Ich hatte die Gelegenheit, sowohl die Oral-B iO8 als auch die iO9 ausführlich zu testen. Momentan nutze ich persönlich die iO10, während meine Frau mit der iO9 putzt – beide Modelle sind top. Aber bevor ich darauf eingehe, warum ich zur iO10 gewechselt bin, schauen wir uns erstmal die Unterschiede zwischen der iO8 und iO9 genauer an.
Der auffälligste Unterschied: das Lade-Reiseetui der iO9 (rechts) im Vergleich zur einfachen Transportbox der iO8 (links).
Die wichtigsten Unterschiede zwischen iO8 und iO9
Hier eine kurze Übersicht, was die beiden Modelle voneinander unterscheidet:
- Putzprogramme: Die iO9 hat einen zusätzlichen Modus für die Zungenreinigung und kommt damit auf insgesamt 7 Programme. Die iO8 bietet 6 Programme – die gängigen sind natürlich dabei (z. B. tägliche Reinigung, Sensitiv usw.).
- Zonenerkennung: Beide Zahnbürsten analysieren beim Putzen, welche Bereiche du bereits gereinigt hast. Die iO8 unterteilt dabei dein Gebiss in 6 Zonen, die iO9 geht noch einen Schritt weiter und unterscheidet 16 Flächen. Das nennt sich Zahnflächenanalyse.
- Reisezubehör: Die iO9 punktet mit einem Lade-Reiseetui. Damit kannst du deine Zahnbürste auch unterwegs laden, ohne den separaten Ladesockel mitnehmen zu müssen. Bei der iO8 gibt es nur ein einfaches Etui – willst du auf Reisen laden, brauchst du also den Sockel im Gepäck. Ein kleiner Nachteil bei beiden: Es wird kein USB-Kabel unterstützt, sondern ein eigenes Ladekabel benötigt.
- Farbvarianten: Die iO8 gibt es in White Alabaster, Violet Ametrine und Black Onyx. Die iO9 bietet dieselben Farben und zusätzlich eine hellblaue Variante – außerdem besitzt sie eine schicke Chromverzierung am Bürstenkopf, die sie etwas edler wirken lässt.
Wie gravierend sind die Unterschiede wirklich?
Zusammengefasst: Die Unterschiede sind da, aber nicht unbedingt bahnbrechend.
Der zusätzliche Zungenreinigungsmodus bei der iO9 ist eher ein nettes Extra, aber aus meiner Sicht kein echter Gamechanger. Ich merke beim Putzen kaum einen Unterschied zu den anderen Programmen. Die Zahnflächenanalyse der iO9 ist zwar genauer, aber ehrlich gesagt reicht mir die einfachere 6-Zonen-Ansicht der iO8 vollkommen. Am Ende zählt für mich: Zähne sauber, alles gut!
Ein kleines Manko beider Modelle: Die App muss beim Putzen geöffnet sein, wenn man seine Ergebnisse aufzeichnen möchte. Ohne App-Nutzung gibt’s keine Speicherung, was ich schade finde. Ein interner Speicher, der die Daten sammelt und bei der nächsten Verbindung überträgt, wäre eine super Verbesserung für künftige Modelle.
Hier ist die iO10 übrigens klar im Vorteil: Sie zeigt über den Ladesockel per LED an, welche Bereiche du schon geputzt hast. Das spart das Hantieren mit der App – für mich ein echter Pluspunkt.
Praktisch: Die iO10 zeigt den Reinigungsfortschritt direkt auf der Ladestation.
Mein Fazit: Welche würde ich kaufen?
Wenn ich zwischen der iO8 und der iO9 wählen müsste, würde ich die iO8 nehmen. Sie liefert fast dieselbe Leistung wie die iO9, ist aber oft 40 bis 60 Euro günstiger. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach besser. Die iO9 lohnt sich in meinen Augen nur, wenn das Lade-Reiseetui für dich ein Muss ist, zum Beispiel weil du viel unterwegs bist.
Ansonsten würde ich eher direkt zur iO10 greifen – sie bringt den größten Mehrwert, vor allem durch die clevere Ladestation mit LED-Anzeige.
Reinigungstechnisch? Kein Unterschied!
Die Putzleistung ist bei beiden Modellen identisch. Beide arbeiten mit 42.000 Vibrationen und 8.800 Rotationen – deine Zähne werden also in jedem Fall hervorragend gereinigt.
👉 Zusammengefasst: Wer auf den Preis schaut, ist mit der iO8 bestens bedient. Wer oft reist, freut sich über das Lade-Reiseetui der iO9. Und wer das Beste vom Besten will, nimmt die iO10.