Smarthomes machen das Leben leichter: Viele Haushaltsgegenstände, die früher noch manuell betrieben wurden, sind heute mit dem Internet verbunden und arbeiten komplett eigenständig.
Morgens ist der Kühlschrank immer voll, da nachbestellt wird, sobald nichts mehr da ist. Rollläden fahren pünktlich um 8 Uhr hoch. Die Heizung springt an und es tönt sanfte Musik aus dem Schlafzimmer – alles voll automatisch, ohne dass der Hausbesitzer irgendetwas machen muss.

Hier kommen Virtual Private Networks (VPNs) ins Spiel.
VPNs verschlüsseln die Verbindung zwischen Server und Client, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
Denn das Internet of Things (IoT) bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern kommt ebenfalls mit einer Reihe von Sicherheitslücken, die die Privatsphäre und die Geborgenheit in den eigenen vier Wänden beeinträchtigen können.
Hierbei geht es nicht nur darum, den neuesten Stand des Kühlschranks auszukundschaften, sondern um ernste Sicherheitsrisiken, wie beispielsweise den Zugriff auf Kameras. Man möchte sich nicht ausmalen, wenn der Zugriff auf die Baby-Cam oder ähnliche Geräte in falsche Hände gerät.
Die folgenden Absätze widmen sich zwei Anwendungsbeispielen mit VPNs.
Das Smarthome mit VPN-Router schützen
Hand auf Herz: Wie viele Smart-Devices befinden sich in Ihrem Haushalt?
Wahrscheinlich eine ganze Menge. Laut Statistischem Bundesamt nutzten im Jahre 2020 mehr als 3,3 Millionen Menschen in Deutschland smarte Haushaltsgeräte – von Kühlschränken, Lichtanlagen, Türen, Rauchmeldern bis hin zu Kameras ist alles vertreten.
So praktisch ein Smarthome auch sein mag, die Sicherheit sollte hierbei nicht vernachlässigt werden. Experten empfehlen daher, den Router mit einer VPN-Verbindung auszustatten, sodass auf einen Schlag der gesamte Haushalt gesichert ist.
Ist es kompliziert, einen Router mit einem VPN zu verbinden?
Die kurze Antwort: Ja.
Jedoch gibt es einige Anbieter, die den Prozess so leicht wie möglich machen.
Die Vorteile eines VPN-Routers sind zahlreich:
✓ Geräte werden geschützt, die sich nicht einzeln mit einem VPN verbinden lassen
✓ Mit einer VPN-Verbindung werden alle Geräte gleichzeitig gesichert
✓ Wer sich mit dem Router verbindet, ist automatisch vor Angriffen geschützt
Auch wenn ein VPN-Router gleich alle Geräte im Smarthome schützt, hat diese Lösung ganz eigene Schwierigkeiten. Zuallererst bietet die Einrichtung über den Router nicht alle Features, wie man sie von der VPN-Verbindung für das Smartphone oder den PC gewohnt ist. Darüber hinaus kann der VPN-Router die Internetgeschwindigkeit beeinträchtigen.
Unabhängig davon, ob man sich für einen VPN-Router entscheidet, sollten Verbraucher in jedem Falle eine VPN-Verbindung für das Smartphone nutzen, da auch öffentliche Netzwerke Gefahrenherde darstellen.
Auch unterwegs drohen Gefahren für das Smarthome
Verbraucher, die sich nicht ernsthaft mit dem Thema Sicherheit befassen, sind sich möglicherweise gar nicht bewusst, dass nicht nur das eigene Netzwerk, sondern auch das Smartphone unterwegs einen idealen Angriffspunkt bietet.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt bereits seit langem davor, dass Hackerangriffe vor allem in öffentlichen Netzwerken stattfinden. Hierbei kann es sich um den Bahnhof, den Flughafen oder einfach nur um das Café nebenan handeln. Wenn die Verbindung nicht verschlüsselt wird, können andere Nutzer den Datenstrom mitlesen. Daneben gibt es eine ganze Reihe weiterer Möglichkeiten, wie Hacker beispielsweise durch WLAN-Phishing an Ihre Passwörter gelangen.
Um einen Großteil der Angriffe abzuwehren, sollten Verbraucher unterwegs immer eine VPN-Verschlüsselung nutzen, wenn sie sich mit öffentlichen Netzwerken verbinden. Der VPN-Tunnel sorgt dafür, dass die Daten nicht ausspioniert werden können.

Ganz gleich ob VPN-Router oder VPN für mobile Geräte, Virtual Private Networks sorgen für Sicherheit und helfen Smarthome-Besitzern dabei, eine Vielzahl von möglichen Angriffspunkten sicher und effektiv zu schützen.
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