Der österreichische Wechselrichter-Hersteller Fronius will in Zusammenarbeit mit Awattar ab August diesen Jahres in Deutschland den neuen Stromtarif “Lumina” anbieten. Das Besondere daran ist, dass die Kosten für die Energie den Kursen an der Strombörse folgen.
Damit ist Fronius das erste Unternehmen, dass hierzulande einen variablen Stromtarif für Endkunden anbieten will. Möglich macht dies eine Partnerschaft mit dem Energieversorger Awattar, der in Österreich bereits einen ähnlichen Tarif anbietet.

Die Kosten für die Energie können sich stündlich ändern.
Neben dem Sockelbetrag, der je nach Region und Netzbetreiber unterschiedlich sein kann, werden die Preise für den verbrauchten Strom schwanken und sich an dem Preis an der Strombörse orientieren. Somit wird es mal günstiger, wenn viel Strom vorhanden ist, aber wenig verbraucht wird, und mal teurer sein, wenn eine große Nachfrage herrscht. Die Anbieter prognostizieren die Stundenpreise hierbei einen Tag im Voraus. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass es sich laut Fronius um ausschließlich zertifizierten Ökostrom und nicht um den an der Börse gehandelten Graustrom handelt.
Was hat das mit Smart Home zu tun?
Bleibt die Frage, was dies mit dem Thema Smart Home zu tun hat. Das ist ganz einfach erklärt. Nutzt ihr einen variablen Stromtarif, der mal teurer ist und mal günstiger, ist es sinnvoll, Energie dann zu verbrauchen, wenn sie preiswert ist. Somit macht es Sinn, z. B. die Wäsche zu waschen oder die Spülmaschine anzuschmeißen, wenn der Tarif gerade günstig ist. Das kann aber theoretisch mittags sein, wenn ihr bei der Arbeit seid, oder auch nachts, wenn ihr schlaft.
In diesem Fall kann eine intelligente Smart Home-Zentrale wie homee die Steuerung der Geräte übernehmen und so z. B. die bereits beladene Waschmaschine dann anschalten, wenn der Strompreis gerade im Keller ist. Das ist vergleichbar mit dem Tanken beim Auto. Auch hier habt ihr die Option, dass ihr entweder dann die Tankstelle aufsucht, wenn der Benzinpreis gerade günstig ist, oder dann, wenn ihr tanken müsst. So wird es dann mit Lumina auch beim Energiebedarf im Haushalt sein.
In Österreich geht das Modell sogar noch einen Schritt weiter. Dort können Kunden, die eine Photovoltaik-Anlage (mit oder ohne Stromspeicher) ihr Eigen nennen, den Strom an Fronius/Awattar zum Börsenpreis verkaufen. Dies wird in Deutschland aufgrund der EEG-Vergütung aber nicht möglich sein.
Zwei Fragen habe ich dazu mal.
Welche smarte Steckdose kennt ihr die mit dem Strom den eine Waschmaschine/Trockner verbraucht klarkommt und mit Homee kompatible ist?
Und zu Homee. Ist inzwischen Homekit in Homee fest inegriert oder noch immer in der Beta?
Möchte nämlich mir Homee gerne holen aber noch nicht ohne Homekit.
Danke schonmal
Für deine Waschmaschine bwz. den Trockner schau dir mal den Permundo Zwischenstecker an. Den gibt es sowohl für Z-Wave als auch für EnOcean.
Die HomeKit Integration ist technisch fertig – aufgrund fehlender Zertifizierung jedoch nur mit Einladung in das Betatesterprogramm möglich.
Einfach im Formular die homee ID eintragen, es werden regelmäßig neue User aufgenommen.
-> https://docs.google.com/forms/d/1-thmBTIMp6q7866gFS0YSHimKwobgEdfJVbAL8m7aL0/
Stimmt nicht ganz! Das Stadtwerk Haßfurt bietet schon seit 2015 einen variablen Stromtarif an? Die ersten waren sie also nicht? Trotzdem eine coole Sache! Jetzt müssen nur noch die Abgaben und Steuern flexibel bzw. variabel werden, damit es sich auch lohnt!?