Es ist offiziell: Ab dem 26. Oktober 2016 soll Amazon Echo mit gleich zwei Geräten auf dem deutschem Markt erhältlich. Welche Smart Home Systeme für Echo und dessen Sprachassistentin Alexa bereits gerüstet sind, das erfahrt ihr hier im Quickcheck.
Für den deutschen Markt sind laut Amazon 10.000 Geräte reserviert. Um etwas Klarheit in die Gemengelage zu bekommen, zeigen wir euch einen schnellen Überblick darüber, welche Hersteller für die Ankunft von Alexa und Amazon Echo gerüstet sind. Viele Partner sind indes schon aus dem amerikanischen Markt bekannt wie z.B. Insteon, Honeywell sowie Samsungs Smart Things oder auch ecobee.
eQ-3 / homematic IP
Als einer der bekanntesten Player im Smart Home Markt zeigte eQ-3 auf der IFA 2016 in Berlin bereits ganz offiziell die Integration des Amazon Echo in Ihr neues Smart Home System, Homematic IP. Mit seinem breigefächerten Portfolio sowie mehr als 30 neuen Homematic IP Produkten ist eQ-3 durchaus ein interessanter Anbieter von Amazons smarter Sprachsteuerung. Besonders die Sicherheits- und Jalousie-Elemente per Sprachbefehl ganz natürlich steuern zu können, wäre eine schönes Feature.
Philips Hue
Nachdem Philips kürzlich neue Bewegungsmelder für Hue präsentierte (wir berichteten), folgt nun sogleich die nächste Neuerung. Auch Philips wird in Deutschland mit Amazon Echo kooperieren und sein Hue System für Alexa öffnen. So sind neben den White Ambiance Leuchten die Philips Hue E27 9W, Hue Lux, Bloom und LightStrips als kompatible Produkte bereits bekannt. Weitere werden gewiss folgen.
tado
Wie bereits auf der IFA 2016 in Berlin angekündigt (nachzulesen bei uns), wird auch die zweite Generation der smarten Heizkörperthermostate von tado in der Lage sein, per Amazon Echo Sprachsteuerung die Temperatur zu regeln. Als Amazon Echo Launchpartner konnte man bereits im Juni groß auftrumpfen. Nun scheinen langsam Taten zu folgen. Die smarten Heizkörperthermostaten sollen demnach also nicht nur Apple HomeKit können (allerdings nur via zusätzlicher Bridge, die im Kit enthalten ist), sondern zudem auch deutsche wie englische Sprachbefehle verarbeiten können.
Qivicon / Telekom
Die Telekom gibt im Rahmen eines exklusiven Tests lediglich einer begrenzten Anzahl von Nutzern die Möglichkeit, Amazon Echo auf ihrer Qivicon-Plattform auszuprobieren. Über den “Magenta SmartHome”-Skill innerhalb der Alexa-App können einige Auserwählte loslegen, sobald die Echo-Geräte in Deutschland erhältlich sind. Licht-, Jalousie- wie auch Alarmsystem sollen bereits ansteuerbar und mit verschiedenen “Situationen” verknüpfbar sein. Allerdings auch nicht verwunderlich, wenn man die kürzlich bekannt gegebene Kooperation mit eQ-3 und Homematic IP noch im Gedächtnis hat.
Netatmo
Auch die ebenfalls auf der IFA 2016 in Berlin präsentierten Heizkörperthermostate von Netatmo können per Sprachassistentin Alexa ganz natürlich angesprochen werden, sobald sie gelauncht wird. Das bedeutet, nachdem man also erst kürzlich Apples Sprachassistentin Siri integrieren konnte (hier noch einmal zum Nachlesen), folgt nun die nächste Plattform, über die Netatmo mit seinen Anwendern kommunizieren kann. Wie aber bei fast allen Anbietern, die sich nun mit Amazon Echo schmücken, fehlt hingegen jedwede Integration von Googles Sprachsteuerung. Scheint, als hätte das amerikanische Unternehmen massiv verschlafen.
Belkin WeMo
Eine bereits auf dem US-amerikanischen Markt erfolgreiche Liaison zwischen Sprachsteuerung und komplettem Smart Home System ist die von Belkins WeMo und Amazon Echo. Besonders reizvoll ist die Sprachsteuerung in Verbindung mit dem Belkin Switch Smart Plug. Angeschlossen an eine Kaffeemaschine oder Musikanlage, ließe sich per Sprachbefehl auf den Punkt frisch gebrühter Kaffee ordern – oder eben ein bestimmter Radiosender auf dem Digitalradio in der Garage. Dass dies kein Alleinstellungsmerkmal ist, liegt auf der Hand. Zum Launch von Echo in Deutschland sind sprachgesteuerte Plugs allerdings noch eine Seltenheit.
innogy Smart Home
Das bis vor kurzem noch als RWE Smart Home bekannt innogy SmartHome (siio berichtete) hat ebenfalls angekündigt, in Zukunft per Amazon Echo steuerbar zu sein. Allerdings gibt es derzeit noch keine brandheißen Anwendungsbeispiele, die wir euch präsentieren können. Es sei denn, man möchte die Tatsache noch einmal aufwärmen, dass es im smarten Home von innogy ab sofort ausreicht zu sagen “Alexa, schalte das Licht im Wohnzimmer” um ganz ohne Smartphone das Licht anzuschalten. Sicherlich eine angenehme Sache, jedoch keine, die sich auf das ehemalige RWE Smart Home beschränkt.
One more thing..
Zwar wird Amazon Echo über Skills für u.a. TorAlarm, Chefkoch sowie auch n-tv, myTaxi oder Spotify (Premium) enthalten, eine Sache konnten wir indes nicht entdecken. Die Sprachsteuerung weder von Netflix noch von Amazon Prime Video ist mit Alexa derzeit möglich. Hierzu braucht es also noch immer die gute alte Fernbedienung. Und auch die bei Streamingportalen üblichen unterschiedlichen Profile sind bei Amazon Echo nicht zu finden. Was aber, wenn Kinder mit Amazon Echo herumspielen? Was, wenn sie anfangen, bei Amazon einzukaufen? Der Amazon Dash Button, solange er in Deutschland noch erhältlich ist, verfügt zumindest über einen Schutzmechanismus, Echo hingegen nicht. Die Frage nach den unterschiedlichen Nutzerrechte ist ohnehin eine sicherheitssensible Frage. Warten wir also mal ab, wie sich die Situation gestaltet, sobald Echo endlich verfügbar ist.
Vielen Dank für den tollen Artikel, der mir sehr viel Zeit einer Recherche gespart hat. Hoffe das der Artikel regelmäßig mit Updates versorgt wird!
Guten Morgen Jonny,
danke für dein Beitrag.
kannst Du mir sagen ob FIBARO auch ein Bestandteil von Amazon ECHO sein wird?
Grüße aus Hessen
Sorry für die Frage! habe eben gesehen das es ein Youtube Video gibt
https://www.youtube.com/watch?v=Wo0O5tvMvdk
Bin echt gespannt wie das ECHO und Fibaro harmonieren
Beste Grüße
ED
Fibaro arbeitet an einem Plugin. Alles andere sind nur Bastellösungen.
Gruß
Mahlzeit, vielen Dank für die Info.
Frage: Ist für Homee schon was bekannt? :)
Muss ich eigentlich ein Account bei Amazon für den ECHO haben?
Natürlich kann man beim Echo oder Dot die sprachbasierte Bestellung erschweren (PIN) oder abschalten.
Tja das mit eq-3 war ja wohl echt nix….bis Heute kein Alexaskin für die IP und von dem Jalosieschalter habt Ihr wohl geträumt? Da ist nix, eq-3 müsste ja mal was selbst auf die Reihe bekommen und nicht nur von Drittanbietersoftware wie bei der alten Homematic profitieren. Habe alles zurückgeschickt und bin auf innogy umgestiegen, funktioniert zwar mehr schlecht als recht nach dem Umstieg von RWE, aber wenigsten passiert da was und nicht nur Gerede wie beim Originalhersteller. ;) ;(