlich schaffte es der S7 MaxV in unserem Test an der Kante auf die 2,5 cm Platte zu klettern - Als einziger Roborock jemals. Von vorne angefahren hatte er jedoch keine Chance, was daher rührt, dass das Gehäuse zuerst gegen die Platte stößt und der Sensor den Robi zum Umdrehen zwingt.

Gummiwalze des S7 MaxVGummiwalze des S7 MaxV

Hohes Gewicht, aber sparsam beim Energieverbrauch

Der Roborock S7 MaxV ist im Vergleich zu seinem Vorgänger um rund 1,1 Kilogramm schwerer geworden. Das aktuelle Spitzenmodell von Roborock bringt auf unserer Waage rund 4,7 kg zusammen. Im Vergleich dazu wiegt der S6 nur 3,6 kg. Das heißt, der autonome Sauger benötigt wegen des höheren Gewichts mehr Energie, um sich selbst zu bewegen. Dennoch erreicht er mit einer Akkukapazität von 5.200 mAh eine Akkulaufzeit von ca. 180 Minuten lt. Hersteller. Diese Akkulaufzeit genügt, um bis zu 300 Quadratmeter mit einer Akkuladung gründlich zu reinigen. In unserem Test mit hoher Wischintensität, normaler Saugkraft und Kameraaufnahmen aktiviert, nahm der Akku jedoch rapide ab - Wir kamen lediglich auf eine Wohnfläche von ca. 140 m², die der S7 MaxV mit einer Ladung schafft. Hier kommt es scheinbar sehr auf die Einstellungen an. Der S7 Pro Ultra kam im Vergleich weiter - Er ist ohne Kamera offensichtlich ausdauernder. Bei der Ladezeit von rund 240 Minuten bis zum vollständig geladenen Akku zeigt der S7 MaxV von Roborock ebenfalls keine Schwäche, ist aber auch nicht besonders schnell.

Lesen Sie auch unseren [url="https://www.produck.de/quack/4383/roborock-s7-maxv-ultra-vs-s7-pro-ultra-vs-s7-vs-q7-max---roborocks-7er-reihe-im-vergleich",name="ausführlichen Vergleich zwischen S7 MaxV Ultra vs. S7 Pro Ultra sowie S7 und Q7",title=""].

Jede Farbe ist möglich. Hauptsache es ist Schwarz.

"Der Roborock S7 MaxV ist in jeder Farbe erhältlich. Hauptsache diese Farbe ist Schwarz." Henry Ford wird nachgesagt, dass er mit einem ähnlichen Slogan seine Fahrzeuge beworben hat. Schwarz war damals wohl die einzige Farbe, die schnell genug getrocknet ist, um die Fahrzeuge zeitnah zu verkaufen. Den Roborock S7 MaxV gibt es ebenfalls nur in Schwarz. Andere Farben und weiß wie beim Vorgänger S7 werden aktuell nicht angeboten. An sich wirkt das Schwarz sehr edel, zieht aber auch Staub förmlich an, der schnell sichtbar ist. Im Vergleich zum glänzenden Schwarz des S6 MaxV sind zumindest Fingerabdrücke nicht mehr so schnell zu sehen.

Alles in allem ist der Roborock S7 MaxV aus unserer Sicht sehr ansprechend designt. Insbesondere die matten Oberflächen und die Auflockerung durch die farbigen Zierstreifen sorgen für ein wertiges und modernes Äußeres. Nimmt man den Saugroboter in die Hand, dann entsteht durch das relativ hohe Gewicht ein solider, robuster Eindruck. Dieser Eindruck hat sich während der Saug- und Wischtests durchweg bestätigt.

S7 MaxV Ultra im Saugtest

Der S7 MaxV von Roborock ist ein kombinierter Wisch- und Saugroboter, der beide Namen auch wirklich verdient. In der Grundeinstellung saugt und wischt der Roboter gleichzeitig. Es ist jedoch auch möglich, nur die Saugfunktion oder nur die Wischfunktion zu nutzen. Im ersten Teil unseres Tests haben wir die Saugfunktion des Roborock S7 MaxV Ultra genau unter die Lupe genommen mit interessantem Ergebnis.

Wie funktioniert die Saugfunktion beim S7 MaxV

Der Roborock S7 MaxV ist mit einer zentralen Bürste an der Unterseite und einer Seitenbürste für die Reinigung von Ecken ausgestattet. Die zentrale Bürste hat keine Borsten. Sie besteht aus Gummi und verfügt über spiralförmig gewundene, stabile Lamellen. Mit dieser Walze wird der Schmutz vor die Saugöffnung des S7 MaxV befördert. Schmutz und Staub aus den Ecken zwischen Wänden und Böden werden durch die Seitenbürste unter den Saugroboter befördert und dann aufgesaugt. Die langen Borsten der Seitenbürste bestehen aus Silikon. Silikon ist stabil genug, um Staub und Schmutz unter den Saugroboter zu befördern, aber auch weich genug, um keine Kratzer auf empfindlichen Böden oder an Möbeln zu verursachen.

Die angesaugte Luft wird im Roborock S7 MaxV durch einen effektiven HEPA Filter geleitet und gereinigt. Die wieder abgegebene Luft ist deutlich sauberer als die angesaugte Luft und enthält fast keine Schwebstoffe mehr, die für Allergiker zum Problem werden könnten. Praktisch ist, dass der HEPA-Filter des S7 MaxV ausgewaschen und mehrfach wiederverwendet werden kann.

Insbesondere auf harten Bodenbelägen wie Parkett, Laminat, Stein oder Fliesen zeigt der Roborock S7 MaxV Ultra keine Schwächen. Dabei geht der Roborock S7 MaxV systematisch vor: Zunächst wird der Staub von den Böden abgesaugt und in einem Durchgang anschließend feucht nachgewischt. Das Ergebnis sind saubere Parkett- und Fliesenböden im ganzen Haus.

Die Saugfunktion des Roborock S7 MaxV Ultra im Test

Zur genauen Überprüfung der Saugfunktion haben wir den S7 MaxV Ultra sowohl auf kurzflorigem Teppich als auch auf hartem Bodenbelag getestet. Als Testmaterial kam Sand und Haferflocken zum Einsatz. Auch die Ecken und Kantenreinigung haben wir dabei untersucht. In den folgenden Abschnitten werden wir ausführlich die Ergebnisse unseres Test der Saugfunktion des Roborock S7 MaxV Ultra darstellen und auf Besonderheiten seiner Saugleistung ausführlich eingehen.

Saugkraft des Roborock S7 MaxV Ultra im Test

Test der Saugleistung auf Hartboden

Der Roborock S7 MaxV Ultra erreicht laut Hersteller eine maximale Saugleistung von 5.100 Pascal. Die ausgezeichnete Saugleistung des Roborock S7 MaxV Ultra können wir nach unserem ausführlichen Test der Saugkraft bestätigen. Die Saugleistung des S7 MaxV ist mehr als doppelt so hoch wie die seiner Vorgänger, dem S6 MaxV und S7. Bei beiden war bei 2.500 Pascal das Ende der Fahnenstange erreicht. Dennoch bieten bereits der S6 MaxV und S7 eine sehr gute Reinigungsleistung, die sich nur wenig von der des S7 MaxV unterscheidet. Folgende Ergebnisse haben sich im Test der Saugfunktion ergeben:

Untergrund und MaterialS6 MaxVS7S7 MaxV
Sand auf Hartboden96%96%96%
Haferflocken auf Hartboden98%100%98%

Auf Hartboden kommen alle drei Saugroboter (mit unwesentlichen Abweichungen) auf vergleichbare Ergebnisse, die einer nahezu restlosen Reinigung gleichen. Das Streugut - Haferflocken und Sand - konnte also von allen Roborock Saugrobotern gleichermaßen eingesaugt werden.

Roborock S7 MaxV Ultra Test der Saugfunktion auf Hartboden - Haferflocken vorher
Saugtest des Roborock S7 MaxV mit Haferflocken auf Hartboden
Roborock S7 MaxV Ultra Test der Saugfunktion auf Hartboden - Haferflocken nachher
Haferflocken konnte der Roborock S7 MaxV ohne Probleme nahezu restlos bis in den Randbereich beseitigen
Roborock S7 MaxV Ultra Test der Saugfunktion auf Hartboden - Sand
Saugtest des Roborock S7 MaxV mit Sand auf Hartboden
Roborock S7 MaxV Ultra Test der Saugfunktion auf Hartboden - Sand nachher
Den Sand auf der Testfläche konnte der S7 MaxV nahezu rückstandslos aufsaugen. Lediglich im Randbereich und an den Ecken zeigt der S7 MaxV bei Sand keine gute Reinigung.

Im Umkehrschluss ist es für Nutzer, die vor allem Hartboden wie Fliesen, Parkett oder Laminat besitzen, aus Sicht der Saugleistung relativ unerheblich, welches Roborock-Modell der letzten zwei Jahre sie kaufen. Sie alle sind in der Lage Krümel und Dreck ohne weitere Rückstände auf harten Bodenbelägen aufzusaugen.

Erst auf Teppichen, die wesentlich herausfordernder für Saugroboter sind, ergeben sich Unterschiede, auf die wir im Folgenden genauer eingehen.

Test der Saugleistung auf Teppichen

Auf einem kurzflorigen Teppich (5mm) schneidet der S6 MaxV signifikant schlechter ab, als seine Nachfolger. Der S7 und S7 MaxV sind hingegen nahezu gleichauf. Entscheidend in der Entwicklung scheint also nicht die Saugkraft gewesen zu sein, sondern die neue Gummiwalze, die der S6 MaxV noch nicht hatte, die allerdings bei den 7er Modellen zum Einsatz kommt. Hier die Ergebnisse im Überblick:

Untergrund und MaterialS6 MaxVS7S7 MaxV
Sand auf Teppich78%83%84%

Die sehr hohe Saugleistung in Kombination mit der Gummibürste macht sich also insbesondere auf Teppichen positiv bei der Reinigungsleistung bemerkbar. Abgesehen von aktuellen Roborock Modellen, gibt es nur wenige Wettbewerbsmodelle, die bei der Saugleistung mit dem Roborock S7 MaxV Ultra mithalten können.

Roborock S7 MaxV Ultra Test der Saugfunktion auf Teppich - Sand vorher
Saugtest des Roborock S7 MaxV mit Sand auf Teppich
Roborock S7 MaxV Ultra Test der Saugfunktion auf Teppich- Sand nachher
Im Saugtest auf Teppich erreichte der S7 MaxV zusammen mit dem S7 Pro Ultra das beste Reinigungsergebnis unter allen Roborock Geräten

Untergrunderkennung im Test

Der Roborock S7 MaxV Ultra konnte im Test nachweisen, dass er den Untergrund, den er gerade saugt, auch zuverlässig erkennt. Diese Fähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für eine optimierte Reinigungsleistung. Auf weichen Untergründen mit Teppichen und Teppichböden hebt der Roborock S7 MaxV Ultra zunächst den Wischmopp an. Diese Funktion, die VibraRise genannt wird, hat den Vorteil, dass Teppichböden und Teppiche nicht übermäßig durchfeuchtet und beschmutzt werden. Dies klappt bis zu einer höhe von 5mm, bevor die Räder zu tief einsinken, um den Mopp "über Teppich" zu halten. Im folgenden Video könnt ihr die VibraRise Funktion des S7 MaxV in live sehen:

Wichtiger für das Reinigungsergebnis ist, dass der Roborock S7 MaxV Ultra mit dem Anheben des Wischmopps auch die Saugleistung anhebt (sog. automatische Saugkraftanpassung). Und zwar auf das Maximum und das ganz automatisch. Die Reinigung von Teppichen und Teppichböden von Krümeln und Tierhaaren erledigt der Roborock S7 MaxV Ultra auf diese Weise sehr gründlich. Die Funktion kann auf Wunsch in den Einstellungen auch deaktiviert werden.

Nachteilig zu erwähnen ist lediglich, dass sowohl die VibraRise Funktion, als auch die Saugkraftanpassung etwas zeitversetzt zum Auffahren auf den Teppich stattfinden. Dadurch wird der Rand des Teppichs beim Auffahren zumeist mitgewischt bevor die Wischplatte anhebt und beim Abfahren bleibt ein Teil des Hartbodens ungewischt, bevor die Wischplatte abgesenkt wird. Zudem zeigen alle Saugroboter mit VibraRise Funktion, also der S7, S7 MaxV und S7 Pro ein neues Reinigungsmuster von Teppichrändern. Dabei fahren Sie auf dem Teppichrand im zickzack, um diesen speziell zu reinigen. Was gut gemeint ist, nutzt den Teppichrand besonders stark ab und beschmutzt diesen unnötig (siehe Bild).

Abnutzung durch Teppichreinigung beim S7 MaxV S7 Pro und S7
Durch die gesonderte Reinigung der Teppichkanten bei Saugrobotern mit VibraRise werden diese stärker abgenutzt.

Getestet haben wir auch, ob der Roborock S7 MaxV ein Problem mit schwarzen Teppichen hat, die manche Saugroboter als Abgrund wahrnehmen. Dafür ist der S7 MaxV allerdings zu intelligent - schwarze Teppiche stellen für ihn kein Problem dar:

Roborock S7 MaxV auf schwarzem Teppich
Schwarze Teppiche sind kein Problem für den S7 MaxV

Ist der S7 MaxV für geöltes Parkett geeignet

Unsere Antwort lautet hier ja und nein. Die starke Saugleistung kombiniert mit der recht sanften Wischfunktion beseitigen zunächst kratziges Material und wischen das geölte Parkett sanft ab. Dennoch konnten wir feststellen, dass insbesondere Sand, der bei Drehbewegungen des Roboters unter den Rädern hängen bleibt, leichte Kratzer verursacht. Diese fallen zwar nicht nach wenigen Saugvorgängen auf, aber nach mehreren Jahren treten sie nach und nach immer mehr in Erscheinung. Es ist also durchaus möglich mit dem Roborock S7 MaxV geölte Parkette zu reinigen. Allerdings wird der Verschleiß bei häufiger Anwendung beschleunigt. Wer sich dennoch einen Saugroboter anschaffen möchte, sollte diesen sparsam auf unbehandeltem Holz einsetzen.

Auch Holzstufen werden zum Teil durch das Überfahren stärker abgenutzt. Wir konnten kleiner Ausschläge an den Kanten unserer Holzstufen beobachten:

Roborock S7 MaxV - unbehandeltes Holz
Leichte Gebrauchsspuren auf weichem Holz nach einigen Saugdurchgängen.

Haare von Mensch und Tier sind für den Roborock S7 MaxV kein (großes) Problem

Auch beim Aufsaugen von menschlichen Haaren und Tierhaaren kann der Roborock S7 MaxV fast ausnahmslos überzeugen. Bei vielen anderen Saugrobotern wickeln sich längere Haare ganz einfach und schnell um die Bürsten, aus denen sie nach dem Reinigungsdurchlauf mühevoll wieder entfernt werden müssen. Erfreulicherweise schafft es der Roborock S7 MaxV alle Haare bei der Reinigug im Test zu beseitigen. Allerdings saugt auch er nicht alle auf. Ein Teil der Haare wickelt sich je nach Länge auch beim Roborock S7 MaxV um die Bodenbürste. Hier unterscheidet sich der S7 MaxV nicht von anderen Saugrobotern. Da die Bodenbürste des Roborock S7 MaxV aber keine richtige Bürste, sondern wie bereits beschrieben eine profilierte Gummiwalze ohne Borsten ist, die zudem auseinandergenommen werden kann, können Haare schnell abgezogen werden.

Haartest Vorher-Nachher Vergleich

S7 MaxV Test der Haarbeseitigung auf Teppichen
Vorher: Lange und kurze Haare auf Teppich
S7 MaxV Test der Haarbeseitigung auf Teppichen
Nachher: Der S7 MaxV hat alle Haare beseitigt.
Ein paar Haare verwickelten sich in den Bürsten, allerdings im Vergleich zu früheren Modellen relativ wenige.

S7 MaxV Ultra im Wischtest

Eine Wischfunktion, die ihren Namen verdient - Funktionsweise

In der Klasse der Saugroboter ist eine vibrierende Wischplatte mittlerweile keine Besonderheit mehr, aber dennoch eine Premium-Funktion, die noch lange nicht bei allen hochkarätigen Saugrobotern zur Serienausstattung gehört. Der Roborock S7 MaxV Ultra hat eine solche vibrierende Platte für den Wischmopp. Beim feuchten Wischen von Hartböden wie Parkett, Laminat und Fliesen bietet die sogenannte Sonic Mopping Funktion unbestreitbare Vorteile. Die Vibrationsplatte des Roborock S7 MaxV Ultra vibriert bis zu 3.000 Mal in der Minute. In Kombination mit seinem hohen Gewicht, dass den Anpressdruck des Wischmopps erhöht, können teilweise sogar hartnäckige Flecken und festgetretener Schmutz gelöst werden. Es sind jedoch zumeist einige Fahrten notwendig - Das Zauberwort für eine gute Reinigung heißt "einweichen", d.h. eine Fahrt zum befeuchten der Flecken und dann mindestens noch eine zum nachwischen sind notwendig, um bei hartnäckigen Flecken Erfolg zu haben.

Wassermenge während des Wischens beim Roborock S7 MaxV Ultra variieren

Die Menge an Wasser, die der Roborock S7 MaxV Ultra beim Einsatz der Wischfunktion verwendet, kann nicht direkt und separat eingestellt werden. Der Wasserdurchfluss ist immer abhängig von der eingestellten Reinigungsintensität. So wird beispielsweise der Durchfluss des Wischwassers auf das Maximum eingestellt, wenn auch die Vibrationsplatte auf das Maximum von 3.000 Vibrationen pro Minute eingestellt wird.

Insgesamt stehen 4 Stufen bei der Reinigungsintensität und damit auch vier Stufen für den Wasserdurchfluss zur Verfügung.

Das heißt, wenn nicht jeder Raum mit der gleichen Menge Wasser gewischt werden soll, muss die Intensität der Vibrationsplatte entsprechend angepasst werden, damit die Wassermenge ebenfalls angepasst wird. Es ist nicht möglich, den Saugroboter so zu nutzen, dass der Wischmopp immer mit maximaler Intensität arbeitet, die Durchflussmenge des Reinigungswassers aber unterschiedlich ist. Mit dem Tankinhalt von 200 ml erreicht der Roborock S7 MaxV beim Wischen in unserem Test eine Flächenleistung von etwa 110 Quadratmeter bei hoher Intensität. Bei geringerer Intensität gibt Hersteller eine Reichweite von ca. 200 m² an. Mit Absaugstation ist dies natürlich weniger relevant, da der Tank automatisch aufgefüllt wird, sollte er zur Neige gehen.

Saugfähige Wischtücher beim S7 MaxV Ultra

Für die Wischfunktion nutzt der ein Roborock S7 MaxV Ultra wiederverwendbares Microfasertuch. Im Vergleich zu früheren Wischtüchern der Roborock Modelle ist dieses wesentlich stärker und fühlt sich gut saugfähig an. Eindeutig eine gute Weiterentwicklung. Microfasern haben den Vorteil, dass sie sanft zu Oberflächen, aber hartnäckig bei Verschmutzungen sind. Die Tücher werden an der Wischplatte befestigt und können bei Bedarf gewaschen werden. Grundsätzlich werden die Tücher des Wischmopps nach Beendigung eines Reinigungsdurchganges auf der Basisstation ausgewaschen. Eine Wäsche zwischendurch, beispielsweise nach jedem Raum oder nach einer bestimmten Zeit ist ebenfalls möglich und kann programmiert werden. Wir haben hier ein Intervall von 20 Minuten in unseren Tests gewählt. Das Waschen der Reinigungstücher ist in der Maschine bei 30 Grad möglich.

Testergebnis der Wischfunktion des Roborock S7 MaxV

In unserem Test ließen wir Kaffee eintrocknen und verwendeten Ketchup, um die Randreinigung zu untersuchen. S7 MaxV Wischtest - eingetrocknete Flecken Vorher: Eingetrocknete Kaffeeflecken sollen den Roborock S7 MaxV an seine Grenzen bringen

Der Roborock brauchte für unsere Testfläche von ca. 1 m² ca. 2,5 Minuten und fuhr dabei zwei-drei Mal mit hoher Intensität (Vibrationen und Wassermenge) über die Flecken. Dabei nahm er einen Großteil der Kaffeeflecken auf. Leider wird nicht alles aufgenommen und ein Teil der Kaffeelösung auf der Fläche verteilt. Der anschließende Weißtuch-Test zeigt, dass einiges an gelösten Kaffee zurückbleibt und der Rest vom Tuch aufgenommen wird.

S7 MaxV Wischergebnis eingetrocknete Flecken Nach der Reinigung bleiben nur wenige Flecken zurück. Das weiße Tuch zeigt, dass ein Teil der Kaffeeflecken auf der Fläche verteilt wurden, jedoch verhältnismäßig wenig.

Aussagekräftig ist das Ergebnis allerdings erst, wenn man es in Relation zu älteren Wischroboter ohne Sonic-Mopping Funktion setzt. Wir haben alle Roborock Modelle bereits getestet und können sagen, dass der Roborock S7 MaxV deutlich mehr vom Schmutz aufnimmt, als es ältere Modelle ohne Sonic Mopping vermochten. Dank der vibrierenden Wischplatte und des saugfähigen Mopps müssen Sie also beim Roborock S7 MaxV Ultra deutlich weniger selbst Hand anlegen und gewischte Bereiche noch einmal nachreinigen, als bei früheren Modellen. Zu bedenken ist lediglich, dass bei hartnäckigen Flecken mehrere Fahrten und eine Reinigung des Mopps zwischendurch an der Station das Ergebnis deutlich verbessern.

Unzureichend schnitt der S7 MaxV hingegen bei der Reinigung in Ecken ab. Während die Seitenbürste bei Staub noch tiefer in die Ecke kommt, ist das Wischtuch weit davon entfernt. Auch fuhr der Roborock jede Ecke stets nur von einer Seite an, wodurch eine Ecke sauberer wurde als die andere. Das Ergebnis überraschte uns jedoch wenig. Runde Saugroboter schneiden in dieser Disziplin regelmäßig schlecht ab. S7 MaxV Wischergebnis Ecken- und Randreinigung Die Ecken- und Randreinigung ist weiterhin ausbaufähig.

Die bereits angesprochene Hebefunktion des VibraRise-Wischsystems ist ebenfalls ein praktisches Feature des Saug-Wischroboters von Roborock. Ältere Roborock Modelle haben die Teppichreinigung vermieden oder den Teppich mitgewischt, wenn der Mopp installiert war. Der S7 MaxV hingegen hebt den Mopp und saugt den Teppich.

Allerdings zeigt sich, dass der Wischmopp mit der Vibrationsplatte nur etwa 5 Millimeter angehoben wird, wenn der Saugroboter einen Teppich überfährt. Bei einem Teppichboden mit kurzem Flor oder einer Schlingenware reicht diese Höhe aus. Bei einem hochflorigen Teppich schleift der Wischmopp dennoch über die Teppichoberfläche.

VibraRise Roborock S7 MaxV Der Hub der Wischplatte des S7 MaxV reicht für unseren 5mm Kurzflorteppich gerade so.

Die "Ultra" Absaugstation im Test

Der Roborock S7 MaxV Ultra wird zusammen mit einer Absaugstation geliefert und diese ist wirklich beeindruckend. Das Gehäuse der Absaugstation macht einen wertigen Eindruck, obwohl es praktisch vollständig aus Kunststoff besteht. Leider kommt es in "klassischer Mülleimeroptik". Andere Hersteller wie Dreame legen da mehr Eleganz an den Tag (siehe Vergleichsbild).

S7 MaxV Absaugstation

Auch die Ultra Absaugstation des S7 MaxV haben wir ausführlich getestet


Absaugstation Roborock vs. Dreame - In Sachen Design kann uns die Absaugstation von Roborock nicht überzeugen.

Wie groß ist die Absaugstation des Roborock S7 MaxV Ultra?

Die Absaugstation des Roborock S7 MaxV Ultra ist mit Abmessungen von 44,2 x 30,6 x 42,5 cm richtig groß. In manchen Wohnungen wird es daher eventuell nicht ganz einfach sein, einen passenden Platz für diese Absaugstation zu finden. Ecken, die groß genug sind und ausreichend Platz bieten, sind rar. Die Unterbringung unter Möbeln, beispielsweise einem Küchenbank, ist schwer umsetzbar, da die Station relativ hoch ist und die Behälter nach oben entnommen werden. Hausbesitzer haben da schon bessere Chancen. In jedem Fall sollte man sich vorher Gedanken machen, wo man das gute Stück positioniert.

S7 MaxV Absaugstation Abmessungen

Wo sollte die Absaugstation für den Roborock S7 MaxV aufgestellt werden?

Roborock empfiehlt, die S7 MaxV Ultra Absaugstation immer auf einem ebenen und harten Untergrund beispielsweise aus Fliesen oder Holz aufzustellen . Die Absaugstation sollte direkt vor eine Wand gestellt werden. Der seitliche Abstand zu anderen Einrichtungsgegenständen sollte laut Roborock mindestens 0,5 m auf jeder Seite betragen. Ein Platz von 1,5 Meter vor der Absaugstation und 1 Meter darüber sollten freigehalten werden. Die gute Nachricht: Wir haben allerdings auch mit geringeren Abständen von weniger als 5 cm zu anderen Gegenständen keine Probleme beim Finden und Einparken in die Ladestation festgestellt.

Welche Funktionen bietet die Absaugstation für den Roborock S7 MaxV Ultra?

Funktionen der Absaugstation des Roborock S7 MaxV Ultra im Überblick

Die Dockingstation des Roborock S7 MaxV Ultra arbeitet vollautomatisch und wird von Roborock »Empty Wash Fill Dock« genannt. Diese Bezeichnung verrät schon einiges über die Fähigkeiten der Station. Mit den folgenden Funktionen sorgt die Absaugstation des Roborock S7 MaxV Ultra für mehr Komfort:

  • Staubbehälter entleeren
  • Wassertank entleeren
  • Wassertank auffüllen
  • Wischtuch reinigen
  • Saugroboter aufladen

Die Größe der Absaugstation hat einen praktischen Grund: Drei Behälter für Schmutzwasser, Frischwasser und abgesaugten Schmutz benötigen einen gewissen Platz. Das »Empty Wash Fill Dock« entleert den Roborock S7 Saugroboter automatisch. Wie das funktioniert erfahrt Ihr im Folgenden.

Staubbehälter entleeren

Der Staubfangbehälter des S7 Saugroboters wird nach dem Andocken automatisch geleert. Im Staubfangbehälter der Basisstation befindet sich ein Staubbeutel wie bei einem traditionellen Staubsauger. Durch Unterdruck wird dann der Staub aus dem Saugroboter gezogen. Der Beutel hat allerdings ein relativ kleines Volumen und muss abhängig von den gefahrenen Reinigungszyklen relativ häufig erneuert werden. Dies verursacht im Laufe des Saugerlebens weitere Kosten.


Während Käufer der Plus Version des Roborock S7 MaxV die Wahl haben, die Absaugstation mit oder ohne Staubbeutel zu nutzen, kann die Absaugstation für den Roborock S7 MaxV Ultra nur mit einem Staubbeutel genutzt werden. Ob nun wirtschaftliche oder wirklich funktionelle Gründe hinter der Entscheidung zum Staubbeutel stecken - Wir finden es weder nachhaltig noch nutzerfreundlich den Staubbeutel obligatorisch zu machen.

Staubbeutel beim Roborock S7 Pro

Staubbeutel beim Roborock S7 Pro

Einen Vorteil hat der Staubbeutel jedoch: Wer Allergiker ist, ist mit den Staubbeuteln besser geschützt. Es gelangt bei der Entleerung der Absaugstation wesentlich weniger Staub und Schmutz zurück in die Wohnung.

Was die Staubabsaugung betrifft, ist die Absaugstation für den Roborock S7 MaxV Ultra aus unserer Sicht gut, aber nicht ganz ausgereift. Und zwar aus folgendem Grund: Der Füllstand des Staubbeutels in der Absaugstation wird bei der Basisstation des Roborock S7 MaxV nicht durch einen Sensor überwacht. Gelegentlich wird eine Nachricht von der Absaugstation an die Smartphone-App gesendet, dass der Staubbehälter wahrscheinlich voll ist. Diese Erkenntnis gewinnt die Absaugstation aus einer einfachen Näherungsrechnung. Bei dieser Berechnung werden die Reinigungszyklen und die Frequenz der Saugroboter-Entleerung berücksichtigt. Aus diesen Werten berechnet die Station den Füllstand. Im Test funktionieren diese Berechnungen ganz gut. In den meisten Fällen werden die Warnungen jedoch viel zu früh angezeigt. Vielleicht wird Roborock dieses kleine Manko bei einem der Nachfolgemodelle Roborock S7 MaxV Ultra beheben.

Selbstreinigung des Wischmopps

Ein sehr praktisches und für die Reinigungsleistung insgesamt sehr nützliches Feature ist die selbsttätige Reinigung des Wischmopps in regelmäßigen Abständen. In diesem Punkt unterscheidet sich der Roborock S7 MaxV Ultra von vielen anderen Saugrobotern. Für die Reinigung des Wischmopps fährt der Roborock S7 Saugroboter in regelmäßigen Abständen zurück zur Basisstation und parkt rückwärts ein. Anschließend wird der Wischmopp gewaschen. Der Vorteil ist, dass vom Mopp aufgenommener Schmutz nicht von einem Raum in den nächsten weitergetragen und wieder auf dem Boden verteilt wird.

Die Intensität der Reinigung des Wischmopps und die Zeitintervalle, in denen der Wischmopp gereinigt wird, können Benutzer des Roborock S7 MaxV Ultra frei wählen. Beispielsweise kann festgelegt werden, dass der Saugroboter nach jedem Zimmer zurück zur Basisstation fährt, um den Wischmopp zu reinigen. Es können auch Zeitintervalle von 10, 20, 25 oder 30 Minuten festgelegt werden, nach denen der Saugroboter zurückfährt und den Wischmopp in der Basisstation auswäscht. Bei der Intensität der Reinigung haben Nutzer die Wahl zwischen einer leichten, einer mittleren oder einer ausgiebigen Reinigung.

S7 MaxV - Reinigungsvorrichtung des Wischmopps

S7 MaxV - Reinigungsvorrichtung des Wischmopps mit ersten Reinigungsrückständen

Je nach Verschmutzungsgrad der Zimmer kann so die Reinigungsleistung optimiert werden. Im Unterschied zu verschiedenen anderen Saugrobotern wird das Wischtuch des Roborock S7 MaxV nach dem Reinigen jedoch nicht getrocknet. Ein Trockenmodul kann man jedoch recht günstig nachkaufen ([url="https://de.aliexpress.com/item/1005004731994374.html",name="zum Trocknermodul",title=""], weitere Angaben zur Kompatibilität des S7 MaxV Trocknermodul finden Sie am Ende des Textes in den FAQ). Andere Wischroboter wie der Dreame W10 und der Ecovacs Deebot X1 Omni haben diese Funktion direkt integriert und sind daher besser ausgerüstet.

Das Trocknen soll verhindern, dass unangenehme Gerüche entstehen. Wir konnten bei unserem Test jedoch keine vom Wischtuch ausgehende Gerüche feststellen. Grund dafür ist, dass der S7 MaxV hinten hochsteht, wenn er auch der Station parkt und so Luft an das Wischtuch kommt, es also gut trocknen kann. Hier kann also Energie gespart werden.

Der Frischwassertank der Basisstation des Roborock S7 MaxV hat ein Volumen von 3 Litern. Dennoch kann der Frischwassertank des Saugroboters mit einem Volumen von 200 ml nicht 15 Mal vollständig befüllt werden. Für jede Reinigung des Wischpads wird ebenfalls Frischwasser benötigt. Der Abwassertank der Basisstation ist mit einem Volumen von 2.300 ml etwas kleiner. Das macht natürlich Sinn, da ein Teil des Wassers auf dem Boden landet. Beim Wasserwechsel sollte man beide Behälter stets zusammen austauschen.

Abwassertank des Roborock S7 MaxV

Blick in den Abwassertank des Roborock S7 MaxV nach unserem Reinigungstest mit Kaffee.

Ein Nachteil der Reinigungsvorrichtung für den Mopp und des Abwasserbehälters ist, das man sie gerne mal, im Sinne des Komforts, länger ungereinigt lässt. In der Folge verdrecken die Anbauteile. Reinigt man sie hingegen regelmäßig, so geht der Komfort verloren und die Arbeit verlagert sich nur ein Stück weit. Der Nutzen der Absaugstation ist damit etwas eingeschränkt. Unterm Strich erzielt man dennoch einen Komfortgewinn, zahlt dafür aber auch beträchtlich mehr. Das Kosten-Nutzenverhältnis ist aus unserer Sicht damit noch nicht in Waage. Besser wird es hingegen mit dem neuen Roborock S8 Pro Ultra ([url="https://www.produck.de/quack/4510/roborock-s7-maxv-ultra-vs-s8-pro-ultra-im-vergleich---was-kann-der-neue",name="zum Vergleich",title=""]), dessen Station den Reinigungsbereich mitreinigt und dadurch mehr Dreck aus dem System in den Abwasserbehälter befördert.

Navigation

Ein Saugroboter sollte im Wesentlichen zwei Anforderungen erfüllen: Als Staubsauger sollte er zum einen gründlich reinigen. Als Roboter sollte er eigenständig sein und Entscheidungen treffen, die die Reinigung fördern.

Die Roboter-Fähigkeiten sind insbesondere dann gefragt, wenn sich der Saugroboter selbstständig durch ein Zimmer bewegt und den Boden saugt oder wischt. Diese Aufgabe muss ein Saugroboter energiesparend und effektiv in möglichst kurzer Zeit erledigen. Die Navigation ist daher ein wichtiges Kriterium für die Qualität und Leistungsfähigkeit eines Saugroboters. Der Roborock S7 MaxV ist hier keine Ausnahme. Den folgenden Abschnitten haben wir die Fähigkeiten, Stärken und Schwächen der Navigation des Roborock S7 MaxV unter die Lupe genommen und erklären diese im Detail.

Navigationsprinzip des Roborock S7 MaxV Ultra

Um zu verstehen, wie hochentwickelt die Navigation des Roborock S7 MaxV wirklich ist, muss man ein wenig in den Entwicklungsstufen der Navigationssysteme von Saugrobotern zurückgehen.

Zufallsnavigation für Saugroboter

In den vergangenen Jahren wurden verschiedene Navigations-Methoden für Saugroboter entwickelt. Die einfachste Navigation ist die sogenannte Zufallsnavigation. Roboter, die dieses Prinzip nutzen, fahren bei der Reinigung zufällig durch die Wohnung. Stoßen sie auf ein Hindernis, ändern Sie die Richtung und fahren weiter, bis sie wieder auf ein Hindernis, beispielsweise ein Tischbein, eine Vase oder eine Spielzeugkiste stoßen. Das heißt, im Prinzip ist die Zufallsnavigation gar keine Navigation. Denn der Saugroboter fährt nicht aufgrund einer eigenen Entscheidung eine bestimmte Zeit in eine bestimmte Richtung. Die Richtung wird geändert, wenn er ein Hindernis berührt. Danach fährt er so lange weiter, bis er wieder gegen ein Hindernis stößt.

Dadurch entsteht ein zufälliges Muster mit den Wegen, die der Saugroboter während der Reinigung gefahren ist. In aller Regel überfährt ein Saugroboter bei dieser Methode irgendwann einmal jeden Bereich des Bodens. Das muss aber nicht sein. Wenn vorher der Akku zur Neige geht und der Roboter die Reinigung nicht wieder aufnimmt, werden Bereiche nicht gesaugt. Diese Art der Navigation ist sehr rudimentär und die Saugroboter mit diesem System sind entsprechend günstig. Die zufällige Navigation ist jedoch sehr ineffizient, weil oft nicht der gesamte Boden gesaugt wird. Mit einer zufälligen Navigation sind in aller Regel nur die günstigsten Saugroboter ausgestattet. Wegen der Einfachheit des Systems kosten diese Saugroboter oft weniger als 150 Euro.

Navigation mit Gyroskop und Kameras

Etwas komplexer ist die Navigation mithilfe eines Gyroskop. Das Gyroskop ermöglicht, dass sich der Roboter merkt, in welche Richtung er fährt, wann er abgebogen ist und wo er auf ein Hindernis gestoßen ist. Mithilfe dieser Informationen erstellt der Saugroboter intern eine Karte, die er für zukünftige Reinigungsdurchgänge im selben Raum nutzt. Durch diese Kartennavigation sind Saugroboter dieser Art etwas effizienter als Saugroboter, die nach dem Zufallsprinzip arbeiten.

Da die Navigation mittels Gyroskop im Prinzip gut funktioniert, haben einige Hersteller dieses System um eine oder mehrere Kameras erweitert, z.B. beim [url="https://amzn.to/3Sjn63C",name="Roborock E5",title=""]. Von den Kameras werden markante Merkmale in einem Raum registriert und in die Karte eingefügt. Diese Navigation ist sehr effektiv und findet sich daher meist in Saugrobotern der gehobenen Preisklasse. Geeignet ist die Navigation mit Kamera für komplexere Wohnungen.

Die Navigation des Roborock E5 basiert auf einem Gyroskop Sensor kombiniert mit einem optischen Sensor.

Lasernavigation

Die High-End Variante bei der Saugroboter-Navigation sind Navigationssysteme mit Laser. Zu den Geräten, die diese Technologie nutzen, zählt der S7 MaxV von Roborock. Wie der Roborock S7 MaxV sind auch andere Laser-Saugroboter an einem markanten Laserturm oben auf dem Gehäuse leicht zu erkennen. Laserturm Roborock Roborock Saugroboter mit und ohne Lasernavigation zu erkennen am Laserturm (Roborock E5, S5 und E4 v.l.)

In diesem Turm verbirgt sich ein rotierender Laser, der die Entfernung zu Gegenständen rund um den Saugroboter messen kann. Mithilfe dieser Daten erstellt der Saugroboter eine detaillierte und präzise Karte seiner Umgebung. Ein Saugroboter wie der Roborock S7 MaxV kann anhand der Karte und mithilfe des Laser-Sensors seine Position im Raum jederzeit präzise bestimmen. Die Karten sind bis auf ein paar Zentimeter genau. Zudem können einzelne Räume identifiziert und anhand der erkannten Möbel sogar teilweise selbstständig benannt werden. Benutzer können die Position auf der Karte in der Roborock App verfolgen. Diese Möglichkeit der Lokalisierung per App ist eine sinnvolle Funktion, wenn der Roborock Saugroboter in weitläufigen Wohnungen arbeitet.

Kartierung mit Möbelerkennung Roborock S7 MaxV Ultra Kartierung mit Möbelerkennung beim Roborock S7 MaxV Ultra

Der Roborock S7 MaxV geht sogar noch einen Schritt weiter und bietet neben der 2D-Ansicht eine 3D-Ansicht. In der Praxis ist das Ganze zwar nett anzuschauen, aber mit der 2D-Ansicht lässt sich wesentlich besser arbeiten. Die 3D-Ansicht ist somit aus unserer Sicht eine Spielerei.

Roborock 3D-Ansicht 3D-Ansicht der Wohnung

Noch einmal verbessert wird das Navigationssystem des Roborock S7 MaxV Ultra durch die Kombination mit der von Roborock entwickelten Hinderniserkennung Reactive AI 2.0. Eine Lichtquelle mit strukturiertem 3D-Licht (Kreuzlaser genannt) und eine hochwertige RGB-Kamera unterstützen die Navigations-Fähigkeiten des Roborock S7 MaxV und bilden die Grundlage für Reactive AI.

Kreuzlaser uns Kamera des Roborock S7 MaxV Ultra Blick auf den Kreuzlaser (in Lila rechts und links) und die Kamera des Roborock S7 MaxV Ultra

Wie funktioniert Reactive AI im Detail?

AI steht für »Artificial Intelligence« auf Deutsch »Künstliche Intelligenz (KI)«. Die Reactive AI Technologie nutzt eine im Bereich des vorderen Stoßfängers eingebaute Dualkamera. Die Kamera zeichnet Bilder mit 30 fps (frames per second / Bilder pro Sekunde) auf. Die Bilder werden mittels eines Qualcomm AP 8053 Prozessors verarbeitet, der Hindernisse mit einer Größe ab ca. 3 x 5 cm erkennen kann.Reactive AI kann verschiedene Arten von Hindernissen unterscheiden und diese bei der Reinigung umfahren. Zudem erhält der User eine Information in der Roborock-App auf dem Smartphone, wenn ein Hindernis erkannt wurde. In dieser Nachricht wird das Hindernis auch benannt. Dank Reactive AI ist der Roborock S7 MaxV Ultra in der Lage feuchten Schmutz, Hausschuhe, Spielzeug und Strümpfe sowie die üblichen Gegenstände in einem Haushalt zu erkennen. Wenn der Roborock S7 MaxV Ultra Saugroboter ein ihm unbekanntes Hindernis zum ersten Mal erkennt, hält er oft eine kurze Zeit inne. So als müsste er das Hindernis genau analysieren und einordnen. Anschließend fährt er zügig am Hindernis vorbei und setzt die Reinigung fort.

Lasernavigation kombiniert mit Hinderniserkennung - besser geht es kaum

Die Kombination der Laserfunktion mit der aktiven Hinderniserkennung und dem strukturiertem 3D-Licht ermöglicht dem S7 MaxV eine höchst präzise Navigation bei der Wohnungsreinigung. Ein resultierender Vorteil ist, dass der Roborock S7 MaxV Ultra nicht wie viele andere Saugroboter erst an einem Gegenstand anstoßen muss, um diesen zu erkennen und schließlich zu umfahren. Kollisionen können durch die präzisen Karten, die mit der Hinderniserkennung und dem Laser erstellt wurden, verhindert werden. Auf unvorhergesehene Veränderungen reagiert der Saugroboter dennoch.

Er erkennt neu hinzugekommene Hindernisse, kann diese analysieren, kartieren und schließlich umfahren. Auch erkennt der Saugroboter, wenn Hindernisse entfernt wurden. Er korrigiert dann seine Fahrwege entsprechend. Durch den Laser und die Erkennung von Gegenständen über die Frontkamera kann der Roborock S7 MaxV Ultra sicher navigieren und Beschädigungen an Gegenständen in der Wohnung vermeiden. So ist es unwahrscheinlich, dass der Roborock S7 MaxV beim Saugen oder Wischen gegen eine kostbare Vase stößt, diese umstürzt und zerbricht.

Härtetest der Navigation mit Hindernissen

Natürlich haben wir die auch die Hinderniserkennung des S7 MaxV ausführlich getestet. Als Hindernisse positionierten wir folgende Gegenstände:
  • Trinkflasche
  • Hausschuh
  • Socke
  • Handtuch
  • Tierhäufchen
  • schwarzer Teppich
  • Klappstuhl mit Stangen
  • 2cm Stufe
  • 2,5cm Stufe
Hinderniserkennung Roborock S7 MaxV Hinderniserkennung Roborock S7 MaxV

Das Resultat des S7 MaxV beim Hindernislauf war höchst zufriedenstellend - Er umfuhr alle Hindernisse zuverlässig und zeichnete diese in der Karte ein. Besonders erfreulich ist, dass Tierkot richtig identifiziert wird, denn hier sind Kollisionen besonders fatal 💩. Die 2 cm Stufe konnte er ohne Probleme befahren und reinigen, die 2,5 cm Stufe hingegen nicht. Allerdings schaffte er es in einem günstigen Anfahrtswinkel mit Drehung auf Höhe der Kante auch auf die höhere Holzstufe zu klettern - beachtlich, denn das hat noch kein Roborock zuvor geschafft. Frontal angefahren, was einer typischen Alltagssituation, bei der eine Schwelle überfahren werden soll eher entspricht, schafft er sie jedoch nicht.

Ein grundsätzliches Problem einer guten Hinderniserkennung ist, dass die Reinigung einerseits länger dauert und größere Bereiche um die Hindernisse ausgelassen werden. So hat man immer ein paar schmutzige Stellen am Ende des Reinigungsdurchganges. Dem wirkt Roborock entgegen, in dem man diese gezielt nachreinigen lassen kann oder einfach die Hindernisse beseitigt und im nächsten Reinigungsprozess mitreinigen lässt.

Systematische Reinigung

Der Roborock S7 MaxV Ultra arbeitet bei der Reinigung nach einem einfachen System. Beim ersten Durchgang fährt der Saugroboter außen um den zu saugenden Bereich herum. In einem Zimmer fährt er praktisch immer zunächst an den Wänden entlang. Anschließend wird der zu saugende Bereich vom Roborock S7 MaxV Ultra selbständig in 5 x 5 m große Bereiche unterteilt. Nach der Unterteilung beginnt der Saugroboter den Innenbereich in geraden Bahnen zu reinigen. Gerade Bahnen sind allerdings nur dann möglich, wenn keine Hindernisse wie Stühle, Tische und andere Einrichtungsgegenstände in diesem Bereich im Weg stehen. Falls Hindernisse vorhanden sind, umfährt sie der Roborock S7 MaxV Ultra sicher und zeichnet sie in seine Karte ein.

Abgrunderkennung

Wie man es von einem guten Saugroboter dieser Klasse wie dem Roborock S7 MaxV Ultra erwarten kann, ist der mit einer Abgrunderkennung ausgestattet. Die dafür benötigten Sensoren ungefähr sich befinden sich an der Unterseite. Registrieren die Sensoren keine feste Materie in einem bestimmten Abstand, handelt es sich für den Saugroboter um einen Abgrund. Er hält an und kehrt um.

Abgrunderkennung Roborock S7 MaxV Bei der Abgrunderkennung zeigte sich der Roborock S7 MaxV sehr zuverlässig

Teppicherkennung mit Saugkraftanpassung

Der Roborock S7 MaxV Ultra ist mit einer automatischen Teppicherkennung mit Saugkraftanpassung ausgestattet. Das heißt, der Roborock Saugroboter S7 MaxV Ultra erkennt verschiedene Untergründe und passt die Saugleistung automatisch an. Auf Teppichen und Teppichböden arbeitet der Saugroboter mit maximaler Saugleistung und hebt gleichzeitig den Wischmopp um 5 mm an (VibraRise-Funktion). Die Teppicherkennung des Roborock S7 MaxV Ultra funktioniert im Test einwandfrei. Sie scheint mittlerweile sehr ausgereift. Zwar dauert es ein paar Sekunden bis die Saugkraft und der Wischmopp angehoben sind, aber durch die Fahrtroute werden am Ende alle Bereiche des Teppichs mit hoher Saugkraft gesaugt. Das Ergebnis sind gründlich gereinigte Bodenbeläge.

Bei aktiver Wischfunktion kann zudem eingestellt werden, dass der Saugroboter automatisch Teppiche und Teppichböden vermeidet oder trotzdem befährt ohne eine Anpassung vorzunehmen. Letztere Einstellung soll für Matten, z.B. aus Gummi, die mitgewischt werden können, dienen. Die Optionen sind »Ignorieren«, »Vermeiden« und »Wischmopp anheben«.

  1. Wenn »Ignorieren« als Option ausgewählt wurde, interessiert es den Roborock S7 MaxV Ultra in keinster Weise, ob er über einen Teppichboden, einen Teppich oder einen Hartboden fährt. Er macht einfach weiter mit seiner Arbeit. Unabhängig davon, ober gerade saugt oder den Boden feucht wischt. Diese Einstellung empfiehlt sich nur für Bereiche ohne Teppiche.
  2. Für Bereiche mit Teppichen und Teppichböden ist die Einstellung »Vermeiden« gedacht. Bei dieser Einstellung und montiertem Wischmopp fährt der Roborock S7 MaxV Ultra nicht über Teppichböden und fährt nicht auf Teppich auf. Das heißt, er vermeidet diese Bereiche. Daher der Name der Funktion.
  3. Die dritte Option ist »Wischmopp anheben«. Wird diese Einstellung gewählt, beispielsweise für Reinigungsbereiche mit flachen Textilmatten oder flachen Teppichen, hebt der Saugroboter Roborock S7 MaxV Ultra den Wischmopp automatisch an.

Das Anheben erfolgt immer dann, wenn er auf einen Teppich oder Teppichboden auffährt. Dadurch wird verhindert, dass die Auslegeware durchfeuchtet wird. Verlässt der Saugroboter den Teppich-/Teppichbodenbereich wieder, wird der Wischmopp automatisch wieder abgesenkt.

Allerdings muss einschränkend hinzugefügt werden, dass diese Option nur für sehr kurzflorige Teppiche und Teppichböden sinnvoll ist. Hochflorige Teppiche und Teppichböden werden dennoch feucht. Die 5 Millimeter, um die der Wischmopp angehoben wird, reichen bei Teppichen und Teppichböden mit einem langen Flor nicht aus, um den Wischmopp aus dem Bereich des Flors herauszuheben und ein Durchnässen zu verhindern.

Es kann bei den Einstellungen differenziert vorgegeben werden, über welchen Teppichboden / Teppich der Roborock S7 MaxV Ultra fahren darf und über welchen nicht. Wenn trotz der Vorgabe »Wischmopp anheben« nicht alle Teppiche und Teppichböden überfahren werden dürfen, muss für diese Bereiche eine Sperrzone eingerichtet werden. Dadurch wird verhindert, dass sie vom Roborock S7 MaxV Ultra überfahren werden. Sperrzonen befährt der Saugroboter auf keinen Fall. Egal ob im Saug- oder Wischmodus.

Kartierung - Raumauswahl, Sperrzonen und Möbelerkennung

Einzelne Räume und Bereiche für eine Reinigung auswählen

Beim Roborock S7 MaxV ist es ganz einfach möglich, einen einzelnen Raum, beispielsweise das Schlafzimmer für eine Reinigung zu selektieren. Durch Antippen des Raums weiß der Saugroboter, was er zu tun hat. Auch einzelne Bereiche in der Wohnung können mit einem Fingertipp für eine Reinigung selektiert werden. Beispielsweise der Bereich um den Esstisch. Wenn nach einem Frühstück Krümel auf dem Boden liegen, genügt es den Tisch anzutippen und der Roborock S7 MaxV macht sich auf den Weg, diese Krümel aufzusaugen. Und falls neue Möbelstücke hinzukommen, können diese in die Karte eingezeichnet werden.

Roborock S7 MaxV Raumselektion Räume und Möbel können zur Einzelreinigung ausgewählt werden

No-Go-Areas für den Roborock S7 Max Ultra

Es gibt beim Roborock S7 MaxV Ultra eine Funktion, auf die niemand verzichten möchte, der sie einmal nutzen konnte. Die Rede ist von der ist Möglichkeit, virtuelle Sperrzonen, oder No-go-Areas für den Roborock S7 MaxV Ultra einzurichten. Mithilfe dieser Sperrzonen ist es möglich, den Saugroboter von Bereichen in der Wohnung fernzuhalten, die er nicht wischen, nicht saugen oder in denen er generell keine Reinigung egal welcher Art vornehmen soll. Roborock hat bei seinem Spitzenmodell mehrere Möglichkeiten vorgesehen, mit denen Sperrzonen eingerichtet werden können. Zur Verfügung stehen unsichtbare Wände, einfache Sperrzonen und Zonen, in denen nicht gewischt werden soll.

Sperrzonen beim Roborock S7 MaxV Sperrzonen (No-Go-Areas) No-Mop Zonen und virtuelle Wände beim Roborock S7 MaxV

Sperrzonen können Nutzer für den S7 MaxV von Roborock in einer beliebigen Größe in der gesamten Wohnung einrichten. Die Platzierung erfolgt in der virtuellen Karte. Solange eine Sperrzone existiert und nicht wieder aufgehoben wird, wird sie vom Roborock S7 MaxV Ultra respektiert und der abgetrennte Bereich nicht gereinigt. Dieses Feature funktioniert auch, wenn Schmutz in einem größeren, zusammenhängenden Bereich auf dem Boden liegt. Beispielsweise Sand, den die Kinder ins Haus getragen haben.

Wird am Rande dieses Bereichs eine Sperrzone eingerichtet, wird der Sand in diesem Bereich nicht aufgesaugt. Rundherum ist anschließend alles sauber, nur innerhalb der Sperrzone sieht es genauso aus wie vor der Reinigung. Der Roborock S7 MaxV Ultra hält sich an die Grenzen der Sperrzone und befährt den inneren Bereich nicht.

Um das Befahren bestimmter Bereiche grundsätzlich zu unterbinden, müssen Sperrzonen eingerichtet oder unsichtbare Wände in der Wohnung gezogen werden. Nur diese virtuellen Hindernisse sorgen dafür, dass die dahinterliegenden Bereiche vom Roborock S7 MaxV Ultra Saugroboter komplett gemieden werden. Es reicht nicht, eine wischfreie Zone bzw. No-Mopp-Zone einzurichten. In diese Bereiche fährt der Saugroboter trotz Wischverbot. Aber er wischt den Boden in diesem Bereich nicht.

Unsichtbare Wände für den S7 MaxV von Roborock

Eine unsichtbare Wand ist eine virtuelle Linie, die der Roborock S7 MaxV Ultra nicht überschreiten darf. Eine solche virtuelle Sperrzone kann für jede beliebige Stelle in der Wohnung eingerichtet und in die Karten für die Navigation eingezeichnet werden. Der Saugroboter wird diese Zonen bei der Reinigung nicht berücksichtigen. Die häufigste Anwendung findet eine unsichtbare Wand in einem Durchgang oder eine Tür zu einem anderen Raum. Beispielsweise vom Flur zur Küche. Durch die unsichtbare Wand in der Tür zur Küche wird der Roboter zum Umkehren gezwungen. Er erreicht den dahinterliegenden Raum nicht. Die in der Karte des Roborock S7 MaxV eingezeichnete unsichtbare Wand hat die gleiche Wirkung wie eine verschlossene Tür.

Kantenreinigung an Teppichen

Die Kanten von Teppichen sind nicht nur für die meisten Saugroboter ein Problem bei der Reinigung. Auch mit handgeführten Staubsaugern bleibt hier oft Schmutz liegen, der vom Sauger nicht erfasst wird. Um dieses Problem zu beheben, ist der S7 MaxV Ultra von Roborock mit einer speziellen Teppichkanten-Erkennung ausgerüstet. Erkennt der Roborock S7 eine Teppichkante, schaltet er automatisch um in ein spezielles Programm für eine gründliche Reinigung an diesen Stellen. Diese Funktion erwies sich im Test an unserem Teppich, dessen Randbereich gebunden ist, nicht von Vorteil. Durch die Drehbewegung auf der Teppichkante franzen die Ränder aus und sehen nach kurzer Zeit verschlissen aus.

Das folgende Video zeigt die Kantenreinigung auf Teppichen:

Das virtuelle Zuhause selbst einrichten

Der Roborock erzeugt ein Abbild der Wohnung mit allen unterschiedlichen Böden und einigen typischen Möbeln, die dann in der App ersichtlich sind. Die Möbel werden an ihrer erkannten Position in die Karten eingetragen und können später überarbeitet werden. Auch weitere Möbel können der Karte hinzugefügt werden.

Möbelerkennung Roborock S7 MaxV Ultra Typische Möbel werden vom Roboter erkannt und können später in der App angepasst bzw. weitere hinzugefügt werden.

Reihenfolge der Reinigung

Der Roborock S7 MaxV nutzt Karten für die Navigation bei seiner Arbeit. Anhand dieser Karten und der darin eingetragenen Möbel kann der Roboter einen Raum automatisch erkennen. Die Steuerungssoftware des Saugroboters schlägt eine Reinigungs-Reihenfolge vor. Dabei werden Wohnräume zuerst und das Badezimmer immer zuletzt gereinigt. Durch diese Reihenfolge kann die Reinigungsleistung optimiert werden.

Für jeden Raum passt der S7 MaxV die Saugleistung und die Schrubbintensität automatisch an.

Abgesehen davon können bestimmte Räume zu einer bestimmten Zeit gereinigt werden. Das zum Nachbarn angrenzende Wohnzimmer kann beispielsweise dann gereinigt werden, wenn dieser auf Arbeit ist oder die eigene Küche außerhalb der Essenszeiten. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig und lassen sich auf jeden Bedarf abstimmen.

Lautstärke

Jeder Staubsaugerroboter verursacht während der Arbeit beim Wischen und beim Saugen gewisse und nie ganz vermeidbare Geräusche. Ob diese Geräusche als störend empfunden werden oder nicht, ist von der Frequenz und von der Lautstärke abhängig. Für unseren Geräuschtest haben wir den Roborock S7 MaxV auf einem Teppich in jedem Modus laufen lassen und die entstehenden Geräusche mit einem Schallmessgerät im Abstand von 1,5 m gemessen. Das Ergebnis sieht folgendermaßen aus:

ModusLautstärke
Leise54 dB
Normal57 dB
Turbo61 dB
Maximal69 dB
Max+70 dB
Staubentleerung85 dB
Moppreinigung63 dB
Lautstärketest beim Roborock S7 MaxV
Lautstärketest beim Roborock S7 MaxV

Mit einem durchschnittlichen Geräuschpegel von etwa 54 bis 70 dB ist der Roborock S7 MaxV nicht übermäßig geräuschvoll bei der Arbeit. Dieser durchschnittliche Geräuschpegel entspricht in etwa dem einer normalen Unterhaltung oder einem mäßigen Regen. Nur, wenn sich der Saugroboter auf der Dockingstation befindet, wird es richtig laut. Beim Absaugen des Staubbehälters erreicht der Geräuschpegel problemlos 85 dB. Das ist in etwa so laut wie eine Hauptverkehrsstraße in der Stadt.

»Bitte nicht stören« - auch hier hört der Roborock S7 MaxV aufs Wort

Falls Sie sich als Nutzer des Roborock S7 MaxV Sorgen um die Geräuschentwicklung machen, beispielsweise weil der Saugroboter den Schlaf Ihrer Kinder oder Ihren eigenen Mittagsschlaf stören könnte, ist das kein Problem. Beim Roborock S7 MaxV haben Sie die Möglichkeit, den »Bitte nicht stören« Modus des Saugroboters zu aktivieren . Durch diese Funktion wird der Roborock S7 MaxV gezwungen, sehr leise zu arbeiten und insbesondere die Selbstentleerungs-Funktion auf der Basisstation nicht zu nutzen. Zusätzlich wird die Beleuchtung nicht eingeschaltet.

Steuerung

Bei aller Freude über eine ausgezeichnete Saugleistung auf Teppichen und harten Böden sollte ein Saugroboter natürlich auch leicht zu bedienen und zu steuern sein. Hier zeigt der Roborock S7 MaxV ebenfalls, dass er zur Spitzenklasse unter den autonomen Staubsaugern gehört. Die Steuerung ist sehr einfach und übersichtlich strukturiert. Bei Bedarf kann er per Tastendruck aktiviert werden, um einzelne Bereiche zu säubern. Und wie es sich für ein modernes Haushaltsgerät gehört, kann er auch per App und mit Sprachbefehlen gesteuert werden.

Steuerung - Komfortable App für die Steuerung des Roborock S7 MaxV Ultra

Die Einstellung aller wichtigen Funktionen und Leistungswerte erfolgt beim Roborock S7 MaxV Ultra über eine kostenlose App. Nach der Installation der App haben Nutzer Zugriff auf die folgenden Funktionen:

  • Multimap-Verwaltung
  • Benutzerdefinierte Zeitpläne
  • Einrichten und Verwalten von Sperrzonen
  • Einrichten und Verwalten von No-Clean & No-Mop Zonen
  • Einrichten und Verwalten von unsichtbaren Wände
  • Steuerung der Saugleistung
  • Steuerung der Wischintensität
  • Reinigungshistorie und Berichte
  • Batteriestand
  • Wartungsindikatoren
  • Verwendung der Kamera
  • Videoanrufe
  • Manuelle Steuerung des S7 MaxV
  • Modus »Nicht stören«
  • Einstellungen für den Sprachassistenten

Die Steuerung und Einstellung des Saugroboters per App erhöht die Benutzerfreundlichkeit des S7 MaxV von Roborock erheblich. In Verbindung mit der Empty Wash Fill Dock ermöglicht es die App den Saugroboter nach der Inbetriebnahme zunächst einmal zu vergessen. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig verrückt, einen Saugroboter einfach mal ein paar Tage vergessen. Ist beim Roborock S7 MaxV Ultra aber problemlos möglich. Zumindest für ein paar Tage. Denn so lange reicht die Kapazität der Dockingstation für Schmutzwasser und Schmutz. Je nach Anzahl der Reinigungszyklen und der Raumgröße kann der Roborock S7 MaxV Ultra laut Hertseller für bis zu sieben Tage lang voll autonom arbeiten. Diese Möglichkeit ist aus unserer Sicht ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Geräten in dieser Klasse.

Der Roborock S7 MaxV Ultra hört aufs Wort - wenn man will

Roborock S7 MaxV Spracherkennung mit Roborock Plus und Roborock Home. Um den Roborock S7 MaxV mit Sprachbefehlen zu steuern, beispielsweise über Amazon Alexa oder Google Assistent, sind sogenannte Skills erforderlich. Für den Roborock S7 MaxV Ultra gibt es gleich zwei dieser Skills. Sie heißen Roborock Home und Roborock Plus und können kostenlos installiert werden. Ein witziges Feature bei diesen beiden Roborock Skills für die Sprachsteuerung ist die Möglichkeit, dem Saugroboter einen eigenen Namen zu geben. Mit diesem Namen wird der Saugroboter anschließend angesprochen und gerufen.

Eine Übersicht möglicher Sprachbefehle finden Sie hier → [url="https://www.produck.de/quack/4160/wie-kann-ich-meinen-roborock-mit-alexa-steuern",name="Roborock Sprachbefehle",title=""]

Bedientasten am Saugroboter

Roborock hat den S7 MaxV mit drei Bedientasten auf der Oberseite des Saugergehäuses ausgestattet. Mit diesen Tasten können Grundfunktionen des Saugroboters ohne App und Smartphone gesteuert werden. Die Powertaste dient ganz einfach zum Ein- und Ausschalten des Saugroboters. Die zweite Taste starte einen Spotclean genannten Reinigungszyklus und ist zusätzlich mit einer Kontrollleuchte ausgestattet, die den aktuellen Ladezustand des Saugers anzeigt. Mit der letzten Taste, der Docking-Taste, wird der Roborock S7 MaxV Ultra zum Aufladen, zur Selbstentleerung, zur Reinigung des Mopptuchs und zum Auffüllen des Wassertanks zurück in die Dockingstation geschickt.

Diese Möglichkeit, den Roborock S7 MaxV über diese drei Tasten steuer zu können, hat uns im Test sehr gut gefallen. Wenn die Reinigung eines bestimmten Bereiches beispielsweise, weil sich Besuch angekündigt hat, abgebrochen werden soll, muss nicht erst das Smartphone gesucht werden, um den Sauger zurück zur Basisstation zu schicken. Ein Druck auf die Docking-Taste am Gerät selbst reicht aus, um die Reinigung zu beenden und den Saugroboter zurück zur Basisstation zu schicken.

Mithilfe der App kann auch eine Kindersicherung aktiviert werden. Wenn dieser Schutz für Kinder aktiv ist, sind die Tasten zur Steuerung des Saugroboters auf der Gehäuseoberseite außer Funktion.

Steuerungstasten Roborock S7 MaxV
Steuerungstasten des Roborock S7 MaxV Ultra

Bedienung des Roborock S7 MaxV Ultra ohne WLAN - leider nur eingeschränkt möglich

Ohne WLAN ist nur eine eingeschränkte Bedienung des Roborock S7 MaxV Ultra möglich. Ohne Einbindung des Saugroboters in ein WLAN stehen nur die drei zuvor beschriebenen Funktionstasten am Saugroboter selbst für die Bedienung zur Verfügung. Der Roborock S7 MaxV Ultra selbst funktioniert auch ohne WLAN. Für die Reinigung an sich, sei es Saugen oder Wischen, ist der S7 MaxV nicht auf ein WLAN-Netzwerk angewiesen. Diese Aufgaben erledigt der Saugroboter vollkommen selbstständig, ohne externe Steuerungsbefehle. Er nutzt die gespeicherten Karten und kann sich dank seiner zahlreichen Sensoren im Raum orientieren und seine jeweilige aktuelle Position bestimmen.

Wie bereits beschrieben kann der Roborock S7 MaxV Ultra auf Knopfdruck die gesamte Wohnung reinigen, punktuelle Reinigungen durchführen und zur Absaugstation zurückkehren. Müssen Einstellungen vorgenommen werden, wie beispielsweise eine Planung der Reinigungszeiten, eine Planung der Reihenfolge bei der Reinigung oder die Einstellung der Saugstärke und vielen anderen Funktionen, ist ein WLAN-Netz unbedingt erforderlich. Die Einstellung erfolgen mithilfe eines Smartphones oder Tablets und werden von diesen Geräten per WLAN an den Saugroboter übertragen.

Kommunikation mit Mensch und Tier

Beim Roborock S7 MaxV ist es möglich, mit der Roborock App über den Saugroboter mit Menschen im Raum oder mit Tieren zu kommunizieren. Über das eingebaute Mikrofon im Saugroboter wird die Sprache übertragen und die Kamera des Saugroboters streamed die Bilder zurück aufs Smartphone. Dieses praktische Feature erlaubt es beispielsweise, Haustiere in der Abwesenheit zu beobachten und gegebenenfalls davon abzuhalten, die neuen Hausschuhe zu zerrupfen 😅. Unterm Strich ist die Kommunikationsfunktion ein tolles Gimmick, für die der ein oder andere eventuell einen Einsatzzweck findet. Für die Mehrzahl ist es jedoch ein "Nice-To-Have" und wird daher selten zum Einsatz kommen. Ein Nachteil ist, dass nie ausgeschlossen werden kann, dass die Gespräche und Bilder nicht doch irgendwohin übertragen werden, wo sie nicht hingehören und somit Datenschutzbedenken berechtigt sind. Roborock versichert jedoch, die Daten, wenn überhaupt, lediglich lokal auf dem Gerät zu speichern und diese nicht auf ausländische Server zu transferieren.

Datenschutzeinstellungen Roborock App
Datenschutzvereinbarung für Videoanrufe beim Roborock S7 MaxV

Sicherheit dank Überwachungskamera

Der Roborock als Überwachungskamera? Auch das ist möglich. Mit dem Smartphone kann über die App auf die Kamera des S7 MaxV zugegriffen werden. Auf diese Weise können auch bei Abwesenheit die Räume, in denen der Roboter wischt oder saugt, überwacht werden. Beispielsweise, um nachzusehen, was der Hund macht (oder in unserem Fall der Gorilla - Siehe Bild 😂).

Videoaufnahme vom Roborock S7 MaxV
Videoaufnahme vom Roborock S7 MaxV

Lieferumfang

Geliefert wird der Roborock S7 MaxV Ultra in einem großen Karton. Ein großer Karton heißt aber nicht, dass viele Teile enthalten sind. Der Lieferumfang des Roborock S7 MaxV Ultra ist auf den ersten Blick in den Karton eher etwas enttäuschend. Waren früher noch Ersatzteile, wie ein zweiter HEPA-Filter an Board, so ist heute nur noch die erste Grundausstattung vorhanden. Es wird an sich alles mitgeliefert, was für den Betrieb des Saugroboters erforderlich ist. Im Lieferumfang sind enthalten:

  • Saugroboter Roborock S7 MaxV
  • Ultra Station & Stromkabel
  • 1 x Wischtuch
  • 2 x Staubbeutel für die Absaugstation
  • Bedienungsanleitung
S7 MaxV Lieferumfang

Mehr ist nicht drin und wird zunächst auch nicht benötigt. Häufig benötigte Ersatzteil wie beispielsweise eine Seitenbürste, ein Ersatzluftfilter oder ein Ersatz-Wischtuch sucht man beim Roborock S7 MaxV Ultra vergebens im Lieferpaket. Hier ist Roborock seiner neuen Linie treu geblieben und verschickt seine Saugroboter ohne wesentliche Ersatzteile. Bis zum Roborock S6 war das noch anders. Die beiden mitgelieferten Staubbeutel für die Absaugstation reichen bei normaler Benutzung des Roborock S7 MaxV Ultra für etwa 12 bis 16 Wochen.

Preis und laufende Kosten

Der aktuelle Preis für einen Roborock S7 MaxV Ultra Stand 12.09.22) lag bei Redaktionsschluss bei 1.389,- Euro. Darin enthalten ist die Ultra Dockingstation sowie ein wenig Zubehör wie weiter oben beschrieben. Da der Saugroboter noch nicht lange auf dem Markt ist, gibt es keine großen Preisschwankungen zu verzeichnen. Seit Beginn des Verkaufs bewegt sich der Preis für einen Roborock S7 MaxV Ultra auf einem sehr hohen Niveau zwischen ca. 1.360 und 1.399 Euro, der UVP des Herstellers.

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Optional kann noch ein [url="https://de.aliexpress.com/item/1005004526074695.html",name="Trocknermodul",title=""] hinzugekauft werden. Laufende Kosten entstehen für die Staubbeutel, die für die Dockingstation benötigt werden und den Austausch von Zubehörteilen, wie den Wischmopp, HEPA-Filter.

Staubbeutel erhält man bei Amazon für ca. 5 Euro pro Stück. Nimmt man nun an, dass diese ein Jahr reichen und man ca. 2 neue Mopps und ein HEPA-Filter pro Jahr kauft, so kommen laufende Kosten von ca. 60-80 Euro pro Jahr hinzu.

[asin="B09Z33KZPG",type="standard"]

Günstiger wird es, wenn man nicht zu Originalteilen greift:

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Test-Fazit für den Roborock S7 MaxV Ultra

Der Roborock S7 MaxV Ultra hat in unserem Test bewiesen, dass er ein sehr guter Saugroboter auf höchstem Niveau ist. Der Beste, den wir bisher getestet haben. Der Hersteller verspricht insofern nicht zu viel. Mit seiner hohen Saugleistung, guten Wischfunktion, der smarten Hinderniserkennung, der einfachen Bedienung und den praktischen App-Features konnte uns der Roborock S7 MaxV Ultra rundum überzeugen. Auch auf längere Zeit haben wir gute Erfahrungen mit dem S7 MaxV Ultra gemacht.

Der S7 MaxV Ultra arbeitet über mehrere Tage vollkommen autonom und reinigt dabei die ganze Wohnung oder die zugewiesenen Räume ausgesprochen gründlich. In unserem Test hat die Navigation des Saugroboters sehr zuverlässig funktioniert. Krümel konnte er restlos aufsaugen und eingetrocknete Kaffeeflecken verhältnismäßig gut beseitigen.

Die Testkriterien, bei denen der S7 MaxV Ultra leichte Schwächen offenbarte, kann man an den Fingern einer Hand abzählen. Hierzu gehört die Reinigung von Ecken und Kanten sowie das Entfernen von Haaren. Dank der ausgereiften und durchdachten Konstruktion ist das Entfernen von eingewickelten Haaren sehr schnell erledigt.

Die Absaugstation ist in jedem Fall praktisch, aber designtechnisch noch optimierbar. Zudem sammelt sich der Schmutz aus Moppreinigung und Wasserabsaugung in der Station über mehrere Tage an, sodass man auch diese früher oder später reinigen muss. Dadurch verlagert sich die Reinigung ein Stück weit vom Saugroboter zur Station. Dennoch muss man seltener Hand anlegen, als es bei älteren Modellen der Fall war. Ein Komfortgewinn ist also durchaus zu verzeichnen.

Insgesamt sind wir anhand unserer Testergebnisse vom S7 MaxV Ultra in Sachen Saugleistung, Wischfunktion und Steuerung sehr überzeugt. Leider gehört der S7 MaxV Ultra von Roborock mit einem Preis von annähernd 1.400 Euro zu den teuersten Modellen am Markt. Aus unserer Sicht ist das Kosten-Nutzenverhältnis derzeit noch nicht ausgewogen und so würde unsere Wahl aktuell auf den S7 MaxV ohne Station fallen. Am Black Friday 2022 stand das Gerät bei Media Markt bereits für 1111 Euro zum Angebot und war entsprechend schnell vergriffen. Das war auch zu erwarten, denn wer kann diesen Augen bei dem Preis schon widerstehen 👀.

Roborock S7 MaxV Optik

Für wen ist der Kauf des Roborock S7 MaxV Ultra empfehlenswert?

Der Roborock S7 MaxV Ultra ist ein sehr komfortabler, leistungsfähiger und zuverlässiger Saugroboter. Es ist einer der besten Saugroboter, die wir bis jetzt testen konnten. Dennoch können wir ihn nicht für jeden bedingungslos jedem empfehlen. Folgende Kriterien sprechen für den Kauf des Roborock S7 MaxV:

  • Ihnen ist Komfort wichtig und Sie wollen möglichst wenig Stress und Aufwand mit dem Saugroboter
  • Sie haben ein Haustier, das evtl. nicht stubenrein ist oder planen werden evtl. eines in der Zukunft haben
  • Die Sicherheitsfunktion mit Hilfe der Kamera ist Ihnen wichtig
  • Sie haben nicht immer Zeit aufzuräumen vor dem Saugen und möchten den Robi einfach starten können oder gar nach Zeitplan regelmäßig fahren lassen
  • Sie haben Kinder, die viel Spielzeug rumliegen lassen
  • Sie haben sowohl Teppiche (kurzflorig), als auch Hartboden, die zusammen in einem Gang gereinigt werden sollen
  • Sie legen viel Wert, auf eine gute Wischleistung

Sollten nur wenige oder keine der Punkte auf Sie zutreffen und sollten Sie bereit sein, Abstriche zu machen, so können Sie auch zu Alternativen greifen, die wir Ihnen im nächsten Abschnitt aufzeigen.

Zusammenfassen erhält der Roborock S7 MaxV Ultra eine Kaufempfehlung, für all diejenigen, die einen fast perfekten Saugroboter suchen, der viele Arbeiten autonom erledigen kann.

Abschließendes Testurteil

EigenschaftBewertungKommentar
Saugleistung Hartboden⭐⭐⭐⭐gründlich, Eckenreinigung mäßig
Saugleistung Teppich⭐⭐⭐⭐oberflächlich gut, ansatzweise tiefreinigend
Wischleistung⭐⭐⭐⭐gute Reinigung und Regulierung
Navigation⭐⭐⭐⭐⭐schnell und präzise, gute Hinderniserkennung
Design und Verarbeitung⭐⭐⭐⭐⭐modern und futuristisch, hochwertig
Absaugstation⭐⭐⭐⭐viele komfortable Funktionen, gründlich, leider nur mit Beutel, erfordert selbst Reinigung, sperrig
Akku⭐⭐⭐mittlere Reichweite
Lautstärke⭐⭐⭐⭐angenehm, Absaugstation laut
App und Steuerung⭐⭐⭐⭐⭐zahlreiche Einstellungen und Funktionen, intuitiv, Sicherheitsfeatures durch Kamera
Lieferumfang⭐⭐⭐Basisausstattung vorhanden
Preis-Leistung⭐⭐⭐sehr teuer
Gesamturteil44/55 Sternen = 80%gut
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Alternativen zum Roborock S7 MaxV Ultra

Trotz der sehr guten Ergebnisse in unserem Test wäre es vermessen zu sagen, es gibt keine wirkliche Alternative zum S7 MaxV Ultra. Wenn der Preis von rund 1.400 Euro für einen Saugroboter zu hoch ist, gibt es zurzeit ein paar Optionen mit ähnlich guter Saugleistung, einer Wischfunktion, aber meist ohne eine multifunktionale Dockingstation wie beim S7 MaxV Ultra.

Eine mögliche Alternative mit Absaug- und Reinigungsstation ist der Ecovacs Deebot X1 Omni mit Dockingstation zum Preis von rund 1.200 Euro. Einen ausführlichen Vergleich der beiden finden Sie [url="https://www.produck.de/quack/4364/roborock-s7-maxv-ultra-vs-ecovacs-deebot-x1-omni---grosser-vergleich-2022",name="hier",title=""].

Wem die Hindernisvermeidung nicht so wichtig ist, aber die anderen Features des S7 MaxV nicht missen möchte, der sollte sich den S7 Pro Ultra anschauen. Er ist im Grunde ein S7 MaxV ohne Kamera.

S7 MaxV und S7 Pro Ultra im Vergleich

S7 MaxV und S7 Pro Ultra unterscheiden sich vor allem durch die fehlende Kamera

Sollten Ihnen die Hindernisvermeidung sehr wichtig sein, aber eine Absaugstation und die Sonic-Wischfunktion entbehrlich erscheinen, so sollten Sie sich den Roborock S6 MaxV anschauen.

Roborock S7 MaxV vs. S6 MaxV

Roborock S7 MaxV vs. S6 MaxV haben beide eine sehr gute Hinderniserkennung

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Deutlich günstiger mit einem Preis von jeweils ca. 300 Euro sind der Dreame Bot L10 Pro und der Ecovacs Deebot Ozmo 950 Saugroboter. Die Leistungsdaten dieser Sauger sind gut, können insgesamt aber nicht an den S7 MaxV Ultra heranreichen.

Wer viel Wert auf das Wischen legt und nicht höchste Ansprüche an die Navigation hat, der kann mit dem Dreame W10 Pro eine gute Alternative zum Roborock S7 MaxV erwerben.

Dreme W10 vs. Roborock S7 MaxV

Dreame W10 Pro und S7 MaxV sind Saugroboter auf höchstem Niveau

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FAQ zum Roborock S7 MaxV

Gibt es eine separate Fernbedienung für den Roborock S7 MaxV Ultra?

Nein, eine separate Fernbedienung, wie man sie von anderen Saug- und Wischrobotern kennt, gibt es für den Roborock S7 MaxV Ultra nicht. Gesteuert wird der Saugroboter per App über ein Smartphone oder Tablet. So gesehen sind das Smartphone oder das Tablet mit der App die Fernbedienung für den Saugroboter. Eine andere Form der Fernbedienung ist bei diesem Saugroboter von Roborock nicht vorgesehen. Grundlegende Funktionen sind auch über die Tasten am Roboter oder per Sprachassistent steuerbar.

Was ist der Unterschied zwischen dem Roborock S7 MaxV Ultra und dem MaxV Plus?

Der Unterschied zwischen dem Roborock S7 MaxV Ultra und dem S7 MaxV Plus von Roborock ist die Dockingstation. Der S7 MaxV Plus verwendet die einfachere Auto-Empty-Basis, die nur den Staubbehälter entleert. Der S7 MaxV Ultra nutzt eine automatische Entleerungsstation, die den Staubbehälter und das Schmutzwasser aus dem Mopp entleert und gleichzeitig den Mopp mit sauberem Wasser wäscht. Der Saugroboter selbst ist bei den Versionen Ultra und Plus identisch.

Roborock Absaugstation Ultra und PlusRoborock Absaugstation Ultra und Plus

Kann die Entleerung des Roborock S7 MaxV Ultra manuell gestartet werden?

Ja, das ist möglich. Die Entleerung des Roborock S7 MaxV Ultra kann auf zwei verschiedenen Arten manuell gestartet werden. Eine Möglichkeit besteht darin, die Stationstaste am Sauger zu drücken, wenn der Sauger in der Basisstation aufgeladen wird. In der Roborock App kann die Entleerung mit einem Klick auf die Schaltfläche »Staubbehälter entleere« aktiviert werden. Der Hersteller empfiehlt jedoch, häufiges manuelles Entleeren des Staubbehälters zu vermeiden.

Was ist der Unterschied zwischen einem S6 MaxV und dem S7 MaxV Saugroboter?

Der S7 Max V ist im Unterschied zum S6 MaxV mit dem VibraRise-Wischsystem sowie einem strukturierten 3D Licht und eine RGB Kamera ausgestattet. Zudem ist der S7 MaxV mit der selbstreinigenden Entleerungs- und Auffüllstation kompatibel.

Wie oft muss der Frischwassertank des S7 MaxV Ultra aufgefüllt werden?

Für den S7 MaxV mit Empty Wash Fill Dock gibt der Hersteller an, dass es von der Nutzung des Saugroboters abhängt, wie oft der Frischwassertank wieder aufgefüllt werden muss. Der Inhalt reichte im Test durchschnittlich für etwa 3 bis 4 Tage, wenn Böden mit einer Fläche von rund 100 Quadratmeter einmal täglich mit den Standardeinstellungen des Saugroboters gewischt werden.

Wird der Mopp beim S7 MaxV getrocknet?

Leider nein. Der S7 MaxV hat bei Auslieferung kein Trocknermodul im Lieferumfang enthalten. Es gibt jedoch ein passendes Modul zu kaufen, das man direkt anstecken kann: Zu finden [url="https://de.aliexpress.com/item/1005004526053454.html.html",name="hier",title="Roborock S7 MaxV Trocknermodul kaufen"] und [url="https://de.aliexpress.com/item/1005004526074695.html",name="hier",title="Roborock S7 MaxV Trocknermodul kaufen"]. Problem dabei ist, dass das Modul aktuell nur für den chinesischen Markt bestimmt und für die dortig verkauften Modelle vorgesehen ist. Nach Aussage des Kundensupport ist es die Software, die nicht auf den Markt angepasst ist. Die Hardware passt an die europäische Dockingstation.

Bild des Roborock S7 MaxV Trocknermoduls (Bildquelle: Aliexpress.com)

Nach unserer Recherche funktioniert das Modul dennoch, mit den S7 MaxV Modellen, die hierzulande verkauft werden ([url="https://www.roboter-forum.com/threads/trocknereinheit-fuer-basisstation-s7-maxv-ultra.60019/page-2",name="Quelle",title="Trocknermodul S7 MaxV Kompatibilität"], siehe auch Deutsche Kundenbewertungen zum Produkt auf Aliexpress).

Das S7 MaxV Trocknermodul aktivieren Sie in der Roborock App. In der Xiaomi App ist die Option hingegen nicht verfügbar. Man kann anschließend einstellen, wie lange der Mopp mit warmer Luft belüftet werden soll. Bei einem normalen Wischdurchgang ist der Mopp anschließend innerhalb von ca. 2-3 Stunden trocken.

Wer einen muffelnden Mopp ohne Trocknermodul vermeiden will, der kauft sich am besten einen zweiten Mopp und wechselt den Benutzten regelmäßig aus, damit dieser gut trocknen kann.

Da wir das Modul selbst nicht ausprobiert haben, sind unsere Angaben leider ohne Gewähr.

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