Narwal Freo Z Ultra im Test - Ein echter Hingucker!

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10.02.2025autorenew

In diesem Test haben wir den Narwal Freo Z Ultra gründlich auf die Probe gestellt - Ein intelligenter Saugroboter mit edlem Design und scharfem Blick.

Der Freo Z Ultra - Reinigt gründlich vom Boden bis zur Sockelleiste, mit kleinen Abstrichen

Test des Narwal Freo Z Ultra
Der Narwal Freo Z Ultra im Test

In der Welt der Saugroboter gibt es viele Modelle, die mit beeindruckenden Funktionen und Versprechen aufwarten. Der Freo Z Ultra sticht jedoch durch seine Kombination aus elegantem Design, fortschrittlicher Technologie und innovativen Reinigungslösungen hervor. Ich meine, schließlich trägt das Gerät einen Puschel an der Seite, was mich zu der Frage führt, wieso da niemand früher drauf gekommen ist?

Doch wie schlägt sich dieses Gerät im Alltagstest und unter starker Verschmutzung beim Wischen und Saugen? In unserem Testbericht werfen wir einen genaueren Blick auf die Fähigkeiten des Freo Z Ultra und untersuchen, wie gut er tatsächlich Böden und Kanten reinigt. Dabei zeigen wir, wo er nichts als glanzvollen Boden hinterlässt und wo er auch mal was liegen lässt.

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Zusammenfassung der wichtigsten Testergebnisse

Der Freo Z Ultra überzeugt durch sein edles Design und die Liebe zum Detail, die ihn zu einem eleganten Blickfang in jeder Wohnung machen. Besonders geeignet ist er für Haushalte, in denen zahlreiche Hindernisse umfahren werden sollen und die Bewohner wenig zu Hause sind, sodass das Gerät Zeit hat, gründlich sauber zu machen. Seine Stärke liegt zweifellos in der Wischfunktion, die im täglichen Gebrauch ein wirklich gutes Bild abliefert. Lediglich eine perfekte Randreinigung kann er nicht bieten.

Für Allergiker bietet der Freo Z Ultra erhebliche Vorteile. Er reinigt den Wischmopp hygienisch mit Heißwasser und den Staubbeutel mit Luft, was zu einer reduzierten Keimbildung führt. Die Dockingstation ist mit zahlreichen Funktionen ausgestattet und leicht zu reinigen, während das benutzerfreundliche Touchdisplay die Bedienung vereinfacht. Das elektrolysierte macht einen innovativen Eindruck und verleiht ein Gefühl von Sauberkeit auf dem Boden.

Die Saugfunktion ist gut, aber nicht herausragend. Gerade was die Hartbodenreinigung inklusive Eckenreinigung angeht, ist noch Luft nach oben.

Die Navigation funktioniert im Allgemeinen gut, kann jedoch in bestimmten Situationen, insbesondere bei Zweitkarten, versagen oder eingeschränkt sein. Herausragend ist die präzise Hinderniserkennung. Der Freo Z Ultra umfuhr im Test geschickt alle Objekte und zeichnete diese in die App für die Nachreinigung ein. Auch die Kamerafunktion als Sicherheitsfeature war brauchbar. Im Freo-Modus benötigt der Roboter relativ viel Zeit, dafür ist das Ergebnis zufriedenstellend.

Die App bietet viele Einstellmöglichkeiten, zahlreiche Daten und anschauliche Übersichten. Insgesamt ist sie gut und intuitiv gestaltet. Lediglich ein paar Individualisierungsmöglichkeiten fehlten uns im Test.

Der Preis des Freo Z Ultra ist angesichts der hohen Verarbeitungsqualität, der vielfältigen Funktionen und der soliden Reinigungsleistung fair. Allerdings sind die Ersatzteile im Vergleich zu anderen Marken wie Dreame und Roborock etwas teurer, was auf die geringere Verfügbarkeit von Drittanbietern zurückzuführen ist.

Freo Z Ultra im Alltagstest
Der Freo Z Ultra durfte für ein paar Tage im Alltag mitwirbeln.

Insgesamt ist der Freo Z Ultra eine gute Wahl für Nutzer, die Wert auf eine hochwertige Wischleistung und hygienische Reinigung legen, und die bereit sind, für Ersatzteile etwas mehr auszugeben. Sein elegantes Design und die umfangreichen Funktionen machen ihn zu einem attraktiven Haushaltshelfer.

Pro-Contra Übersicht

  • Edles Design und hochwertige Verarbeitung
  • Hervorragende Wischleistung mit adaptiver Anpassung
  • Hygienische Station u.a. mit Heißwasserreinigung, Heißlufttrocknung der Mopps, Trocknung des Staubbeutels, Elektrolyse von Wasser
  • Ideal für Allergiker durch hygienische Reinigung
  • Benutzerfreundliches Touchdisplay an Dockingstation
  • Sehr gute Hinderniserkennung
  • Kamerafunktion mit Mikrofon
  • Reinigung der Sockelleiste
  • Anhebbare Bodendüse
  • Keine Haarverwicklungen
  • Verhältnismäßig leise
  • Fairer Preis im Verhältnis zur Leistung
  • Saugleistung eher durchschnittlich
  • Relativ hoch
  • Reinigungsmittelbehälter nicht wiederverwendbar
  • Kleinere Software-Probleme in App und bei der Navigation auf Zweitkarten
  • Lange Reinigungsdauer durch vorsichtige Navigation und Nachreinigungen im Freo-Modus
  • Keine individuelle Wasseranpassung nach Bodenbelag durch fehlenden Wassertank im Gerät

Den Freo Z Ultra gibt es im [url="https://de.narwal.com/products/narwal-freo-z-ultra-saug-und-wischroboter",name="Narwal Online Shop",title=""] oder bei Amazon

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Technische Spezifikationen

ModellFreo Z Ultra
Saugleistung12.000 Pascal
Akkukapazität5200 mAh
Ladezeitca. 2 Stunden
ReinigungsmodiFreo Modus, Standard, Intensiv
Wassertank (Station)Frischwasser 4500 ml, Abwasser 4000 ml
NavigationLasersensor, RGB-Kameras mit AI-Objekterkennung
SprachsteuerungAlexa, Google Assistant, Siri
Gewicht4,5 kg (Roboter), 12,3 kg (Station)
Preis849 - 949 Euro (variabel mit Rabatten)

Diese Übersicht liefert einen kompakten Einblick in die Vorzüge und Schwächen des Freo Z Ultra sowie die wichtigsten technischen Daten. Damit können Interessierte eine fundierte Kaufentscheidung treffen.

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Zum Hersteller

Das Unternehmen [url="https://de.narwal.com/",name="Narwal ",title=""] ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Haushaltsrobotik, das innovative Reinigungsroboter entwickelt, um das Leben seiner Kunden einfacher und effizienter zu gestalten. Mit wegweisenden Technologien wie automatischer Moppreinigung, intelligenter Hindernisvermeidung und individuell anpassbaren Reinigungsmodi hebt Narwal das Niveau der Bodenreinigung auf eine neue Stufe. Ziel des Unternehmens ist es, Haushaltsaufgaben durch modernste Technologien zu revolutionieren.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Narwal für die Bereitstellung des Gerätes für unseren Test bedanken.

Design, Maße und Optik

Beim ersten Anblick des Saugroboters war ich beeindruckt von seinem ansprechenden und edlen Design. Die hochwertige Verarbeitung fällt sofort ins Auge, und die einzelnen Komponenten sind durchdacht gestaltet, sodass sie nahtlos ineinanderpassen und leicht montiert werden können. Die Farbgebung, insbesondere die Kombination aus glänzender Klavierlack-Oberfläche und mattem Weiß, ist gut gelungen und verleiht dem Gerät einen modernen Look. Fingerabdrücke sind auf der überwiegend matten Oberfläche kaum zu sehen. Es gibt neben unserem getesteten Modell auch eine grau-silberne Variante, doch meiner Meinung nach wirkt die weiße Version eleganter.

Narwal Freo Z Ultra auf Teppich
Der Narwal Freo Z Ultra kam auch mit Teppichen gut zurecht.

Die Abmessungen des Saugroboters betragen 355 mm x 350 mm x 109,6 mm bei einem Gewicht von 4,5 kg, was den typischen Dimensionen vergleichbarer Modelle entspricht. Allerdings ist der Narwal Freo Z Ultra relativ hoch, daher sollte man sicherstellen, dass er problemlos unter die eigenen Möbel passt.

Die Station misst 430,8 mm x 462 mm x 388,3 mm und wiegt 12,3 kg. Trotz ihrer Größe wirkt sie kompakt, da der Roboter tief in die Station fahren kann, was einen aufgeräumten Eindruck im Wohnraum hinterlässt. Das Design in mattem Grau, kombiniert mit einem glänzenden weißen Deckel, unterstreicht die Eleganz. Besonders hervorzuheben ist das integrierte Display, das wichtige Funktionen während des Betriebs anzeigt und die Navigation erleichtert. Griffe an den Seiten ermöglichen ein einfaches Anheben der Station, was ich als sehr praktisch empfinde.

Behältersystem
Das Touch-Display der Station

Ein Blick unter die Haube des Saugroboters, die magnetisch befestigt ist, zeigt den Staubbehälter mit Filter und die Resettaste. Die Unterseite des Geräts beherbergt die Hauptbürste, zwei Seitenbürsten und die in Dreiecksform gestalteten Wischpads, die ebenfalls magnetisch eingehängt sind. Weitere Absturzsensoren und ein Ultraschallsensor zur Unterscheidung von Teppich- und Hartböden sind ebenfalls vorhanden. Soweit so bekannt von anderen Modellen.

Reinigungswerkzeuge des Narwal Freo Z
Die Reinigungswerkzeuge des Narwal Freo Z Ultra

Die Station verfügt über ein Zweibehältersystem für Frisch- und Abwasser, das sich hinter einer Klappe verbirgt. Eine weitere, magnetisch angebrachte Klappe vorne beherbergt den Staubbeutel und die Öffnung für das Reinigungsmittel. Hier befindet sich auch die Reinigungsschale mit einem Waschbrett für die Wischmops.

Die Inbetriebnahme des Geräts ist unkompliziert: Station an den Strom anschließen, Reinigungsmittel einfüllen, Wasser auffüllen und den Saugroboter aktivieren und in die Station schieben. Alle Schritte sind im Handbuch bebildert. Die Steuerfunktionen und Wartungshinweise sind auf einer Karte abgedruckt, die mit Klebepunkten an der Innenseite des Stationsdeckels befestigt werden kann – eine praktische Lösung, um die wichtigsten Informationen stets griffbereit zu haben.

Navigation

Die Navigationsfähigkeiten des Saugroboters zeigen sich im Test grundsolide. Zunächst nimmt das Gerät eine schnelle Kartierung vor. Bei der ersten Navigationsfahrt benötigt der Roboter etwa 10 Minuten, um eine Wohnung mit einer Grundfläche von ca. 90 Quadratmetern zu kartieren. Anschließend wird eine Hauptkarte erstellt, die bei Bedarf bearbeitet werden kann.

Der Freo Z Ultra nutzt zur Navigation einen Lasersensor, der im oberen Turm rotiert und die Umgebung präzise abscannt. Ergänzt wird dies durch einen seitlichen Kantensensor. Die Navigation wird weiter unterstützt durch binokulare RGB-Kameras mit AI-basierter Objekterkennung und strukturiertem Licht. Diese Technologien ermöglichen die effektive Erkennung und Umfahrung von Objekten und trägt den futuristischen Namen "TwinAI Dodge" - Obstacle Avoidance. Ein Stoßbumper an der Front federt eventuelle Kontakte sanft ab. Insgesamt agiert der Roboter sehr vorsichtig, was besonders in Haushalten mit Haustieren von Vorteil ist.

Binokulare RGB-Kamera sorgt für zuverlässige Hinderniserkennung
Binokulare RGB-Kamera sorgt für zuverlässige Hinderniserkennung

Bei Dunkelheit schaltet sich automatisch ein LED-Licht ein, um die Objekterkennung zu verbessern.

LED-Licht bei Dunkelheit
LED-Licht bei Dunkelheit unterstützt die Hinderniserkennung und macht Schmutz sichtbar.

Wird ein Hindernis erkannt, nähert sich der Roboter langsam und weicht zuverlässig aus. Er markiert die erkannten Hindernisse auf der Karte und hinterlegt optional Fotos davon. Der Roboter war im Test teilweise so zaghaft, dass er selbst kleine Blätter umfuhr und das auch ohne aktivierten Sicherheitsmodus (in dem er noch vorsichtiger ist). Hier könnte er für mein Gefühl etwas direkter sein, um Zeit zu sparen und mehr Flächen zu reinigen. Besonders bei Tierhinterlassenschaften ist natürlich Vorsicht angebracht, die die AI auch zuverlässig erkennt.

Objekte die im Test zuverlässig erkannt wurden:

  • Trinkflasche ✅
  • Socke ✅
  • Handtuch ✅
  • kleines ✅ und großes Kabel ✅
  • schwarzer Teppich ✅
  • Hundekothaufen ✅
  • Stuhl mit Querstrebe ✅
  • Stufe mit 2.0 ✅ und 2.5 cm ❌
Hindernisse werden in der eingetragen
Hindernisse werden in der eingetragen
Übersicht aller Hindernisse
Am Ende kann dann nachgereinigt werden

Stuhlbeine, Möbel, Türen und sogar Dekorationsgegenstände wie ein Deko-Gorilla stellen für den Roboter kein Problem dar. Er navigiert geschickt nah an ihnen vorbei und reinigt effektiv mit minimalem Abstand.

Dank der ausgeklügelten Navigation manövriert das Gerät systematisch durch die Wohnung und zieht geordnete Bahnen. Auch durch schmale Passagen, die kaum breiter als der Roboter selbst sind, findet er seinen Weg, auch wenn dies etwas Zeit in Anspruch nehmen kann, da er eben sehr vorsichtig agiert.

Schmale Passage
Der Narwal Z fährt auch durch schmale Passagen und putzt dabei gleich die Sockelleiste

Die Sensoren an der Unterseite, insbesondere der Ultraschallsensor, erkennen den Bodenbelag zuverlässig. Dies ist wichtig, um den Wischanpressdruck anzupassen und Teppiche entweder gründlich zu saugen oder zu meiden.

Der Roboter kann Hindernisse von bis zu 2 cm Höhe überwinden, was die meisten Vergleichsroboter schaffen.

Manchmal wirkt der Roboter beim Wenden etwas stockend, fährt jedoch insgesamt ruhig. Wenn sich die Umgebung verändert, benötigt er etwas Zeit zur Lokalisierung. In einem reinen Quadrat ohne viele Orientierungspunkte, wie in unserem Testareal, kann dies zu Lokalisierungsfehlern führen.

Raumerkennung und Mehrfachkartenspeicherung

Der Freo Z Ultra beeindruckt mit seinen Fähigkeiten zur Raumerkennung und Mehrfachkartenspeicherung. Während der initialen Kartierung, die etwa 15 Minuten für unsere 83 Quadratmeter große Testfläche dauerte, erstellte das Gerät eine bemerkenswert präzise Karte. Dabei wurden Möbel und Zimmernamen weitgehend korrekt zugeordnet. Ich musste lediglich geringfügige Anpassungen vornehmen, wie beispielsweise ein Bett, das als Couch erkannt wurde, oder zwei kleinere Zimmer, die als ein gemeinsamer Flur kartiert wurden. Das System erlaubt jedoch die Auswahl oder Erstellung vorgefertigter und individueller Räume und Möbel, was die Anpassung erleichtert.

Erkartierung
Nach der Erstkartierung wurden die Räume zuverlässig erkannt und zugeordnet

Diese Funktionalität erinnert an die Qualität, die man auch von Marken wie Roborock und Dreame erwartet. Einmal erstellt, können die Räume für die Reinigung ausgewählt und die Reihenfolge der Reinigung festgelegt werden, was eine zielgerichtete Steuerung ermöglicht.

Der Roboter unterstützt die Speicherung von bis zu vier Karten, einschließlich einer Hauptkarte. Allerdings sind die Funktionen für Karten der zweiten Etage eingeschränkt. Hier können keine spezifischen Räume, sondern lediglich quadratische Bereiche für die Reinigung festgelegt werden. Zudem neigt die Lokalisierung dazu, Fehler zu zeigen, wenn der Roboter nicht von der Station aus gestartet wird.

Ein wertvolles Feature ist die Möglichkeit, Verbotszonen zu definieren. Diese können sowohl Saug-, Wisch- als auch kombinierte Saug- und Wischverbote umfassen, was die Anpassung der Reinigung noch flexibler gestaltet.

Die Kartenansicht ist nicht nur funktional, sondern auch visuell ansprechend, da sie in 2D, farbigem 2D und sogar in 3D dargestellt werden kann. Diese Optionen sind ein nettes Extra, das die Benutzererfahrung weiter verbessert.

Saugleistung

Der Freo Z Ultra überzeugt auf dem Datenblatt mit einer Saugleistung von 12.000 Pascal. Schaut man sich die innere Konstruktion der Saugvorrichtung an, so saugt er Luft durch eine ungewöhnlich kleine Öffnung, was lt. Hersteller einen starken Luftstrom erzeugen soll. Auf Teppichen erhöht der Roboter die Saugkraft automatisch, um eine gründliche Reinigung zu gewährleisten. Eine zentrale Rolle beim Reinigen spielt der Freo-Modus, der die Gründlichkeit und Sorgfalt durch die Intensität der Reinigung beim Saugen und Wischen sowie die Anzahl der Wiederholungen pro Raum intelligent selbst festlegt. Dadurch variieren Intensität und Länge der Reinigung je nach Bedarf. Unter der Einstellung "intelligent" im Freo-Modus arbeitete das Gerät im Test zumeist mit geringer Saugkraft. Eine Erhöhung der Saugkraft bei stärkerer Verschmutzung habe ich nur auf Teppichen, nicht aber auf Hartboden beobachtet. Die Saugleistung im Alltag hat uns daher nicht vollständig überzeugt, denn hier blieb manchmal der ein oder andere Krümel zurück. Die Wischfunktion kompensierte dies allerdings (dazu später mehr).

Ergebnisse des Saugtests inkl. Ecken- und Kantenreinigung

In unserem Saugtest auf dem Testareal erzielte der Freo Z Ultra folgende Ergebnisse:

  • Auf Teppichboden konnte er 79 % des Sandes bei höchster Saugkraft aufnehmen. Dies ist ein durchschnittlicher Wert, insbesondere im Vergleich zu Konkurrenzprodukten wie dem Roborock Q Revo Basic, der 88 % einsaugte.
  • Auf Hartboden waren es mäßige 84 %. Im Vergleich zur aktuellen Elite, die knapp unter 100 % einsaugt (z.B. Roborock Q Revo mit 99 %), ist dies kein herausragender Wert. Wie man im Bild unten sieht, hat er schlicht eine Ecke ausgelassen. Mit etwas Software-Optimierung wäre hier also durchaus mehr drin.
Narwal Freo Z im Saugtest auf Teppich
Narwal Freo Z Ultra im Saugtest auf Teppich (vorher)
Narwal Freo Z im Saugtest auf Teppich
nachher
BILDBESCHREIBUNG
Narwal Freo Z Ultra im Saugtest auf Hartboden (vorher)
BILDBESCHREIBUNG
nachher

Möglicherweise ist die neue Konstruktion nicht optimal oder Saugschacht gleitet nicht ausreichend nah am Boden.

Schmutz wird zunächst im Staubbehälter des Saugroboters gesammelt, der in einem durchsichtigen Behälter integriert ist.

Für das Saugen von Teppichen kann eingestellt werden, ob zuerst gewischt und dann gesaugt oder nur gesaugt werden soll. Die Mopps können um bis zu 12 mm angehoben werden, was für kurz- bis mittelflorige, feste Teppiche ausreichend ist. Eine Funktion, um die Mopps beim Reinigen automatisch in der Station zu belassen, ist bisher nicht integriert.

Reinigungsdauer

Für eine Fläche von 39 m² benötigte der Freo Z Ultra im Freo-Modus etwa 50 Minuten. Dies ist nicht besonders schnell und zeigt, dass der Freo-Modus den Fokus auf Gründlichkeit legt. Gepaart mit einer guten Hinderniserkennung ist das Reinigungsergebnis zufriedenstellend.

Reinigungsübersicht mit Quadratmetern und Dauer
Reinigungsübersicht mit Quadratmetern und Dauer in der App.

Reinigt die Sockelleisten

Eine bemerkenswerte Eigenschaft ist der flauschige Puschel, der seitlich angesteckt und per Klett befestigt wird. Dieses simple, aber effektive Helferlein entfernt Hundehaare, Staub und Spinnweben von den Sockelleisten. Auch wenn dies nicht außergewöhnlich intensiv geschieht, sorgt die regelmäßige Anwendung dafür, dass die Leisten sauber bleiben. Diese Funktion hat mich positiv überrascht, da sie aktuell bei keinem anderen Top-Modell zu finden ist und einen sichtbaren Effekt hat.

Bürsten

Die Bürsten des Saugroboters sind eine durchdachte Kombination aus Silikonlamellen und Borsten, die für eine effektive Reinigung sorgen. Diese spezielle Mischung ermöglicht es, Schmutz und Staub effizient zu erfassen, während gleichzeitig die Langlebigkeit der Bürsten gewährleistet wird. Leider konnte ich im Test, wenn der Roboter über Kanten kletterte hin und wieder ein paar ausgefallene Borsten finden. Die Bürste des Freo Z Ultra hatte also leichten Haarausfall. Die meisten Konkurrenzprodukte setzten inzwischen auf reine Gummibürsten.

Die Hauptbürste ist nur einseitig eingehangen und leicht konisch, sodass Haare zur Seite abrutschen können. Dieses Design verhindert erfolgreich Haarverwicklungen. Im Test hat sich das Konzept als sehr wirksam erwiesen. Der Roboter schnitt im Test mit Haaren hervorragend ab, wobei nur ein winziges Büschel zurückblieb. Ein Blick auf die Bürsten nach dem Test zeigte ein sauberes Bild, ohne jegliche Verwicklungen, was die Effektivität der Anti-Tangle Konstruktion deutlich macht.

BILDBESCHREIBUNG
Haarverwicklung im Test
BILDBESCHREIBUNG
nachher
Bürste mit Anti-Verwicklungs-Technologie
Bürste mit Anti-Verwicklungs-Technologie - Funktionierte im Test zuverlässig.
Test mit Haaren - Verwicklungen
Test mit Haaren - Verwicklungen

Ein Bürstenreinigungstool ist im Lieferumfang allerdings nicht enthalten, was bei der Wartung berücksichtigt werden sollte.

Eine bemerkenswerte Eigenschaft ist die anhebbare Doppelbürste. Die gesamte Bürstenaufhängung kann angehoben werden, um beim "nur wischen" die Bürsten aus dem Spiel zu nehmen. Dies bietet eine flexible Handhabung und verhindert unnötigen Kontakt mit dem Boden während des Wischvorgangs.

Zusätzlich ist der Saugroboter mit zwei zweiarmigen Seitenbürsten ausgestattet. Diese sind zwar nicht anhebbar, leisten jedoch hervorragende Arbeit beim Kehren von Schmutz vor den Roboter, damit dieser ihn aufnehmen kann. Ab und an kam es hier zu Verwicklungen. Eine Schwäche, die nach wie vor nahezu alle Roboter gegenwärtig betrifft.

Filter

Der Saugroboter ist mit einem HEPA-Filter ausgestattet, der in der Lage ist, selbst feinste Partikel aus der Luft zu filtern. Dies ist besonders vorteilhaft für Allergiker, da der Filter effektiv Staub, Pollen und andere Allergene zurückhält. Der Filter kann bei Bedarf unter Wasser ausgespült werden, sollte jedoch vollständig trocknen, bevor er erneut eingesetzt wird, um die Effizienz und Hygiene zu gewährleisten.

BILDBESCHREIBUNG
Der Hepa-Filter

Während des Betriebs ist es auffällig, dass der Freo Z Ultra beim Reinigen Luft nach hinten ausstößt. Dies kann gelegentlich dazu führen, dass leichte Wollmäuse weggeblasen werden. Aus meiner Erfahrung saugt der Roboter jedoch die meisten Partikel ein, bevor dies geschieht, sodass es im Normalfall kein Problem darstellt.

In der Station befindet sich ein Staubbeutel, der verhindert, dass Staub nach außen gelangt. Eine besonders praktische Funktion ist die integrierte Erkennung, ob der Beutelinhalt feucht ist. In solchen Fällen wird der Inhalt getrocknet, was die Bildung von Keimen reduziert. Diese Funktionalitäten tragen insgesamt zu einer hygienischen Reinigung bei und machen den Roboter zu einer ausgezeichneten Wahl für Menschen, die Wert auf Sauberkeit legen.

Zusammenfassend bietet der Freo Z Ultra durch seine Filter- und Hygieneeigenschaften einen großen Vorteil für Allergiker und all jene, die eine klinische Sauberkeit bevorzugen.

Wischfunktion

Im Alltag zeigt der Freo Z Ultra eine hervorragende Wischleistung. Der Boden glänzt nach dem Einsatz, was mich sehr zufrieden stimmte. Im Freo-Modus wird der Wischmopp nach jedem Raum automatisch gereinigt. Der Roboter erkennt Verschmutzungen anhand des Abwassers, das er bei der Reinigung analysiert, und informiert darüber, dass er nochmal nachreinigt per Sprachansage. Bei aktivierter Tiefenreinigung wischt er, bis der Boden wirklich sauber ist, wie es bei meiner Küche vorkam, die er dreimal gereinigt hat. Über die App kann man einstellen, wie oft er maximal nachreinigen darf. Insgesamt sollte aus meiner Sicht so ein Saugroboter funktionieren - Reinigen, bis es sauber ist. Hier ist der Freo Z Ultra vorbildlich.

Freo Z Ultra im Einsatz unter der Couch
Im Alltag wischte der Freo Z Ultra selbst an den dunkelsten Stellen - Dafür bin ich ihm zutiefst dankbar 😘

Da der Saugroboter selbst keinen Wassertank besitzt, muss er häufig zur Station zurückkehren, um die Wischmopps feucht zu halten. Der Schwamm nimmt viel Wasser auf, was jedoch bei hoher Intensität zu kleineren Wasserspuren vor der Station führen kann. Eine Einschränkung besteht darin, dass die Feuchtigkeit nicht nach Bodenbelag variieren kann. Der Freo Z Ultra passt die Feuchtigkeit eher an die Verschmutzung an.

Anhand des Bodenbelags regelt er hingegen den Anpressdruck der Mopps (Fliesen starke 12N, Holz sanfte 7N), was den Boden schont. Insgesamt wischt er sehr feucht, was der Reinigungsleistung zugutekommt. Zudem kann die Sorgfältigkeit eingestellt werden, sodass er in kleineren oder größeren Bahnen fährt.

Die Mopps werden nach 8, 10 oder 12 m² Reinigung gereinigt, im Freo-Modus grundsätzlich nach jedem Raum. Eine andere Einstellung dazu habe ich nicht gefunden. Obwohl keine Wassereinstellung pro Raum möglich ist, kann in der App die Wischfeuchte eingestellt werden, von leicht trocken bis sehr nass. Ich nutzte im Test meist die "intelligente" Einstellung, die die Wischfeuchte anhand von Verschmutzung, Luftfeuchtigkeit und Untergrund anpasst.

Die Kanten- und Eckenreinigung kann aktiviert werden. Mit der Swing-Technik schwingt der Roboter das Hinterteil an Rändern, um Ecken und Kanten besser zu erreichen, was ihm gut gelingt. Die dreieckige Form der Wischmopps unterstützt die Randreinigung zusätzlich. Kleine unerreichte Stellen bleiben jedoch, anders als bei ausfahrbaren Mopps, zurück. Eine wiederholte Reinigung reduziert jedoch die verbleibenden Lücken.

Die Station hat einen Frischwassertank mit einem Volumen von 4500 ml und einen Abwassertank mit 4000 ml. Diese Kapazitäten reichten in unserem Test auf 83 m² für drei Wischdurchgänge. Pro 40 m² Bodenfläche verbraucht er etwa 1,5 Liter Frischwasser, was ihn zu einem durchschnittlich wasserhungrigen Gerät macht, abhängig von der Verschmutzung.

Die Mopps sind per Klett an der Halterung angebracht, können abgezogen und in der Waschmaschine gereinigt werden, was ihre Langlebigkeit und Kosteneffizienz erhöht.

Der Roboter erkennt Flecken, hebt die Bodendüse an, reinigt diese, spült die Mopps und kehrt zurück, um den Fleck erneut zu reinigen. Dadurch wird ein Verschmieren vermieden, was sehr praktisch ist!

Härtetest - Wischtest mit Ketchup und Kaffeeflecken

Im Härtetest für das Wischen ließen wir den Freo Z Ultra auf einem umgrenzten Testareal gegen Kaffee- und Ketchupflecken antreten, die sowohl auf einer freien Fläche als auch im Rand- und Eckenbereich platziert wurden. Hierbei stieß der Roboter auf unerwartete Herausforderungen. Die neu angelegte Karte für das Testareal konnte er bei der Aktivierung des Wischens nicht zuordnen. Wenn der Freo Z Ultra einen Bereich nicht kennt, wischt er dort nicht. Folglich drehte er Runde um Runde, ohne die Reinigung zu starten, da ihm die Lokalisation fehlte. Allerdings muss man zugeben, dass dieser künstliche Test nicht vollständig auf den Alltag übertragbar ist. Daher passten wir unser Testsetup an und entfernten die Begrenzung, um ihn von der Station starten zu lassen. Anschließend ließen wir den Freo den Bereich als Zone reinigen, was besser funktionierte. Allerdings hatte er weiterhin Probleme, den Eckenbereich zu erreichen und die leicht erhöhte Platte zu besteigen und gleichzeitig zu reinigen. Dies führte dazu, dass bestimmte Bereiche, auch bei mehrmaliger Überfahrt im Freo Modus, nicht gereinigt wurden. In einigen Fällen schien er die eingetrockneten Kaffeeflecken als Hindernis zu erkennen und umfuhr sie. Insgesamt war das Ergebnis zweiseitig, denn wenn er wischt, wischt er gut, erreicht aber im Test nicht immer alle Stellen, wie der angetrocknete Ketchup im Randbereich zeigt. Der Härtetest konnte also die gute Leistung aus dem Alltag nicht bestätigen. Zweiteres hat natürlich mehr Relevanz.

TestbereichErgebnisBemerkungen
Freie FlächeTeilweise gereinigtEingetrocknete Flecken als Hindernis erkannt
EckenbereichUnzureichend gereinigtKetchup im Randbereich blieb
Leicht erhöhte PlatteNur teilweise gereinigtProbleme durch die Kombination aus Schwelle und Wischen bis zum Rand
BILDBESCHREIBUNG
Wischtest - Das Areal ohne Dockingstation wollte er nicht erkennen und irrte lange herum, wie an den Fahrspuren zu sehen ist.
BILDBESCHREIBUNG
Ohne Umrandung mit Zonenreinigung ging es dann, allerdings ließ er auf der erhöhten Oberfläche einiges aus.
BILDBESCHREIBUNG
Nach der Raumreinigung mit Freo-Modus war zumindest der Kaffee weitestgehend weg, getreu dem Motto: "er kann, wenn er nur will".

Anschließend ließen wir den Freo Z Ultra seine KI-Fähigkeiten voll ausspielen, indem wir den Freo Modus aktivierten und alle Einstellungen (Saugen, Wischen, Sorgfältigkeit) auf "intelligent" setzten. In diesem Modus benötigte der Roboter stolze 30 Minuten, um die rund 15 Quadratmeter zu reinigen. Die Änderung der ursprünglichen Kartierung hat ihm wohl nicht gefallen. Das Ergebnis wurde nun allerdings besser: Die Kaffeeflecken auf der Testfläche verschwanden. Nur der Ketchup im Randbereich blieb unangetastet. Hier sind softwareseitig weitere Optimierungen notwendig, um alle Bereiche zuverlässig zu reinigen.

Akku und Reichweite

Der Saugroboter ist mit einem leistungsstarken 5200 mAh Li-Ionen Akku ausgestattet, der eine solide Basis für die Reinigung größerer Flächen bietet. In meinen Tests hat die Reinigung einer Fläche von etwa 40 m² im Freo-Modus 26 % der Akkukapazität verbraucht. Diese 40 m² entsprechen einer Wohnfläche von ca. 90 m². Auf dieser Grundlage lässt sich ableiten, dass der Roboter in der Lage ist, mit einer Akkuladung eine Wohnungsfläche von rund 288 m² oder etwa 123 m² reine Reinigungsfläche abzudecken, bevor er seine Kapazität von 20 % erreicht und aufgeladen werden muss. Dies ist eine grundsolide Leistung, die für die meisten Haushalte ausreichen sollte.

BILDBESCHREIBUNG
Anzeige der Reinigungsstatistiken

Die tatsächliche Reinigungszeit mit einer Akkuladung hängt stark von der Intensität der Reinigung ab. Sollte die Wohnung stark verschmutzt sein und der Roboter mehrere Durchgänge fahren müssen, könnte die Akkukapazität natürlich schneller aufgebraucht sein. In meinem Fall benötigte der Roboter bei mehrmaligen Reinigungsfahrten maximal etwa 60 % der Akkuleistung.

Ein weiterer Vorteil des Freo Z Ultra ist die schnelle Ladezeit. Der Akku ist in etwa zwei Stunden wieder vollständig aufgeladen, was eine zügige Fortsetzung der Reinigung ermöglicht.

Der Roboter verfügt außerdem über eine Retourfunktion. Diese stellt sicher, dass der Roboter bei niedrigem Akkustand automatisch zur Station zurückkehrt, um sich aufzuladen.

Insgesamt bietet der Freo Z Ultra eine gute Akkuleistung und Reichweite, die sowohl für kleinere als auch größere Wohnflächen geeignet ist. Die Kombination aus hoher Kapazität und schneller Ladezeit macht ihn zu einer zuverlässigen Wahl für die tägliche Reinigung.

Lautstärke

Die Lautstärke des Saugroboters variiert je nach eingestellter Leistungsstufe und ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, den Komfort während des Betriebs zu bewerten. Die verschiedenen Stufen bieten eine flexible Anpassung an unterschiedliche Reinigungsbedürfnisse, während die Lautstärke im akzeptablen Bereich bleibt. Hier sind die gemessenen Werte in Dezibel (dB) für die jeweiligen Stufen:

  • Leise: 55 dB
  • Balancierter Modus: 56 dB
  • Stark: 58 dB
  • Sehr stark: 65 dB
Lautstärkemessung bei der Freo Z Saugroboter
Lautstärkemessung bei der Freo Z Ultra Saugroboter

Während der Reinigungsvorgänge bleibt der Roboter in den meisten Stufen relativ leise, was ihn ideal für den Einsatz während der täglichen Aktivitäten macht. Selbst bei der höchsten Stufe von 65 dB ist die Lautstärke moderat und vergleichbar mit einem normalen Gespräch.

Die Dockingstation selbst erzeugt bei der Moppreinigung eine maximale Lautstärke von 59 dB. Diese Lautstärke ist ebenfalls als angenehm zu betrachten, da sie sich in einem Bereich bewegt, der typischerweise wenig störend ist. Das Absaugen des Schmutzes ist mit bis zu 80 dB deutlich lauter.

Lautstärkemessung bei der Freo Absaugstation
Lautstärkemessung bei der Freo Absaugstation

Insgesamt zeigt der Saugroboter eine gut balancierte Geräuschentwicklung, die die ein oder andere Reinigungsfahrt im Hintergrund, während man zugegen ist, ermöglicht.

Steuerung

Die Steuerung des Narwal Freo Z Ultra erfolgt hauptsächlich über eine ansprechend gestaltete App. Mit dezenten Farben und einem logischen Aufbau erinnert sie an die Apps von Roborock und Dreame, bietet jedoch einige eigene Raffinessen. Hervorzuheben ist z.B.

  • Der Freo Modus, der die Besonderheit des Freo Z Ultra ausmacht und viele "intelligente" Einstellungen bietet, die die Gründlichkeit, Stärke, Intensität den individuellen Präferenzen anpassen lassen.
  • die Zeitachse, die den gesamten Reinigungsablauf detailliert darstellt.
  • auch exotische Funktionen, wie der Hochebenenmodus, der ab 2000 Metern Höhe die Saugkraft anpasst.
  • und die Staubbeuteltrocknung um Keimansammlungen zu vermeiden.
Einstellungen des Freo-Modus
Einstellungen des Freo-Modus - Dieser ist der erste Menüpunkt und definiert die besondere Reinigungsidee des Narwal Freo Z Ultra - angepasste Reinigung bis alles sauber ist.

Davon abgesehen findet man zahlreiche bekannte Optionen, wie der Haustiermodus, Reinigungspläne, Kartenbearbeitung oder Wartungsübersichten zu allen Ersatzteilen. Viele Funktionen sind intuitiv, manches ist ungewohnt, wie die Einstellung der Saugkraft über das Dashboard, während die Feuchtigkeit beim Wischen im Menü angepasst wird. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist die App größtenteils selbsterklärend.

Im Test fiel auf, dass die App gelegentlich die Verbindung zum Netzwerk verliert, wenn sie lange geöffnet bleibt. Ein Neustart der App stellt die Verbindung und die Datenverfügbarkeit wieder her. Ähnliches Berichten Nutzer im Android App Store. mit 3.5 Sternen schneidet die App dort durchschnittlich ab.

Die sprachliche Übersetzung ins Deutsche ist weitestgehend gut, es gibt jedoch auch ein paar unglückliche Übersetzungen.

Fehler werden anschaulich dargestellt. Allerdings fehlen einige individuelle Einstellungen, wie die Möglichkeit, Ecken- und Kantenreinigungen außerhalb des Freo Modus zu aktivieren. Auch Spot-Cleaning ist nicht direkt auswählbar, sondern erfordert eine vorherige Lokalisierung, die besonders auf Zweitkarten nicht immer zuverlässig funktioniert.

Als Sprachassistenten werden Alexa, Google Assistant und Siri unterstützt.

Hier eine Liste der Funktionen:

Reinigungsmodi

  • Freo-Modus: Automatische Anpassung der Reinigungsintensität basierend auf dem Verschmutzungsgrad. Zusätzliche Funktionen können aktiviert werden.
  • Wischen & Saugen: Saugen und Wischen aller Räume gleichzeitig.
  • Saugen und danach Wischen: Erst wird gesaugt, dann gewischt.
  • Nur Saugen: Der Roboter saugt alle Räume.
  • Nur Wischen: Der Roboter wischt ausschließlich.
  • Benutzerdefinierte Reinigung: Reinigungsleistung kann für einzelne Zimmer individuell angepasst werden.
  • Zimmer- und Arealwahl: Reinigung des gesamten Haushalts, einzelner Zimmer oder spezifischer Areale.
  • Bahn-Abstand: Anpassung des Abstands zwischen den Reinigungsbahnen in bestimmten Modi.
  • Leistungsstufen: Vier Saugleistungs- und drei Wischleistungsstufen einstellbar.
  • Ecken & Kantenreinigung: Reinigung der Randbereiche durch Wischmopps, immer oder intelligent gesteuert.
  • Hindernisvermeidung: Einstellung der Hindernisvermeidung zwischen „intelligent“ und „sicher“.
Karteneinstellungen
Karteneinstellungen
Infos zur Reinigung
Infos zur Reinigung
Reinigungsablauf
Reinigungsablauf
Reinigungspläne
Reinigungspläne
Erstellung einer Zweitkarte
Erstellung einer Zweitkarte
Einstellen von Verbotszonen
Einstellen von Verbotszonen

Reinigungsstation

  • Short-Cuts: Direkte Startoptionen für Moppwäsche, Trocknung oder Desinfektion auf der Startseite der App.
  • Staubbeuteldesinfektion: Automatische Trocknung des Staubbehälters/Beutels an der Luft aktivierbar.
  • Reiniger-Zuführung: Automatische Zugabe von Reinigungsmittel während der Moppwäsche.
  • Moppreinigungsstrategie: Rückkehr zur Moppwäsche nach 8, 10 oder 12 m² oder nach jedem Zimmer.
  • Trocknungseinstellungen: Mopptrocknung lauter und kürzer oder leiser und länger. Intelligentes Trocknen möglich.
  • Heißwäsche: Wahl zwischen heißer oder kühler Moppwäsche.
  • Absaugung: Häufigkeit der Staubabsaugung einstellbar / Auswahl zwischen kraftvoller oder leiser Absaugung..

Zusatzfunktionen

  • Treppenloser Modus: Deaktiviert Absturzsensoren für dunkle Böden. Roboter kann höhere Hindernisse überwinden, fällt jedoch Treppen herunter.
  • Hochebenen-Modus: Automatische Leistungserhöhung für dünne Luft in höheren Lagen.
  • DND - Nicht-Stören-Modus: Schaltet Geräusche und Anzeigen während eines definierten Zeitraums ab.
  • Kindersicherung: Sperrt alle Tasten am Roboter.
  • Sprache & Lautstärke: Anpassung der Lautstärke und Sprache der Sprachansagen.
  • Sprachassistenten: Kompatibilität mit Siri und Alexa zur Sprachsteuerung.
  • Short-Cuts - Schnellaufträge: Vorgefertigte Szenarien als Schnellzugriff in der App.
  • Reinigungshistorie: Übersicht vergangener Reinigungen (als Reise übersetzt).
  • Hindernisfotos: Anzeige von Hindernisfotos in der App.
  • Kamerabild: Live-Bildübertragung über die Roboterkamera.
Festlegen einer Reinigungs-Raumreihenfolge
Festlegen einer Reinigungs-Raumreihenfolge
Reinigungsstation Funktionen
Reinigungsstation Funktionen
Wartungshinweise
Wartungshinweise

Display an der Station

Das Display der Station bietet alle grundlegenden Funktionen in einem modernen und schicken Design. Es verfügt über vier Tasten, eine Statusringleuchte und eine Kindersperre in der Mitte. Über die Tasten und ihre Kombinationen lassen sich Funktionen wie Reinigung starten, Zurück zur Ladestation, Mopp reinigen, Reinigung pausieren, Freo-Modus oder Pairing aktivieren. Allerdings fehlt mir eine Funktion zum Herausfahren des Roboters, z.B. wenn man die Reinigungsschale säubern will.

Steuerung am Gerät

Der Narwal Freo Z Ultra selbst verfügt über zwei Tasten: eine Home-Taste und eine An/Aus-Taste. Auch hierüber lassen sich die Reinigung starten, pausieren und das Gerät zurück zur Station schicken.

Kameramodus

Im Kameramodus kann man per Live-Stream eine Besichtigungstour durch die eigene Wohnung starten. Vorab muss man den Video-Datenschutzbedingungen zustimmen, die garantieren, dass Daten nur lokal gespeichert werden und Aufnahmen gelegentlich zu Verbesserungszwecken verwendet werden. Wer dies nicht möchte, sollte nicht zustimmen. Außerdem sollte man keine vertraulichen Daten nennen oder Aktionen unternehmen, die die Intimität anderer verletzen könnten.

Zum Schutz Ihrer Privatsphäre werden Bilder direkt auf dem AI Chip analysiert und nicht weitergegeben. Standardmäßig erfolgt kein Upload in die Cloud. Der TÜV zertifizierte IoT Datenschutzdienst garantiert den Schutz Ihrer Daten ausschließlich auf dem Gerät, ohne externe Übertragung.

Die Kamera liefert ein gutes Bild, und die Steuerung per Smartphone ist einfach. Es lassen sich wahlweise Wegpunkte definieren, die das Gerät dann abfährt, und Zeitpläne für definierte Kontrollfahrten können eingestellt werden, was besonders im Urlaub nützlich ist. Per Mikrofon, das im Kontrollturm verbaut ist, lassen sich One-Way-Videoanrufe realisieren.

Kamera im Livestream Modus
Kamera im Livestream Modus

Absaugstation

Die kompakte Absaugstation des Freo Z Ultra bietet alles, was man von modernen Stationen erwartet, und noch einiges mehr! Das benutzerfreundliche Display erleichtert die Bedienung, und dank der integrierten Griffe lässt sich die gesamte Einheit leicht bewegen, beispielsweise um dahinter zu reinigen.

Ein Reinigungsmitteldossier ist integriert und gibt je nach Einstellung die benötigte Menge ab. Dieses ist jedoch nicht wiederverwendbar. Der Staubbeutel der Station reicht, gemäß unserer Testumgebung, für etwa einen Monat Reinigung in einem 3-Personenhaushalt mit einem Hund bei drei Fahrten pro Woche.

Reinigungsstation Staubbeutel
Das steckt unter der Haube - Staubbeutel und Reinigungsmitteldosierer
Abwasserbehälter und Frischwasserbehälter
Abwasserbehälter und Frischwasserbehälter im Hintergrund

Besonders hervorzuheben ist die Heißwasserreinigung der Mopps und des Reinigungsbereichs mit 75 Grad heißem Wasser, was eine besonders hygienische Reinigung ermöglicht. Diese Funktion (insb. die hohe Temperatur) findet man aktuell nur bei Premium-Modellen. Die Station erkennt die Verschmutzung der Mopps und reinigt diese bedarfsgerecht, was sich im Test als sehr effektiv erwiesen hat.

Moppreinigung in der Station
Nach den ganzen Wischtests sind die Mopps wieder Blütenweiß - Die Reinigung in der Station funktioniert tadellos

Die Heißlufttrocknung erfolgt bei 40 Grad, wobei die Intensität variabel ist – schnell und lauter oder leise und langsamer. Etwas überrascht war ich, wie lange das Gerät trocknet. Nach guten 6 Stunden zischte es immer noch leicht. Für mich okay, da es sehr leise ist und ein trockener Mopp Prio hat.

Eine Version mit Wasserdirektanschluss, bei der das Tanksystem ersetzt wird, bietet der Narwal Freo Z nicht. Der Fokus liegt hier auf der Hauptzielgruppe, die oft keinen freien Anschluss zur Verfügung hat.

Die Reinigung der Station ist einfach gehalten. Das gesamte Waschbrett mit Wanne lässt sich entnehmen, um es einzeln zu reinigen. Die Station wird gut abgesaugt, sodass wenig Wasser zurückbleibt. Die Selbstreinigung ist damit sehr effizient, und die manuelle Reinigung gestaltet sich unkompliziert.

Reinigungsstation Reinigung
Waschbrett eingelegt
Reinigungsstation Reinigung
Waschbrett und Schale mit Filterfunktion
Reinigungsstation Reinigung
Leicht entnehmbar integriert - gut zu reinigen

Eines der oben angedeuteten besonderen Features ist dasElektrolysieren von Wasser, das Keime abtötet. An der Seite der Station gut beleuchtet, steigen dazu Wasserblasen auf, was einen reinlichen und innovativen Eindruck hinterlässt.

Wasserelektrolyse
Wasserelektrolyse

Insgesamt bietet die Absaugstation des Freo Z Ultra eine gelungene Kombination aus Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit, die den Reinigungsprozess erheblich erleichtert und hygienischer gestaltet.

Lieferumfang

Beim Kauf des Saugroboters erhalten Sie ein umfangreiches Paket, das alle notwendigen Komponenten für den Betrieb und die Wartung des Geräts umfasst. Im Lieferumfang enthalten sind:

Lieferumfang Narwal Freo Z UItra
Lieferumfang
  • Saugroboter: Der Hauptakteur dieses Sets, ausgestattet mit einem Staubbehälter und einem Wischmodul.
  • Dockingstation: Diese kommt mit einer Reinigungssockel, einem Reinigungsbehälter, einem Frischwassertank und einem Schmutzwassertank sowie einem Staubbeutel.
  • Zusätzliches Zubehör: Zwei Seitenbürsten, ein Netzkabel für die Dockingstation und ein Bodenreiniger sorgen für optimale Reinigungsleistung.
  • Fußleistenreinigungsmodul und Sockelleistenreinigungsmodul: Diese Module sind speziell für die Reinigung von schwer zugänglichen Bereichen konzipiert.
  • Auffahrt zur Dockingstation: Erleichtert das Andocken des Roboters, wodurch ein reibungsloser Ladevorgang gewährleistet wird.
  • Austauschbarer Ersatzbehälter und Filter: Ein Ersatzbehälter sowie ein Filter für den Staubbehälter im, um die Langlebigkeit und Effizienz des Geräts zu gewährleisten.

Der umfassende Lieferumfang stellt sicher, dass Sie sofort mit der Reinigung beginnen können und für zukünftige Wartungsarbeiten eine ganze Weile gerüstet sind.

Preis

Der Freo Z Ultra wurde zur Einführung im September für 949 Euro angeboten. Im Rahmen von Aktionen, bei denen der Preis häufig bei 849 Euro liegt, lässt sich das Gerät regelmäßig zu einem guten Preis ergattern. Angesichts der hohen Verarbeitungsqualität, der Detailverliebtheit, der zahlreichen Zusatzfunktionen und der soliden Reinigungsleistung halte ich diesen Preis für fair. Der bisherige Tiefstpreis wurde zum Black Friday mit 799 Euro erreicht.

Die Ersatzteilversorgung ist gut. Man findet sowohl die Originalersatzteile als auch Zubehör von Drittanbietern leicht im Internet, z.B. auf Amazon.

Etwas schade ist, dass das Reinigungsmitteldossier nicht wiederverwendbar ist.

Der Freo Z Ultra ist im [url="https://de.narwal.com/products/narwal-freo-z-ultra-saug-und-wischroboter",name="Narwal Online Shop",title=""] oder auf Amazon erhältlich

  • Weiß: [asin="B0D9VJX81Z",type="standard"]
  • Grau: [asin="B0D7V6QCTZ",type="standard"]

Insgesamt bietet der Freo Z Ultra ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, besonders für diejenigen, die Wert auf hochwertige Verarbeitung und gründliche Wischleistung legen.

FAQ

Hier sind einige häufig gestellte Fragen zum Narwal Freo Z Ultra, die Ihnen helfen können, das Gerät besser zu verstehen und optimal zu nutzen.

  • help

    Wie gut funktioniert die Reinigung der Sockelreinigung?

    Im Test konnte der Seitenpuschel vor allem Staub, Haare und Gespinste damit abräumen. Der Kontakt zur Leiste ist zwar nicht stark, aber regelmäßig wiederholt werden die Sockelleisten sauber. Ich fand die Funktion sehr gelungen und würde sie fortan vermissen.

  • help

    Wie unterscheidet sich der Freo Z Ultra von anderen Saugrobotern?

    Der Freo Z Ultra zeichnet sich durch sein edles Design und seine fortschrittlichen Funktionen aus, insbesondere durch die hervorragende Wischleistung mit Heißwasserreinigung. Er bietet eine gute Hinderniserkennung und ist ideal für Allergiker geeignet, da er sowohl den Wischmopp als auch den Staubbeutel hygienisch reinigt.

  • help

    Wie gut ist die Saugleistung des Freo Z Ultra?

    Der Freo Z Ultra hat eine Saugleistung von 12.000 Pascal. Während er auf Teppichen die Saugkraft automatisch erhöht und damit eine gute Leistung erreicht, ist die Saugleistung auf Hartböden eher durchschnittlich. Besonders im Freo-Modus kann die Saugkraft variieren und tendenziell etwas niedrig sein, was nicht immer optimal für stark verschmutzte Flächen ist.

  • help

    Welche Einschränkungen gibt es bei der Navigation?

    Die Navigation funktioniert im Allgemeinen gut, kann jedoch bei Zweitkarten Probleme bereiten. So kann es vorkommen, dass der Roboter in bestimmten Szenarien, vor allem wenn die Station nicht der Ausgangspunkt der Reinigung ist, Schwierigkeiten hat, die Reinigung zu starten, da die Lokalisierung fehlschlägt.

  • help

    Wie oft müssen die Wischmopps gereinigt werden?

    Im Freo-Modus werden die Wischmopps nach jedem Raum gereinigt. Bei anderen Einstellungen erfolgt die Reinigung je nach Verschmutzungsgrad nach 8, 10 oder 12 m², was über die App angepasst werden kann. Die Reinigung selbst ist dank Heißwasser und Schmutzerkennung sehr gründlich.

  • help

    Wo kann man den Freo Z Ultra kaufen und wie viel kostet er?

    Der Freo Z Ultra ist unter anderem auf [url="https://www.amazon.de/dp/B0D9VJX81Z?tag=produck-21",name="Amazon erhältlich",title=""]. Der Preis schwankt je nach Rabatten zwischen 849 und 949 Euro. Ersatzteile sind gut verfügbar.

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