Die Netgear Arlo Q im Test

Geschrieben von crazykevin

Pünktlich zum Beginn der Sommerferien in einigen Bundesländern ist wieder Hochkonjunktur für Langfinger. Netgear schickt die neue Arlo Q ins Rennen, um euer smartes Zuhause etwas sicherer zu machen. Über das Arlo System habe ich euch bereits fast genau vor einem Jahr hier berichtet. Was die neue Arlo Q so besonders macht... Lest selbst.

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Installation & Unboxing

Ihr habt nun die Wahl, ob ihr die Arlo Q über Smartphone oder Webbrowser einrichten wollt. Ich habe mich für die Smartphone Variante entschieden:

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Verbindet zuerst die Kamera mit dem beiliegenden Netzteil, welches ein ziemlich langes Stromkabel hat. Installiert euch im ersten Schritt die Arlo App aus dem PlaystoreiTunes oder FireOS App Store und klickt im nächsten Schritt auf "Neues System einrichten". Wenn ihr bereits ein Arlo System habt, könnt ihr euch einfach in euer bestehendes Konto einloggen.

Die ArloQ hat hier den Vorteil, dass die Kamera zum einen als Standalone Kamera ohne Basis und weitere Netgear Geräte betrieben werden kann. Habt ihr bereits  wie ich die Netgear Arlo mit Basis, könnt ihr diese ganz einfach an der Basis anmelden.

Die Inbetriebnahme der Arlo Q finde ich sehr gut gelöst: Nachdem ihr auf "Neues System einrichten" geklickt habt, wählt ihr die Arlo Q aus und sucht im nächsten Schritt euer WLAN raus und gebt das entsprechende Passwort dort ein. Wer hier nicht auf WLAN sondern auf Kabelverbindungen setzten möchte ist mit der Arlo Q Plus gut bedient. Hier wurde ein Netzwerkanschluß zugefügt. Die Arlo Q Plus kostet ca 260€.

Drückt nun den Sync Knopf bis die blaue Leuchte an der Frontseite unter der Linse zu blinken beginnt, dies kann etwa 10-20 Sekunden dauern. Nun kommt der coole Teil!: Klickt ihr auf weiter, bekommt ihr einen Barcode auf eurem Smartphone Display angezeigt, diese müßt ihr einfach nur vor die Kamera im Abstand von ca.10-20cm halten und warten bis ein Bestätigungs-Ton ertönt. Die Verbindung von der Kamera zu eurem Konto ist nun hergestellt, kontrolliert nun die Seriennummer sowie die Zeitzone und klickt auf weiter

Wenn Ihr vor der Anmeldung noch kein Konto hattet, werdet ihr nun gebeten eure persönlichen Daten für euer Netgear Arlo Konto zu hinterlegen.

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Im nächsten Schritt müßt ihr euch für einen Aboplan entscheiden. Es gibt 3 unterschiedliche Abo Pläne.

Basic, Premier & Elite stehen zur Auswahl. Basic ist der kostenfreie Aboplan mit welchem Ihr 5 Kameras in einem Konto betreiben könnt. Dabei werden eure Aufnahmen 7 Tage gespeichert (bis zu 1GB Cloud Speicherplatz sind enthalten). Bei den weiteren Aboplänen können dann 5 - 15 Kameras betrieben werden, je nach Aboplan. Eure Aufnahmen werden 30 Tage (10 GB Cloud/Premier) und bis zu 60 Tage (100 GB Cloud Speicher/Elite) gespeichert.

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Dadurch, dass die Arlo Q eine permanente Stromversorgung hat, wurde seitens Netgear hier eine neue Funktion eingeführt. CVR - "Continous Video Recording" heißt die neue Aufnahme Funktion. Die Arlo Q kann rund um die Uhr aufnehmen und speichert dieses im Netgear Cloud Speicher. Je Kamera zahlt man zwischen 8,99€ (14 Tage CVR) und 17,99€ (30 Tage CVR)

Schauen wir uns nun die Einstellungen an: Aus der App heraus, könnt ihr die Kamera abschalten. Dies funktioniert auch aus der Ferne wenn ihr unterwegs seid. Wenn es ein wenig Unauffälliger sein darf, kann man die Status LED an der Front abschalten. Wichtig ist auch die Videoeinstellungen zu prüfen. Hier könnt ihr die Videoeinstellung von 240p -1080p auswählen. Werkseinstellung ist 720p.

Einstellungen & Betrieb

Wenn ihr nun euren Aboplan hinterlegt habt, können wir zum ersten mal sehen ,was die Kamera sieht.

Aufnahme starten, Foto machen, Helligkeit einstellen und 2 Wege Kommunikation sind mit der Arlo Q kein Problem

Aktivitätszonen

Die Arlo Q ist mit einem 2-Wege Audio ausgestattet, in den Geräuscheinstellungen könnt ihr Mikrofon und Lautsprecher aktivieren oder deaktivieren, sowie die Lautstärke per Regler einstellen. Wenn also eine Person zu sehen ist, könnt ihr euch auf die Arlo Q schalten und dem Dieb bereits sagen das er gesehen - und die Polizei gerufen wurde, oder einfach eure Frau erschrecken, nicht das ich das in meinem Test gemacht hätte :-D . Hier habe ich eine Zeitverzögerung von 30 Sekunden eingestellt. Das Livebild ist also bereits knapp 30 Sekunden alt wenn ihr es im Browser oder am Smartphone seht.

Zugriff gewähren

Wenn ihr mehrere Personen Zugriff zu eurem Kamera System geben wollt, könnt ihr das über den Punkt "Zugriff gewähren", einfach Name und e-Mailadresse eingeben und einzeln die Kamera auswählen. Sehr guter Punkt, da man so nicht alle Kameras freigeben muß.

Modus

Die Arlo Q verfügt über 4 Modi. Aktiviert, Deaktiviert, Zeitplan und Geofencing. Ich habe mit IFTTT noch einen weiteren Modus hinzugefügt. Dazu aber später mehr.

Aktiviert und Deaktiviert erklärt sich von selbst. Sobald der Modus "Aktiviert" verwendet wird, werden alle Geräusche und Bewegungen aufgenommen. Bei "Deaktiviert" erfolgt das nicht.

Beim Zeitplan könnt ihr feste Zeiten definieren, wann alle Geräusche und Aufnahmen aufgezeichnet werden sollen.

Der Geofencing Modus ist aktuell noch im Beta Stadium, verrichtet aber schon recht gute Arbeit. Wenn Ihr die Ortungsdienste aktiviert habt und den Modus Geofencing ausgewählt hab,t merkt die Arlos Q wenn Ihr den Bereich eures Zuhause verlassen habt und schaltet dann automatisch "scharf" und zeichnet alles auf, bis Ihr wieder im Home Bereich seit. Wenn euch diese Modi noch nicht reicht, könnt ihr einen eigenen Modus hinzufügen und konfigurieren.

[carousel arrows="display" buttons="display" caption="display"] [panel][/panel] [panel]Modi 2[/panel] [/carousel] In der Bibliothek könnt ihr eure Aufnahmen administrieren. Von filtern,downloade,teilen und löschen ist alles dabei
[carousel arrows="display" buttons="display" caption="display"] [panel]Bibliothek 1[/panel] [/carousel]

Netgear hat auch den Dienst IFTTT implementiert. Dadurch sind euch eine Vielzahl an Möglichkeiten offen. Bei IFTTT erstellt ihr "Rezepte" mit denen verbindet Ihr euch zum Beispiel mit Google und dokumentiert den Status der Arlo Q. Wenn ich mich weiter als 300 Meter vom Haus weg bewege, schaltet der IFTTT Dienst, verknüpft mit tado meine Kamera auf scharf.

Wie funktioniert das? Ihr benötigt nur ein IFTTT Konto und müßt die Arlo Q mit dem IFTTT Konto verbinden. Ich habe in einem weiteren Artikel mein tado Heizkörperthermostat mit IFTT verbunden und so kann ich in einem "Rezept" mit meinem tado Thermostat meine Arlo Q und alle weiteren Arlo Kameras "scharf" schalten.

Technische Daten

  • Videoauflösung: 1080p HD 30 fps
  • Videoformat: H.264
  • Sichtfeld: 130 °
  • Nachtsicht: 850 nm LEDs: mit einer Reichweite von ca. 7–8 Metern
  • Imaging: Farbsensor, CMOS, 8-facher Digitalzoom
  • Geräusch: 2 Wege Audio über Lautsprecher, Mikrofon
  • Reichweite Bewegungserkennung: Anpassbar bis zu 15 m
  • Bis zu 3 Alarmzonen mit Email und Push-Benachrichtigung
  • Frequenz: 2,4 und 5 GHz
  • Reichweite WLAN - 91,4 m Sichtverbindung
  • Maße: 6,99 x 7,11 x 11,43 cm
  • Gewicht: 167,82 g

Fazit

Ich finde die Arlo Q sehr gut gelungen, gerade das man hier dem Kunden die Wahl lässt, ob man die Kamera als Standalone Kamera verwenden möchte - evtl. für kleine Unternehmen und Geschäfte. Einfach ein Konto einrichten und Barcode abscannen fertig. Kunden die ihr bestehendes System erweitern wollen, sind ebenfallfs gut bedient. Beide Betriebsarten sind möglich. Sehr gut wie ich finde. Ein großes Plus bekommt das Arlo System generell da es ohne IT-Kennnisse in Betrieb genommen werden kann. Einen weiterer Plus Punkt gibt es für die Abopläne, je nach Bedürfnissen einstellbar und nicht immer kostenpflichtig.

Die Arlo Q bekommt ihr für um die 220€ im Einzelhandel oder Online.

Diesen Blogpost hat geschrieben ...

crazykevin

Hallo...Ich bin Kevin. Ich interessiere mich sehr für Hausautomatisierung und Multimedia. Bei der Hausautomatisierung nutze ich den homee von Codeatelier. Vor einger Zeit habe ich den Umstieg zu Apple gewagt. Amazon`s Alexa ist ebenfalls zur Automatisierung meines smarten Home im Einsatz.

4 Kommentare

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