Im Test des Dreame W10 Pro haben wir den kompetenten Saug-Wischroboter auf Herz und Nieren geprüft und präsentieren im Folgenden die Ergebnisse.
Der Dreame W10 Pro auf den Spuren der Saugroboter-Elite
Der Dreame W10 Pro gilt als Alleskönner unter den Saugrobotern. Er bringt die neuste Technik sowie vielfältige Features mit, hat jedoch auch seinen Preis. Verglichen mit aktuellen Top-Modellen wie dem Roborock S7 MaxV ist er jedoch verhältnismäßig günstig. Er zählt ganz klar zu den besten Modellen, die im Jahr 2022 auf den Markt gekommen sind. Die mitgelieferte Reinigungsstation sowie die kamerabasierte Hinderniserkennung erlauben hohen Komfort für den Benutzer. Außerdem verfügt das Gerät neben der guten Saugleistung über eine ausgezeichnete Wischfunktion mit rotierenden Wischmopps.
Wir haben den Saugroboter Dreame W10 Pro über mehrere Wochen getestet und präsentieren im Folgenden unsere Testergebnisse, um Ihnen die Kaufentscheidung zu erleichtern. Im Detail erfahren Sie alle Vor- und Nachteile des vielseitigen und effizienten Saugroboters sowie dessen Besonderheiten und einzigartigen Eigenschaften.


Die wichtigsten Testergebnisse im Überblick
Beim Dreame W10 Pro handelt es sich um eine Upgrade-Version des beliebten Saugroboters Dreame W10. Die größte Neuerung im Vergleich zum ursprünglichen Modell besteht in der intelligenten Hinderniserkennung. Dadurch ist es möglich, selbst bei herumliegenden Gegenständen eine reibungslose Reinigung zu erzielen, ohne Gefahr zu laufen, das der Roboter sich festfährt oder herumliegende Gegenstände (Kabel, Socke etc.) einsaugt. Der Dreame W10 Pro ist damit ein Stück weit autonomer als der W10 und kann auch mal spontan ohne große Vorarbeiten gestartet werden. Auch Reinigungspläne lassen sich so wesentlich entspannter realisieren.
In unserem Test zeigte der W10 Pro eine gute bis sehr gute Saugleistung (je nach Untergrund), die auf einem Level mit den meisten Saugrobotern der oberen Mittelklasse ist. Im Detail saugt er auf Hartboden nahezu alle Krümel restlos weg (96-98% im Test). Auf Teppichen schneidet er hingegen nur mittelmäßig ab. Hier bleiben tieferliegende Krümel in den Fasern zurück. Zum Vergleich konnte der [url="https://www.produck.de/quack/4416/roborock-s7-maxv-ultra-im-grossen-test-2022",name="Roborock S7 MaxV ",title=""](einer der Top-Saugroboter am Markt) 84% des verteilten Sandes aus Teppichen einsaugen, der Dreame W10 hingegen 79%. Beides sind gute Werte. Eine bessere Leistung erhält man lediglich mit Handstaubsaugern, wie dem [url="https://www.produck.de/quack/4420/tineco-pure-one-s15-pro---grosser-test-2022",name="Tineco One S15 Pro",title=""], der im Test 93% aufsaugte.
Natürlich kann man mit dem Dreame W10 Pro nicht nur Staubsaugen, sondern die Böden auch schnell und gründlich nass wischen. Ein Vorteil dabei sind die rotierenden Wischmopps, die es bisher nur bei wenigen Saugrobotern zu finden gibt. Hier dominiert das einfache Wischtuch nach wie vor. Im Test zeigt sich, dass die rotierenden Wischmopps das bessere Wischergebnis erzielen. Eingetrocknete Kaffeeflecken wurden im Wischtest recht zuverlässig beseitigt.

Für den besonderen Komfort bietet der Dreame W10 Pro die mobile Reinigungsstation, die das Reinigen und Trocknen der Wischmopps während und nach der Reinigungsfahrt übernimmt. Die Wassertanks für Frisch- und Abwasser in der Station sind groß bemessen und erlauben eine mehrwöchige Versorgung des W10 Pro. Eine Staubabsaugung ist hingegen nicht vorhanden. Wer diese zusätzlich benötigt, ist beim [url="https://www.amazon.de/dp/B0B8X43GQH?tag=produck-21",name="Dreame L10s Ultra",title=""] an der richtigen Adresse. Anzumerken ist auch, dass die Reinigungsstation regelmäßig selbst gereinigt werden muss. Hier hat uns das gute Konzept gefallen, bei dem das Waschbrett zur Reinigung aus der Station entnommen werden kann.
Die Akkulaufzeit war im Test verhältnismäßig gering. Im Test brachte es der W10 Pro auf ca. 90 -100 m² Reinigungsfläche mit einer Akkuladung (100%), wobei er allerdings nach ca. 80m² (20% Restakku) zurück zur Station fährt und nachlädt. Rechnet man nun Möbel, Teppiche, Sperrzonen etc. (wir nehmen 50% der Fläche an) dazu, so kann der W10 Pro ca. 160 m² Wohnfläche ohne Unterbrechung reinigen. Ein Grund für den hohen Verbrauch ist sicherlich die rotierende Mopp-Technik. Zudem braucht er relativ lange für eine Reinigung. 100m² reinigt er in 73 Minuten. Dabei wird der Mopp wahlweise nach jedem Raum oder alle 15, 10 oder 5 m² zwischengereinigt.
Die Hinderniserkennung funktionierte im Test gut. Bekannte Gegenstände werden in der Karte vermerkt. Die ausgelassenen Stellen können später nachgereinigt werden. Manchmal ist die Erkennung zu sensibel, sodass auch mal dunkle Fugen als Hindernis umfahren werden. In Summe kam das allerdings selten vor.
Als Besonderheit bietet der Dreame W10 Pro eine Kameraüberwachung (aktuell nur in der Dreame Home App), mit der auch von Unterwegs das Haus im Auge behalten werden kann. Tägliche Kontrollfahrten können sogar geplant werden und Fotos dabei geschossen werden, die im Anschluss in der App aufrufbar sind. Die Umsetzung gefiel uns im Test gut. Die Daten werden zum Abruf allerdings auf den Servern von Dreame gespeichert, so dass etwas Skepsis in Bezug auf den Datenschutz bestehen.
Die Steuerung ist einfach. In erster Linie kann die App genutzt werden, die viele Funktionen an Board hat. Natürlich lässt sich der Dreame W10 Pro neben der App auch per Sprachsteuerung bedienen, ganz im Zeichen des Smart Home Zeitalters.
Bei der Navigation zeigt sich der W10 Pro zuverlässig, zeichnet aber manchmal ungewöhnlich kleine Reinigungsquadrate. Roborock Modelle teilen unserer Ansicht nach die Räume sinnvoller ein und sind daher auch etwas effizienter.
Dreame W10 Pro - Vorteile und Nachteile
- Intelligente Hinderniserkennung dank Dualkamera, die selbst kleine Gegenstände berücksichtigt
- Navigation und Mappingfunktion auf hohem Niveau
- Große und hochwertige Reinigungsstation
- schickes Design
- Besonders gute Wischleistung dank rotierender Wischmops
- Einfache und komfortable Staubentleerung dank integrierter Rückschlagklappe
- Integrierte Trockenfunktion für Wischmops verhindert Schimmel und schlechte Gerüche
- Bequeme Steuerung per App oder Sprachassistent
- Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zu Wettbewerbern
- Videokommunikation ermöglicht es, das Gerät zur Überwachung zu nutzen
- Keine automatische Staubabsaugfunktion in Station
- Nur wenig Zubehör im Lieferumfang enthalten
- Das Trocknen lässt sich nur manuell abstellen und dauert verhältnismäßig lang
- Moderate Reichweite beim Reinigen (geringe Akkulaufzeit)
- Mopps können nicht in Waschmaschine gewaschen werden
- Hauptbürste kann nicht zerlegt werden, Haare somit etwas umständlich zu entfernen
- Nutzung der Videofunktion schürt Datenschutzbedenken
Dreame W10 oder W10 Pro
Das Design des W10 Pro unterscheidet sich nicht wesentlich von dem seines Vorgängers. Beide haben die - für Saugroboter eher untypische - D-Form, nur anhand einer goldenen Umrandung hebt sich das neue Modell deutlich von der Originalversion ab, die mit einem silbernen Streifen verziert ist.
Der größte Vorteil des Dreame W10 Pro gegenüber seinem Vorgängermodell besteht, wie bereits erwähnt, in der AI-Hinderniserkennung, die es ermöglicht, auch mal Socken oder andere Gegenstände herumliegen zu lassen, ohne dass das Gerät diese einsaugt und im schlimmsten Fall Schaden davon trägt. Dies stellt für viele Nutzer eine echte Erleichterung dar, weshalb sie sich trotz etwas höherer Kosten für das neuere Modell entscheiden. Den ausführlichen Vergleich lesen Sie [url="https://www.produck.de/quack/4483/dreame-w10-vs-w10-pro---was-sind-die-unterschiede",name="hier",title="W10 vs. W10Pro"].
Technische Daten des Dreame W10 Pro im Überblick
Merkmal | Dreame W10 Pro |
---|---|
Gewicht | Roboter 4,4 kg, Basis 8,8 kg |
Maße | 33,4 × 31,4 × 10,6 cm |
Maße Absaugstation | 33,4 cm x 10,6 cm x 43 cm |
Nennleistung | 55 W |
Navigation | Laserturm + kamerabasierte AI Vision Technologie |
Kartierung / Bahnplanung | Ja |
Hochpräzise Karte | Ja |
Karten für mehrere Ebenen | Ja (max. 3 Etagen) |
Objekterkennung (Frontkamera) | Ja |
Steuerung & Bedienung | |
WLAN Anbindung / Smartphone App | Ja |
Steuerung mit Sprachbefehlen | Ja |
Amazon Alexa Support | Ja |
Google Assistant Support | Ja |
Tastensteuerung | Ja |
Videokommunikation | Ja |
Akku | |
Akku Kapazität | 6.400 mAh |
Akku-Ladezeit | 240 min |
Akku Laufzeit | 210 min |
Automatisches Andocken und Aufladen | Ja |
Aufladen & Reinigung fortsetzen | Ja |
Automatische Schmutzabsaugung | Nein |
Reinigungsfunktionen | |
Saugleistung | 4000 Pascal |
Fassungsvermögen Staubbehälter | 450 ml |
Fassungsvermögen Abwasserbehälter | kein Tank vorhanden, lediglich Befeuchtung der Mopps |
Seitenbürsten | Ja |
HEPA-Filter | Ja |
Teppich-Boost | Ja |
Wischfunktionen | |
Volumen Wassertank Absaugstation | 4500 ml Frischwassertank, 4000 ml Schmutzwassertank |
Wischtyp | 2 rotierende Wischmopps |
Automatisches Anheben des Wischmopps auf Teppichen | Nein |
Automatisches Nachfüllen des Wassertanks an der Basisstation | kein Wassertank |
Automatisches Waschen des Wischmopps an der Basisstation | Ja |
Angebot | [url="https://www.amazon.de/dp/B0B4P1W3Q5?tag=produck-21",name="Zum Angebot",title="Angebot Dreame W10 Pro"] |
Der Hersteller
Dreame Technology wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, die Lebensqualität von Menschen auf der ganzen Welt mit innovativen Produkten zu verbessern. Dabei liegt der Fokus auf der Produktion hochwertiger Reinigungsgeräte, bei denen unter anderem Technologien aus der Astrodynamik zum Einsatz kommen.
Saugfunktion des Dreame W10 Pro im Test
Die Saugfunktion gehört zu den wichtigsten Eigenschaften eines guten Saugroboters. Wir haben die Saugfunktion des Dreame W10 Pro für Sie getestet und folgendes dabei herausgefunden:
Der Dreame W10 Pro überzeugt, wie schon sein Vorgänger, durch eine solide Saugleistung von 4.000 Pa. Die Saugleistung alleine ist allerdings nicht entscheidend. Wichtig ist die Kombination aus Saugleistung und Bürsten sowie die Konstruktion der Saugvorrichtung. Die Bodenbürste des W10 Pro besteht aus Lamellen und Borsten und entspricht der Breite der integrierten Wischmops. Dadurch saugt der Dreame W10 Pro zunächst den Schmutz ab, bevor er mit den Mops darüber fährt. Dadurch kann das Saugen und Wischen möglichst sanft und in einem Schritt erledigt werden, sodass sich das Gerät auch für empfindliche Böden, wie geöltes Parkett eignet.
Leistung auf Teppichen
Um die Saugleistung auf harten Böden wie Parkett und Laminat zu testen, ließen wir den Dreame W10 Pro auf einer Testfläche mit Holzboden fahren, auf der wir verschiedenen Schmutz verteilten. Im ersten Durchgang galt es Haferflocken aufzusaugen, im zweiten grobkörnigen Sand.




Das Ergebnis des Saugtests auf Hartboden kann sich durchaus sehen lassen. Der W10 Pro konnte nahezu alle Krümel einsaugen und erreichte bei Haferflocken 98%, bei Sand 94%. Im Umkehrschluss blieb nur wenig zurück. Das Meiste im Ecken- und Randbereich, die er trotzt der "eckenfreundlichen D-Form" und Seitenbürste nicht ganz erreichte. Zur Einordnung: Der Roborock S7 MaxV, einer der leistungsstärksten Saugroboter am Markt, erreichte im gleichen Test 96 und 98%, erzielte also vergleichbare Saugergebnisse auf Hartboden.
Leistung auf Teppichen
Auf Teppichen trennt sich die Spreu von Weizen, denn um diese gründlichen zu reinigen bedarf es einer starken Bürste und hoher Saugkraft. In unserem Test untersuchten wir die Fähigkeiten des Dreame W10 Pro mit Sand, den wir auf einem Kurzflor-Teppich verteilten.


Im Ergebnis gelingt die Reinigung von Teppichböden mit dem Dreame W10 Pro gut, aber nicht tiefenrein. Er schafft es 79% des Sandes auf den Teppichfasern einzusaugen. Zum Vergleich schafft der S7 MaxV von Roborock 84% und damit nur unwesentlich mehr. Dank der integrierten Teppicherkennung mit Hilfe eines Ultraschallsensors, steigert der W10 Pro automatisch seine Leistung, sobald er sich auf einem Teppich befindet und kann so das Saugergebnis verbessern. In Summe ist der W10 Pro gut, aber noch lange nicht perfekt beim Saugen von Teppichen. Anzumerken ist auch, dass Teppiche nur gesaugt werden, wenn die Wischpads abmontiert werden. Das ist etwas umständlich, aber unterm Strich die sauberste Lösung für die Teppiche.
Auch die Saugleistung in Bezug auf lange und kurze Haare schauten wir uns im Test genau an. Im Ergebnis erwischte der W10 nahezu alle Haar-Flocken. Leider verwickelten diese sich mehr oder minder in den Bürsten. Schade ist, dass die Bürste nicht zerlegt werden kann, sodass die Entfernung von Haaren etwas Zeit in Anspruch nimmt. Gut ist, dass es gleich zwei Tools gibt, mit denen Haare erfasst und durchtrennt werden können, womit die Reinigung alles in allem schnell von der Hand geht.



Wischfunktion des Dreame W10 Pro im Test
Die Wischleistung des Roboters Dreame W10 Pro lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes als "sauber" bezeichnen. Grund dafür ist die rotierende Wischmopp-Technik, bei der nicht, wie bei vielen anderen Saugrobotern der Mopp nur über den Boden geschliffen wird, sondern die Mopps mit bis zu 180 Drehbewegungen pro Minute (bei 18N Druckleistung) besonders gründlich Wischen. Die Wischmopps sind dabei federnd gelagert, um sich dem Boden optimal anzupassen. Auf diese Weise lässt sich sogar angetrockneter Schmutz ganz gut entfernen, insbesondere wenn man den Roboter zwei Mal darüberwischen lässt. Durch die Fasern der Wischmopps, die etwas zottelig sind, kommen diese quasi in jede Ritze und ermöglichen eine gute Reinigung auch in Fugen. Die vollautomatische Reinigungsstation säubert die Mopps regelmäßig und trocknet diese im Anschluss an die Reinigung.
In unserem Test ließen wir den Dreame W10 Pro auf einer Holzfläche mit über 24 h eingetrockneten Kaffeeflecken und Ketchup fahren. Das Ergebnis war erstaunlich. Die Kaffeeflecken konnten nahezu restlos aufgewischt werden. Ähnlich zur Saugleistung, bleiben lediglich in den Ecken- und Randbereichen einige Streifen zurück. Leider fuhr er die Ecken nicht optimal an. Mit etwas Übung sollte er jedoch auch hier seine Navigation verbessern und den Rand etwas besser (er-)wischen.



Nach dem Test ließen wir die Mopps natürlich an der Station reinigen. Das Ergebnis war auch hier sehr gut. Beide Pads waren anschließend wieder relativ sauber.

Größe des Tanks
Der Wasservorrat des Saugroboters besteht aus einem Frischwassertank mit einem Volumen von 4500 ml und einem Schmutzwassertank mit einem Volumen von 4000 ml. Beide Tanks befinden sich in der Reinigungsstation und lassen sich komfortabel entnehmen. Einen eigenen Frischwassertank besitzt der Dreame W10 Pro hingegen nicht, was dazu führt, dass die Reinigungsdauer recht kurz ist, wenn dieser sich nicht regelmäßig zur Abwaschstation begibt, um die Wischmops neu zu befeuchten. Nach ca. 10 m² nimmt die Feuchtigkeit der Wischspur deutlich ab.

Einstellungen der Wischfunktion: Wischintensität und Selbstreinigung
Um eine gute Wischleistung zu erbringen, muss der Dreame W10 Pro folglich in regelmäßigen Abständen zur Station zurückkehren, wo die Wischmops von Schmutz, Haaren etc. befreit. Nach der gründlichen Reinigung der Mops wird das Wasser in den Abwassertank gepumpt und diese erneut mit Frischwasser benetzt, so dass die Reinigung weitergehen kann. Die Abstände, in denen das passiert, lassen sich individuell einstellen, z. B. nach jeweils 5, 10 oder 15 m² oder nach jedem Raum. Auch eine Reinigung ohne Zwischenreinigung kann eingestellt werden. Dadurch, dass der Dreame also über die Reinigungsstation mit Wasser versorgt wird, ist die Reichweite enorm und wird eher durch die Akkukapazität einschränkt.

Zum manuellen Reinigen lassen sich die Mopps bequem abnehmen und so gelegentlich auch per Hand ausspülen oder an der Luft trocknen. In unserem Gerät konnten wir kaum schlechte Gerüche beim Wischmopp feststellen. Lediglich nach ein paar Wochen, mussten wir sie einmal intensiver mit etwas Reinigungsmittel auswaschen und an der Luft trocknen lassen. Der Hersteller empfiehlt die Mopps nach ca. 1-3 Monaten zu wechseln. Da die Mopps fest mit einer Kunststoffhalterung vernäht sind, lassen sie sich nicht in der Wäsche mitwaschen (zumindest nicht so einfach, man könnte sie höchstens umwickeln). Online gibt es allerdings austauschbare Versionen der Mopps.
[asin="B0BD883ZXQ",type="standard"]Die Montage der Wischmopps erfolgt mit Hilfe von Magneten und ist dadurch besonders einfach. Durch die gute Positionierung ist ein gleichzeitiges Saugen und Wischen von Hartböden möglich. Teppiche werden dabei erkannt und umfahren, wenn die Wischfunktion aktiv ist. Ein Anheben der Wischmopps wie beim [url="https://www.produck.de/quack/4463/",name="Dreame L10s Ultra und Roborock S7 MaxV",title=""] ist nicht möglich.
Die Wassermenge mit der die Mopps befeuchtet werden, lässt sich beim Dreame W10 Pro in drei Stufen einstellen. Vergleicht man den Wasserfilm, den der W10 auf höchster Stufe beim wischen erzeugt, so ist dieser deutlich stärker, als bei vergleichbaren Roborock Modellen und verleiht dem W10 eine besonders gute Wischleistung.


Absaugstation des W10 Pro im Test
Das besondere am Dreame W10 Pro ist seine Reinigungsstation, die wir in unserem Test auf Herz und Nieren prüfen konnten. Sie sorgt dafür, dass die Wischmopps am Roboter regelmäßig gereinigt werden. Das gelingt im Test auch sehr gründlich. Die Trockenfunktion, bei der warme Luft auf die Wischmopps geblasen wird, verrichtet ihre Arbeit so, dass sich kaum üble Gerüche während unseres Testzeitraums bildeten. Abgesehen davon dient die Station natürlich zum Aufladen des Akkus, was ebenfalls vollautomatisch abläuft. Die Reinigungsstation wird in der Regel schnell und sicher vom Dreame W10 Pro gefunden und das Andocken gelang im Test problemlos.

Im Gegensatz zur größeren Station des Dreame L10s Ultra, bietet der W10 Pro keine Absaugfunktion für den Staubbehälter. Das bedeutet, der 450 ml große Staubbehälter muss von Hand entleert werden. Praktischerweise verfügt dieser über eine kleine Rückschlagklappe, die verhindert, dass der Staub am falschen Ende herausfällt. Das Entleeren geht so leicht von der Hand.

Maße und Design
Die Abmessungen der Reinigungsstation sind mit 375 × 400 × 430 mm relativ kompakt. Zudem wirkt die Station sehr aufgeräumt und modern. Das liegt unter anderem auch daran, dass der Saugroboter nahezu komplett in der Station verschwindet. Im Vergleich Roborock S7 MaxV Ultra vs. W10 Pro, wirkt das "Clean-Design" des W10 gelungener und lässt sich gut in die meisten Haushalte integrieren. Grundsätzlich sollte die Größe der Station vor dem Kauf eines Saugroboters mit Station genau berücksichtigt werden, um einen geeigneten Platz für den Haushaltshelfer bereitstellen zu können. Dabei sollte bedacht werden, dass etwas Abstand zu umliegenden Gegenständen gelassen wird. Im Test konnten wir keine negative Beeinträchtigung feststellen, auch wenn die Dreame Station direkt neben anderen Modellen geparkt wurde. Laut Hersteller reichen da auch 5 cm zur Seite. Lediglich nach vorne sollten 1.5 m Abstand sein.


Trotz der kompakten Maße bietet die Reinigungsstation einen besonders großen Abwasser- (4500 ml) und Frischwassertank (4000 ml), der je nach Reinigungshäufigkeit über mehrere Wochen Wasser fürs Wischen bereitstellt. In die Reinigungsstation weiter integriert ist die Vorrichtung zum Ausspülen der beiden Wischmopps am Gerät. Diese funktioniert quasi als Waschbrett und besteht aus spiralförmig angeordneten, genoppten Erhöhungen, über die der Mopp rotiert und sich unter Zugabe von Wasser so praktisch selbst ausspült.

Praktisch an der Absaugstation ist, dass sie ein kleines LED-Display mit Touchfunktionen bietet. Mit Hilfe von Animationen und Text erkennt man schnell, in welchem Zustand der Saugroboter sich gerade befindet und kann ihn jederzeit steuern. Angezeigt wird u.a. der Ladestand, aktive Reinigungsmodi, Fehlermeldungen und Hinweise.

Lautstärke
Da es sich um keine Absaugstation im eigentlichen Sinne handelt, ist das Problem der lauten Staubabsaugung hier nicht gegeben. Beim Waschen der Mopps arbeitet die Station relativ leise. Zwischendurch wird das zur Reinigung verwendete Wasser abgesaugt, was wie das Schlürfen eines Milchshakes klingt, aber nur sehr kurzweilig ist. Die maximale Lautstärke, die wir messen konnten, waren 67 dB, was einem Gespräch bei Zimmerlautstärke entspricht.
Nach der Reinigung wird die Trockenfunktion aktiviert. Hier vernimmt man ein leichtes Rauschen (ähnlich zum Lüfter eines Laptops), das nur zu hören ist, wenn es im Raum ruhig ist. Da das Rauschen recht lange anhält (die Trockenfunktion ist bis zu 3 Stunden aktiv), stellt man den W10 Pro am besten in einem Raum auf, in dem das Rauschen nicht stören kann. Wir hatten das Gerät im Wohnzimmer aufgestellt, was nicht optimal war.
Reinigung der Station
Die Reinigung der Station erfolgt unkompliziert. Dreame hat sich hier ein benutzerfreundliches Konzept überlegt. Die Reinigungsbasis lässt sich entnehmen, sodass man diese nicht in der Station, sondern bequem außerhalb reinigen kann. Bei der Reinigung selbst fällt im Test auf, dass man schwer in die Zwischenräume kommt. Abhilfe schafft hier die Reinigung mit einer Zahnbürste. Den Rest kann man gut mit einen Lappen abwischen. Das Konzept hat uns in Summe gut gefallen.Design und Maße des W10 Pro
Alle Bauteile des Dreame W10 Pro machen einen sehr hochwertigen und robusten Eindruck, was für eine lange Lebensdauer spricht. Mit seinem integrierten Stoßfänger vorne ist er gut vor Zusammenstößen mit Wänden oder anderen Objekten gerüstet. Diese kommen jedoch nur sehr selten vor. Die Goldumrandung gibt dem W10 Pro eine edle Note und unterscheidet diesen dadurch optisch vom Vorgänger, dessen Umrandung einen Silberton aufweist.
Das LED-Display ist nutzerfreundlich auf der Oberseite der Reinigungsstation angebracht und wertet den modernen Look der gesamten Einheit zusätzlich auf. Die seitlichen Elemente des Roboters und die Reinigungsstation sind in mattem weiß gehalten und damit recht unempfindlich gegen Kratzer, Fingerabdrücke und Staub. Die oben liegenden Bauteile sind jedoch glänzend, sodass man hier immer mal drüber wischen muss, um Fingerabdrücke und Staub zu beseitigen. In Summe ist Dreame das Design des W10 und der Absaugstation sehr gut gelungen.
So wie die Reinigungsstation ist auch der Saugroboter selbst mit Abmessungen von 33,4 x 31,4 x 10,55 cm recht kompakt. Das Gewicht des Dreame W10 Pro liegt bei 4,4 kg. Durch seine Bauform, eine Mischung aus runder und D-Form, wirkt er sehr wendig (manchmal erinnerte er mich an einen Gabelstapler von der Fahrweise), sodass er gut um Möbel herum manövrieren kann. Auffällig ist die Platzierung des Laserturms. Dieser befindet sich relativ weit hinten am Gerät, so dass auch flache Bereiche, z. B. unter einer Couch gut angefahren werden können.

Navigation
Die Navigation spielt eine wesentliche Rolle für die Qualität der Reinigung eines Saugroboters. Sie ist Maßgeblich dafür, wie effizient dieser arbeitet und wie gut er Hindernisse erkennt. Entsprechend war auch die Navigation ein wichtiges Kriterium in unserem Test des W10 Pro.
Nach welchem Prinzip navigiert der W10 Pro?
Um seine Reinigungsleistung zu erbringen und seinen Weg im Haus zu finden, nutzt der Dreame W10 Pro, wie viele andere Saugroboter auch, die bewährte LIDAR-Technologie. Diese laserbasierte Technik, die im Laserturm verbaut ist, erzeugt auf Basis von 360 Grad Scans der Umgebung eine präzise Abbildung der Räumlichkeiten, die später als Karte in 2D in der App dargestellt wird. Auf Basis der Kartierung kann der Dreame W10 dann seine Route planen und sein Saugverhalten optimieren. So wählt er von sich aus eine effiziente Abfolge der Räume.
Systematische oder unsystematische Reinigung?
Bei der Reinigung geht der Dreame W10 Pro systematisch vor. In einem ersten Durchlauf fährt er zunächst die Ränder des erkannten Raums ab, steckt sich also quasi ein Reinigungsquadrat und fährt dann die innen liegende Fläche in S-Bahnen systematisch ab. Diese Methode ist besonders zeit- und energiesparend und beim Saugen wie Wischen zudem sehr genau. Während der Nutzung der Wischfunktion werden die Bahnen leicht überlappend abgefahren, sodass keine Bereiche ausgelassen werden.

Die Hinderniserkennung des W10 Pro im Test
Ein großer Vorteil im Vergleich zum herkömmlichen W10 Modell bietet die effektive Hinderniserkennung mit Hilfe der integrierten Front-Kamera. Dabei handelt es sich um eine Dualkamera mit AI-Action. Das bedeutet, Hindernisse werden direkt während der Fahrt mit einer Datenbank abgeglichen, bei einem "Treffer" als solche ggf. identifiziert und dann umfahren. Auf diese Weise lassen sich z. B. Socken, Kabel, Tierkot, Spielzeug und andere Gegenstände zuverlässig erkennen und umfahren. Die intelligente AI-Technologie ermöglicht es, dass der Roboter diese Gegenstände Kategorien zuordnet und diese in der App als Hindernis angezeigt. Ausgelassene Stellen können so später nachträglich nachgereinigt werden. Die integrierte Kamera stellt den bedeutendsten Unterschied zwischen dem Dreame W10 Pro und seinem Vorgänger, dem W10 dar. Ob sie sich für sie rentiert, ist letztlich eine Frage der Wohnumstände und des gewünschten Komforts - Sollten Sie die Wohnung vor der Reinigung nicht aufräumen wollen (was insbesondere mit Kindern oder Tieren mühsam sein kann) und den Roboter auch mal spontan fahren lassen wollen, so ist der W10 Pro die richtige Lösung.
Ein weiterer Vorteil der Kamera besteht darin, dass damit eine Videoüberwachung, die man z.B. vom Roborock S7 MaxV kennt. Einige Funktionen übertreffen gar die Möglichkeiten des S7 MaxV.
In unserem Test haben wir die Genauigkeit der Hinderniserkennung in einem kleinen Parcours mit verschiedenen Gegenständen getestet. Dabei zeigte der Dreame W10 Pro eine sehr gute Hinderniserkennung. Diese war so empfindlich, dass in seltenen Fällen auch dunkle Fugen bei hellen Fliesen umfahren wurden. Dies kam jedoch nur selten vor. Schwellen bis zu einer Höhe von 2 cm kann der Dreame W10 Pro zuverlässig befahren.



Mit schwarzen Teppichen hatte er keine Probleme. In einem weiteren Absturztest konnte er dennoch zuverlässig alle Abgründe erkennen und rechtzeitig wenden.
Auch Abgründe wie Treppen werden von mehreren eingebauten Sensoren im Roboter rechtzeitig erkannt, sodass Stürze vermieden werden können.

Teppicherkennung mit Saugkraftanpassung
Wie oben bereits erwähnt, ist ein weiteres vorteilhaftes Feature die Teppicherkennung des Dreame W10 Pro. Dank eines integrierten Ultraschallsensors erkennt er beim Saugen, ob er sich auf einem Hartboden oder einem Teppich befindet. Sobald er den Teppich erkennt, aktiviert sich automatisch der Turbomodus mit höherer Saugleistung, um den Teppich besonders tiefgehend reinigen zu können. Teppiche befährt er nur, wenn die Wischmops abmontiert sind und er sich so im reinen Saugmodus befindet. Die Mopps lassen sich leider nicht - wie z.B. bei aktuellen [url="https://www.produck.de/quack/4383/roborock-s7-maxv-ultra-vs-s7-pro-ultra-vs-s7-vs-q7-max---roborocks-7er-reihe-im-vergleich",name="Roborock Modellen",title=""] - anheben, um Teppiche nicht zu beschmutzen.
Bürsten
Der Dreame W10 Pro verfügt über eine Haupt- und eine Seitenbürste. Die Hauptbürste besteht sowohl aus Gummilamellen als auch aus Borsten. Deren Größe entspricht der Breite der Wischmops im Saugroboter, so dass die Saugfunktion dem Wischen immer vorgelagert ist, was für ein besonders gründliches und effektives Ergebnis bei der Reinigung sorgt. Durch diese Bauweise eignet sich der Dreame W10 Pro auch für empfindliches Parkett, Laminat oder sonstige Holzböden.

Verwendete Filter
Für das filtern der angesaugten Luft enthält der Dreame W10 Pro einen hochwertigen HEPA-Filter. Dieser lässt sich problemlos aus dem Staubbehälter entnehmen und mit Hilfe der mitgelieferten Bürste trocken reinigen und von Staub befreien. Eine Nassreinigung des HEPA-Filters unter klarem Wasser ist ebenso möglich. Es ist jedoch darauf zu achten, dass der Filter sowie der Staubbehälter vollkommen trocken sind, bevor man sie wieder fürs Saugen einsetzt.
Positiv im Test ist uns aufgefallen, dass der Filter ein vorgelagertes Netz hat, das gröberen Schmutz zurückhält. Bei anderen Saugroboter ohne diesen Vorfilter fängt sich der Staub hingegen direkt in den Filterlamellen, wodurch der Filter einerseits eine kürzere Lebensdauer hat, in seiner Leistungsfähigkeit schneller eingeschränkt wird und andererseits wesentlich schwerer zu reinigen ist. Insofern eine durchdachte Lösung.
Lautstärke
Der Dreame W10 Pro zählt zu den eher leisen Saugrobotern. Je nachdem, welche Leistungsstufe gerade aktiv ist, macht er dabei mehr oder weniger Lärm. Der maximale Geräuschpegel liegt bei ca. 66 Dezibel auf höchster Leistungsstufe. Die Reinigungsstation ist nur unwesentlich leiser. In Summe arbeitet das Gerät auf einem gut ertragbaren Lautstärkeniveau. Alle Werte im Einzelnen finden Sie nachfolgend:
Modus | gemessene Lautstärke W10 Pro |
---|---|
Leise | 54 dB |
Standard | 56 dB |
Stark | 59 dB |
Turbo | 66 dB |
Reinigungsstation | 67 dB |

Steuerung
Gesteuert wurde der Dreame W10 Pro bisher vor allem über die Xiaomi Home App. Das lag vor allem daran, dass selbst Dreame im Handbuch den Download der Mi Home App anpreist und die Dreame Home App bisher wenig nutzerfreundlich und fehleranfällig war (laut Kundenrezensionen im Playstore). Durch neue Releases in den letzten Wochen haben sich nun allerdings einige Verbesserungen ergeben, die zum Teil einzigartige Funktionen mit sich bringen, die man in der Mi Home App nicht findet. Daher empfehlen wir die Nutzung der Dreame Home App.
Funktionen die beide Apps bieten:
- Multikarten-Verwaltung
- Erstellen von Reinigungsplänen
- Spracheinstellungen
- Einrichten und Verwalten von No-Go-Zonen, No-Mopp Zonen und virtuellen Wänden
- Einstellung der Saugleistung
- Einstellung der Wischintensität und des Reinigungsturnus
- Anzeige des Akku-Ladezustands
- Hinweise zum Wartungsstand
- Manuelle Steuerung des W10 Pro
- Aktivieren und Deaktivieren des Modus »Nicht stören« (DND)
- Aktivieren und Deaktivieren der Kindersicherung
- Einstellungen zur Teppichreinigung
- Einstellungen zur Objekterkennung
Die Mi Home App bietet im Grunde alle Funktionen, die man auch von Roborock Modellen kennt und aktuell State-of-The-Art sind. Sowohl die Mi Home App als auch die Dreame Home App sind intuitiv zu bedienen und übersichtlich aufgebaut. Folgende Darstellungen zeigen wesentliche Funktionen der Dreame und Mi Home App.






Der Dreame W10 Pro erkennt Räume dank der integrierten Lasertechnologie automatisch. Eine Selektion einzelner Räume in der App für die Reinigung stellt kein Problem dar, gleichzeitig kann er auf Wunsch aber auch einzelne Zonen innerhalb eines Raumes abfahren. Der Dreame W10 Pro verfügt über ein ausgezeichnetes Kartierungssystem. So erstellt er eigenständig Karten, die auch für mehrere Etagen gespeichert werden können. Dabei können die Räume auch in einer bestimmten Reihenfolge abgefahren werden, wobei für jeden Raum ein eigenes Reinigungsprofil erstellt werden kann. In der App lassen sich dabei auch No-Go-Areas festlegen oder Möbel einzeichnen.

Funktionen die nur die Dreame Home App bietet
- Steuerung der Kamera (Fernsteuerung, Fotos Aufnehmen, Kontrollfahrten einstellen, zu Räumen navigieren etc.)
- Einstellungen für Sprachassistenten
Die Kamerafunktion erwies sich im Test als ausgereift und äußerst vielfältig im Vergleich zu anderen Herstellern. So können Fotos aufgenommen und gespeichert werden, der Roboter an bestimmte Stellen in der Wohnung geschickt, Überwachungsfahrten programmiert werden, bei denen automatisch Fotos von verschiedenen Bereichen in der Wohnung aufgenommen werden, Sprachansagen übermittelt werden uvm. Während der Fahrt ertönt in regelmäßigen Abständen die Meldung, dass die Kamera aktiv ist.


Was mich etwas störte, sind die Datenschutzbedingungen. Zum einen werden die Daten nicht lokal, sondern auf einem Server gespeichert. Auch beim Streamen wird das Bild an einen Server übertragen, von dem aus man das Bild auf dem Handy empfängt. Der Roboter steht zudem, anders als die aktuellen kamerabasierten Roborock Modelle, mit der Kamera nach vorne in der Station. Sollte jemand ungewollt Zugriff auf die Kamera bekommen, so kann er einfach in die Wohnung schauen. Den Roboter sollte man also nicht in einem Raum aufstellen, in dem man absolute Privatsphäre schätzt. Da das Datenschutzempfinden sehr individuell ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er das Risiko eingeht. Einen Auszug der Datenschutzvereinbarung findet Ihr nachfolgend.



Sprachassistent
Die Steuerung per App wird beim Dreame W10 Pro ergänzt durch die Möglichkeit, diesen per Sprachbefehl zu bedienen. Hierfür stehen die Sprachassistenten Alexa und Google Assistant zur Verfügung. Die Bedienung gelingt auch hier dank eingebautem Mikrofon im Saugroboter intuitiv und problemlos.
Bedientasten am Saugroboter
Der Dreame W10 verfügt über drei Bedientasten auf seiner Oberfläche. Damit lässt sich auch manuell steuern, ob er den Betrieb aufnehmen oder abbrechen, zur Ladestation zurückkehren oder eine punktuelle Reinigung ausführen soll. Auf diese Weise ist die Bedienung des Saugroboters auch ohne WLAN möglich. Für den vollen Funktionsumfang muss man jedoch tatsächlich auf die Verwendung der App zurückgreifen. Auch Änderungen an den Einstellungen sind nur mit WLAN verfügbar, da diese von er App an den Saugroboter übertragen werden. Eine Fernbedienung ist bei diesem Modell nicht im Lieferumfang enthalten.
Die Bedientasten am Dreame W10 haben folgende Funktionen:
- Taste für die Punktreinigung: Kurzes Drücken aktiviert die Punktreinigung, langes Drücken für 3s deaktiviert die Kindersicherung
- Ein-/Aus-Reinigungs-Taste: Kurzes Drücken startet die Reinigung, langes Drücken für 3s schaltet das Gerät ein bzw. aus.
- Rückkehr zur Basis-Taste: Schickt des Roboter zurück zur Station
Die Status LEDs leuchten in Weiß bei der Reinigung, in Orange bei niedrigem Akkustand. Sie blinken weiß beim Aufladen und orange bei einem Fehler.
Die Bedientasten an der Station des Dreame W10 Pro haben folgende Funktionen:
- Home-Taste, wenn der Roboter in der Station parkt: Kurzes Drücken, damit der Roboter aus der Basisstation fährt (z.B. zum Entleeren des Staubbehälters); langes Drücken für 3s um die Moppreinigung und -trocknung zu starten
- Home-Taste, wenn der Roboter unterwegs ist: Kurzes Drücken holt den Roboter zurück zur Station, um eine Reinigung durchzuführen; langes Drücken beendet die Reinigung und reinigt und trocknet die Mopps
- Play-Taste: Startet oder pausiert die Reinigun
- Home + Play-Taste lange drücken, um die Kindersicherung zu aktivieren (alle Tasten an Station und Roboter sind gesperrt) bzw. zu deaktivieren
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Dreame W10 Pro stellt sich im Test als sehr überschaubar heraus. Neben dem Saugroboter selbst und der Reinigungsstation sind hier lediglich 1 Seitenbürste, eine Hauptbürste, die beiden Wischmopps, ein Reinigungstool, ein Ladekabel sowie die Bedienungsanleitung enthalten. Unserer Meinung nach wäre ein etwas umfangreicheres Sortiment z. B. mit Ersatzfiltern, Mops und Bürsten hier wünschenswert.

Preis und Preisentwicklung des W10 Pro
Aktuell ist der Dreame W10 Pro ab ca. 750 EUR im Handel erhältlich. Der Einstiegspreis für dieses Gerät lag noch vor wenigen Wochen bei stolzen 1000 EUR, dies hat sich jedoch recht schnell gewandelt. Die laufenden Kosten für die Wartung und Pflege des Saugroboters sind nicht gering, aber noch im Rahmen. Die Seitenbürsten und HEPA-Filter sollten laut Hersteller alle 6 Monate getauscht werden, die Hauptbürste ca. ein Mal pro Jahr. Am teuersten sind die Mopps, die alle 1-3 Monate getauscht werden sollten. Ein Zubehörpaket (nicht Originalteile) gibt es zwischen 20 und 40 Euro bei Amazon und reicht ca. für 1 Jahr.
[asin="B0BD883ZXQ",type="standard"]Ein guter Zeitpunkt für den Kauf ist bei Elektrogeräten wie dem Dreame W10 Pro immer gegen Ende November, wenn Aktionen wie der Black Friday oder der Cyber Monday mit großen Preisnachlässen das Weihnachtsgeschäft in Gang bringen. Dann ist der Roboter besonders günstig erhältlich. Abgesehen davon lauern im Frühjahr, wenn quasi Nebensaison für Saugroboter ist und sobald ein neues Nachfolgemodell auf den Markt kommt, gute Preise für das gewünschte Modell.
[asin="B0B4P1W3Q5",type="standard"]Fazit zum Dreame W10 Pro Test
Insgesamt überzeugt der Dreame W10 Pro in unserem Test durch ein tolles Design und eine hochwertige Verarbeitung. Außerdem punktet er durch eine sehr gute Saugleistung auf Hartböden und eine hervorragende Wischfunktion, die auch schon sein kleinerer Bruder, der W10 vorweisen konnte. Für den Angriff auf die Oberklasse fehlt dem W10 Pro vor allem die Absaugfunktion, eine bessere Saugleistung auf Teppichen und die Möglichkeit, die rotierenden Wischmops in der Waschmaschine reinigen zu lassen. Demgegenüber steht ein wesentlich niedrigerer Preis und ein sehr gutes Kosten-Nutzenverhältnis. Überzeugen konnte uns jedoch die hervorragend konzeptionierte Reinigungsstation, die für eine gründliche Reinigung der Wischmops sorgt und diese nach der Benutzung sogar trocken föhnt. Abgesehen davon ist sie selbst leicht zu reinigen und bietet ein leichte Steuerung des W10 Pro über das eingebaute Display.
Des Weiteren verfügt der Dreame W10 Pro über eine Lasertechnologie, die eine hervorragende Kartierung und Navigation ermöglicht. Dabei wird der Saugroboter sehr effektiv von der integrierten Dual-Kamera mitsamt AI-Technologie zur intelligenten Hinderniserkennung unterstützt. Dies stellt den wichtigsten Unterschied dieses Geräts zum kleineren W10 dar. Daher ist die Pro Version im Vergleich zu diesem auch preislich gesehen, deutlich teurer. Wer jedoch Wert darauf legt, nicht jedes Mal vor dem Saugen oder Wischen die komplette Wohnung aufräumen zu müssen, ist mit dem Dreame W10 Pro mit Sicherheit sehr gut beraten.
Die Kamera bietet zudem den Vorteil, als Sicherheitsfeature mit Kommunikationsmöglichkeit genutzt werden zu können. Dadurch lassen sich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Lediglich der Datenschutz erzeugt leichte Skepsis, sodass man bei der Nutzung bestimmte Verhaltensregeln berücksichtigen sollte.
Das Resultat von unserem ausführlichen Test bestätigt die ausgezeichnete und benutzerfreundliche Leistung des Saugroboters, die man auch schon vom Dreame W10 kennt. Obwohl der Saugroboter mit seiner Größe und dem Gewicht inklusive Ladestation definitiv nicht für kleine Wohnungen gemacht ist, lässt er sich gut ins Wohnbild integrieren, um zum Beispiel ein Einfamilienhaus mit mehreren Etagen schnell, energieeffizient und gründlich zu reinigen. In Summe ist der Dreame W10 Pro einer der besten Saugroboter die wir bisher testen konnten und insbesondere bei viel Hartboden in der Wohnung eine absolute Empfehlung.
[asin="B0B4P1W3Q5",type="standard"]FAQ
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Kann der Dreame W10 Pro auch hartnäckige Flecken entfernen?
Die integrierten rotierenden Wischmopps sind insbesondere bei hoher Wischintensität sehr effektiv. Leicht eingetrocknete Flecken bekamen sie in unserem Test häufig schon beim ersten Durchgang gelöst. Für härtere Verschmutzungen, z.B. verkrusteten Schmutz benötigt auch der W10 Pro mehrere Fahrten. Damit ist er jedoch nicht wesentlich schlechter, als eine Handreinigung und in Summe einer der besten Wischroboter in unseren bisherigen Tests.
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Wie werden die Wischmopps vom Dreame W10 Pro gereinigt?
Die Reinigung der rotierenden Wischmops übernimmt beim Dreame W10 Pro die praktische Reinigungsstation, die im Lieferumfang enthalten ist. Dadurch wird das Reinigen von Hand nicht benötigt. Mit Hilfe der App können Sie festlegen, in welchen Abständen der Saugroboter die Station aufsucht, um die Wischmops automatisch zwischenreinigen zu lassen. Bei Bedarf lassen sich diese auch problemlos abnehmen, da sie mit Hilfe von Magneten am Gerät befestigt werden.
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Wie gut reinigt der Dreame W10 Pro Teppiche?
Der Dreame W10 Pro verfügt über eine hervorragende Saugfunktion und eine Mehrflächenbürste, die ihn für die Reinigung von Teppichen gut geeignet machen. Dabei erkennt das Gerät während des Saugvorgangs automatisch, ob es sich auf einem Teppich befindet und aktiviert selbständig den Turbomodus, der für eine besonders effektive Teppichreinigung sorgt. Im Vergleich zu anderen Modellen, landet der W10 Pro im oberen Mittelfeld in Sachen Teppich-Saugleistung. Etwas besser war zum Beispiel der Roborock S7 ([url="https://www.produck.de/quack/4435/roborock-s7-im-test-2022-wie-gut-ist-der-einstige-marktfuehrer-noch",name="zum Roborock S7+ Test",title="zum S7 Test"]).
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Dreame Home oder Mi Home App
Aufgrund der neuen Funktionen der Dreame Home App, die Kamerasteuerung zur Überwachung der Wohnung, empfehlen wir die Nutzung der Dreame Home App. Sollten Sie ein umfängliches System von Xiaomi Produkten haben und wollen evtl. Szenen erstellen, bei denen mehrere Smart Home Geräte gekoppelt sind, so führt kein Weg an der Mi Home App vorbei. Es ist auch möglich beide Apps zu nutzen.
Mit der Mi Home App können viele Geräte gekoppelt werden.