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Energieautarker Z-Wave Windsensor Z-Weather im Test am RaZberry

Z-Wave Windsensor Z-Weather

Energieautarke Smart Home Komponenten waren bisher ein großer Vorteil von EnOcean. Dank Solarpanel und Energiemanagement bietet diesen Vorteil nun auch der Windsensor Z-Weather auf Z-Wave Funkbasis.

Im März, auf der Cebit 2015 war der Z-Weather das erste mal zu sehen. Das weltweit erste energieautarke Z-Wave Gerät. (wir haben berichtet: Z-Weather – Z-Wave stellt energie autarken Windmesser vor)

Bis du ihn auf auf Amazon verfügbar) Wir durften aber schonmal ein Testgerät näher unter die Lupe nehmen. Hier unser erster Eindruck:

Unboxing

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Z-Weather wird unmontiert geliefert

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Z-Weather Montage

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Taster für Wake_up an der Unterseite

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Z-Wave Windsensor Z-Weather

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Z-Wave Windsensor Z-Weather

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Z-Wave Windsensor Z-Weather

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Im unscheinbaren weißen Karton findest du den Z-Weather Windsensor, allerdings sind die Rotorblätter nicht montiert. Das stellt aber kein Problem dar, dafür liegen die 8 Schrauben + Muttern bei. Ist halt etwas frickel Arbeit. Montiert hat der Windsensor die Abmessungen von geradeeinmal 33cm x 30cm x 11cm und ist damit etwa so hoch wie eine Bierflasche.

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Z-Wave Windsensor gerade mal so groß wie eine Bierflasche

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Z-Wave Windsensor gerade mal 33cm hoch

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Ausserdem findest du Schrauben und Dübel um es später an der Hauswand oder wo auch immer zu montieren. Da du weder Netzteil noch andere Kabel benötigst, bist du hier allein von der Z-Wave Funkreichweite begrenzt.

Wenn du direkt nach dem Zusammenbauen loslegen möchtest, muss ich dich hier enttäuschen. Der Windsensor ist nach dem auspacken tiefenentladen und muss nun erstmal Sonne tanken, denn Spannung erhält der Z-Weather über das seitliche kleine Solarpanel, welches den internen Kondensator mit Strom versorgt. Für die erste Ladung benötigt dieser ca. 4-6 Stunden in der direkten Sonne. An schattigen Tagen bis zu 12 Stunden. Um zu prüfen, ob der Windsensor genügend Strom hat, damit du loslegen kannst, drücke 1x kurz die Taste an der Unterseite des Z-Weather. Sobald die LED einmal aufblinkt, kann es losgehen.

Um den Windsensor mit dem Z-Wave Gateway zu verbinden, versetze diese in den Inkludmodus und drücke danach 3x kurz hintereinander (innerhalb von 1,5 Sekunden) die Taste am Windsensor um auch diesen in den Anlernmodus zu bringen.

Zentrale und Windsensor sollten sich nun finden. In unserem Beispiel haben wir den RaZberry verwendet.

Z-Weather in der Smart Home UI des RaZberry

Die Implementation in das Fibaro HCL und HC2 System soll zeitnah folgen, laut Fibaro Group. In der Devolo Home Control Zentrale funktioniert der Windsensor übrigens schon.

Installation & Platzierung

Das Montagematerial liegt dem Lieferumfang bei, also kann es direkt losgehen. Das einzige was dich hier bei der Platzfindung begrenzt, ist die Reichweite deines Z-Wave Netzwerks. Da Z-Wave aber ein Mesh Netzwerk ist, also jede aktive Netzwerkkomponente wie Zwischenstecker, Unterputz Relai, ect. als eine Art Repeater fungiert, solltest du auch hier ein stabiles Z-Wave Singal an den gewünschten Aufstellungsort bringen.

Der Windsensor kann mehr als nur die Windgeschwindigkeit messen. Er ist ein Multisensor und misst unter anderem auch die Lufttemperatur. Der Sensor dafür sitzt in dem schwarzen, beweglichen, runden Teil in der Mitte. Eine Platzierung in direkter Sonneneinstrahlung wird daher nicht empfohlen, da sich das Gehäuse zu stark aufheizen und die Messwerte verfälschen würde. Der Windsensor kann laut Handbuch auch an einem schattigen Ort platziert werden, da er auch dort mit ausreichend Energie über das Solarpanel versorgt wird.

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Z-Wave Windsensor Z-Weather

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Z-Wave Windsensor Z-Weather

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Z-Wave Windsensor Z-Weather

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Multisensor

Wie eben angesprochen ist Z-Weather ein Multisensor und erfasst 8 verschiedene Werte, welche per Z-Wave Funk an die Zentrale übermittelt werden. Dabei werden folgende Werte gemessen:

Zudem wird der Solar Ertrag errechnet. Da die Solarzelle auf dem Windsensor sehr klein ist, ist die Messung normiert auf eine Solarzelle von 1 Quadratmeter und wird in kWh angegeben. Dies ermöglicht einfacher den Vergleich der Solar Ausbeute pro Tag oder pro Monat in entsprechenden Reporting-Anwendungen.
Ausserdem kann die Windausbeute berechnet werden. Dabei wird jede achte Umdrehung des Windrades gezählt und als "Pulse Count" ausgegeben.

Anwendungen & Szenen

Diese verschiedenen Sensorwerte ermöglichen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten in Assoziationen und Szenen.

Zum einen bietet der Windsensor 3 (+1 für die Lifeline) Assoziationen Gruppen, in welchen jeweils bis zu 5 Geräte direkt gesteuert werden können, unabhängig von der Zentrale.

Alle Werte können natürlich variiert werden.

RaZberry Expert UI - Assoziationsgruppen Z-Weather

Damit ist es möglich, Jalousien und Rollos bei Helligkeit oder hoher Lufttemperatur herunterzufahren, Fenster bei böhigen Wind zu schließen, bzw. Rollos zu öffnen. Über die Helligkeitswerte lässt sich so die Außenbeleuchtung einschalten und bei Mörgendämmerung wieder ausschalten.

Werde dein eigener Wetterfrosch

Natürlich lassen sich die Werte auch aufzeichen, falls du dein eigener Meteorologe werden möchtest, oder falls du die Anschaffung eines Windrades, bzw. Solarpanels in Betracht ziehst. Hier kann es durchaus sinnvoll sein einen Durchschnittswert des Wind- oder Solarertrages zu ermitteln.

In unserem Test haben wir dafür auf dem RaZberry in der Smart Home UI die App "Sensorwert Protokollierung" aktiviert. Gehe dazu oben rechts einfach auf Anwendungen, dann auf Lokal und wähle "Sensorwert Protokollierung". Klicke auf "+Neue App" und wähle den Sensor aus, dessen Werte du aufzeichnen möchtest. (Du kannst von der App auch mehrere Instanzen starten, um mehrere Sensorwerte aufzuzeichnen.) Wähle als Protokolldatei JSONFile aus.

Um die aufgezeichneten Daten grafisch in einem Diagramm darzustellen, haben wir in unserem Test noch das kleine Tool "RaZberry Charts" installiert. Dieses wird einfach enpackt und in den /htdocs Ordner des RaZberry kopiert. Es findet automatisch die Datei(en) der App "Sensorwer Protokollierung"

Das Tool findest du hier: [Visualization] Charts for SensorValuesLogging Module

RaZberry Charts stellt Sensorwerte in grafisch dar

Das Energiemanagement verstehen

Das in der Firmware integrierte Energiemanagement stellt sicher, das sich der interne Kondensator niemals entlädt und Z-Weather immer ausreichend Energie hat, um im Notfall Wind und Dämmerung zu senden. Bei normalen batteriebetriebenen Z-Wave Geräten liegt der Wake_up Intervall, also die Zeitspanne wann das Gerät aufwacht und sich bei der Zentrale meldet bei 15 Minuten (Standardwert). Das Energiemanagement des Z-Weather variiert auch diesen Wake up Intervall, in welchem der Windsensor Werte an die Zentrale sendet. Dieser liegt dabei zwischen 5 Minuten (meist um die Mittagszeit) und variiert bis zu 1 oder 2 Stunden. Das kann am Tagesbeginn sein oder auch an trüben Wintertagen. War der vorherige Tag bereits trüb und bwölkt, kann der Aufwachintervall durchaus auch mal bei 5 Stunden liegen.
Der Taster, mit welchem du den Windsensor manuell wecken kannst, wird deaktiviert sobald die Energie unter 30% fällt.

Fazit

Den Windsensor Z-Weather wird es vorrausichtlich in 4 Wochen unter der Marke Popp für etwa 169 Euro zzgl. MwSt. (UVP) bei Amazon & Co. zu kaufen geben. Für jeden Z-Waver mit Rollo / Jalousiesteuerung eigentlich ein Must-have, sowie für alle Hobby Meteorologen.

Hinweis für unsere Smartphone App User: Unser Video zum Z-Weather findest du im Tab "YouTube" oder hier[icons icon="icon-youtube" color="#dd3333" size="15"].

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