Zunächst mal die Unterschiede gegenübergestellt Saros 10R vs. Qrevo Slim:
- Leistungsstärkerer Vakuummotor für bessere Saugkraft (22 kPa vs. 11 kPa): Der Vorteil kommt vor allem auf höheren und hochflorigen Teppichen zum Tragen. Auf Hartboden saugen beide Roborocks gemäß Tests nahezu 100% auf.
- Automatische Reinigungsmittelzufuhr für effektivere Reinigung: Spart etwas an Zeit, kann alternativ aber auch in den Frischwassertank manuell gegeben werden, wie [url="https://www.produck.de/quack/4485/reinigungsmittel-fuer-den-roborock-s7-maxv-ultra",name="hier",title=""] beschrieben.
- Warmwasser-Tankbefüllung und Reinigung für hartnäckige Verschmutzungen: Bringt tatsächlich was, da Schmutz und Fett sich mit Warmwasser besser lösen. In Kombination mit Reinigungsmittel ein nennenswerter Vorteil.
- Wischmopps können in Station gelassen werden: Ein Vorteil für die Teppichreinigung, da dieser nicht befeuchtet wird. Dennoch eher geringer Vorteil und vor allem bei hohen Teppichen von Bedeutung.
- Höhere Akkukapazität (6400 mAh statt 5200 mAh): Ermöglicht eine längere Laufzeit, gleicht sich allerdings durch höheren Stromverbrauch wieder aus. Kein echter Vorteil
- Seitenbürste mit Anhebefunktion für bessere Wischleistung und Saugen auf Teppichen. Wer hohe Teppiche hat, wird hier etwas profitieren. Meiner Erfahrung nach kein großer Vorteil.
- Heißere Reinigung des Wischmopps (80°Grad vs. 60 °C): Geringer Unterschied, da bereits bei 60 C° ein Großteil der Bakterien und Keime abstirbt
- 2.2 mm flacher: Je nach Wohnsituation relevant.
- DuoDivide-Technologie zur Vermeidung von Verwicklungen: Bereits der Slim hat eine doppelte Walze (Duo-Roller), die vor Verwicklungen schützt. Geringer Unterschied. Die Seitenbürste des Saros 10R ist etwas besser vor Verwicklungen geschützt, aber auch hier kein gravierender Unterschied
- AdaptLift-Fahrwerk für bessere Hindernisüberwindung (40mm vs. 20 mm): Auch wieder für hohe Teppiche und ggf. Benutzer mit entsprechenden Schwellen im Haus.
- Seitliche Lichtsensoren für verbesserte Navigation (StarSight 2.0): Geringer Unterschied
- Kleinerer Staubbehälter in Station (200ml kleiner): Etwas häufigeres Leeren beim Saros 10R
- Kleinerer Abwassertank in Station (500 ml kleiner): Etwas häufigeres Leeren beim Saros 10R
Lohnt sich die Mehrausgabe für den Saros 10R gegenüber dem Roborock Qrevo Slim
Nimmt man jetzt die Vorteile des Saros 10R gegenüber dem Roborock Qrevo Slim zusammen, dann profitieren vor allem Besitzer mit hohen Teppichen vom neueren Gerät.
Die Wischleistung und Selbstreinigung ist etwas hygienischer dank Warm- bzw. Heißwasser. Dafür muss man das Wasser und den Staubbehälter öfter ausleeren.
Bei den anderen Neuerungen kommt es auf die jeweiligen Umstände in ihrer Wohnung an. Sollten diese den Einsatz des Saros 10R erforderlich machen, z.B. durch hohe Schwellen oder <8 cm Möbel, kann man getrost zum günstigeren Qrevo Slim greifen.

Die Unterschiede zwischen beiden Modellen rechtfertigen aus meiner Sicht keinen Preisaufschlag von 350-500 Euro. Das ist eher der Aufschlag im Sinne des Veblen-Effektes, also mit dem Ziel, Kundschaft anzusprechen, die sich durch hochpreisige, limitierte, exklusive Artikel hervorheben oder abgrenzen will. Die aktuell knappe Verfügbarkeit würde diese These zumindest unterstützen. Das Prinzip ist auch nicht ganz neu... Wenn Sie nicht zu der Gruppe gehören, dann spricht noch mehr für den Roborock Qrevo Slim. 😉
Mein Vergleichsieger:
[asin="B0DBL9C6JY",type="standard"]Etwas leistungsstärker:
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