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Razberry: Verwandle dein Raspberry Pi in eine Z-Wave Smart Home Zentrale‏

Bild © Z-Wave.Me

Quelle: Bild © Z-Wave.Me

Heute wollen wir euch RaZberry vorstellen. Dabei handelt es sich um eine kleine Erweiterungplatine für das Raspberry Pi

Es gibt viele Funkstandards auf dem Markt. Z-Wave ist, meiner Meinung nach, einer der besten unter ihnen. Die Konfiguration gestaltet sich meist einfach und innovativ, es gibt Sensoren und Aktoren für fast jedes Bedürfnis und der Preis ist akzeptabel. Heute wollen wir euch “Razberry” vorstellen. Dabei handelt es sich um eine kleine Erweiterungsplatine, welche auf das Raspberry Pi gesteckt wird. Dazu gibt es vom Entwickler eine Software, mit der man Z-Wave Komponenten bedienen, welche aber auch für eigene Projekte verwendet werden kann.

Wir wollen hier eine Kurze Einführung zum Thema Z-Wave geben und dann natürlich auch die Installation und Verwendung der Hardware demonstrieren.

Der Z-Wave Standard

Der Drahtlos Standard wurde von der Firma “Sigma Designs” und der Z-Wave Alliance entwickelt. Zur Z-Wave Alliance gehören mehr als 250 Hersteller, welche sich auf diese Art der Übertragung geeinigt haben und unabhängig voneinander verschiedenste Komponenten entwickeln und verkaufen.

Funktion der Z-Wave Kommunikation

Eine interessante Besonderheit bei Z-Wave ist sicherlich die Übertragung: Jedes Gerät ist selbst eine Art Knotenpunkt. Somit ist die Kommunikation auch möglich, wenn keine Direkte Verbindung besteht. Ein Beispiel: Ein Fensterkontakt sendet “offen”, überträgt das Signal aber zuerst an einen Zwischenstecker, da der Fensterkontakt keine Reichweite zur Basis hat. Der Zwischenstecker übermittelt das Signal weiter an die Station und diese kann es dann verarbeiten. Jeder hatte schon einmal Probleme mit dem Wlan Empfang. Ich denke, man kann sich gut vorstellen, wie wichtig dieses Feature ist.

Z-Wave steht in Konkurrenz zu diversen anderen Funk-Lösungen auf dem Mark, bietet aber eine sinnvolle und bezahlbare Auswahl an Hardware.

Das Z-Wave Modul (Quelle: Bild © Z-Wave.Me)

Das Razberry Modul

Dabei handelt es sich um eine kleine Platine, welche auf die GPIO Pins des Raspberry Pi gesteckt wird. Bastel-Kenntnisse oder zusätzliches Material ist hier nicht erforderlich. Die Platine wird via Raspberry Pi mit Strom versorgt und kommuniziert über den Serial-Port mit der Hauptplatine. Auf der Platine befindet sich auch eine Antenne und 2 LEDs, welche hilfreich bei der Konfiguration sein können.

Image installieren

Hier wieder ein kleines Tutorial zur Installation, welches Schritt für Schritt abgearbeitet werden kann, wie ihr es gewohnt seit.

Benötigt wird:

 

  1. Disk Imager und Putty auf dem PC installieren

    Das Tool "DiskImager"

  2. SD-Karte einsetzen, DiskImager starten, bei “Device” die SD Karte auswählen
  3. Das Raspian Image mit einem Klick auf den Ordner bei “Image File” auswählen
  4. “Write” klicken, warten bis das Image auf der SD-Karte ist (5-10 Minuten)
  5. SD-Karte in das Raspberry stecken, Stromversorgung und LAN Kabel einstecken
  6. Das Raspberry sollte jetzt starten (LEDs auf dem Board blinken)
  7. IP des Raspberry Pi herausfinden und über Putty anmelden
  8. Login Name: “pi” Passwort “raspberry”
  9. ausführen und z-way-razberry + treiber installieren
  10. nach der Installation

Mitgelieferte Software Z-Way

  1. Im Browser öffnen: “raspberry_ip:8083” (z.B.:http://192.168.212.109:8083/)

    Z-Way Startseite

  2. Expert UI” auswählen
  3. oben rechts Sprache auf DE
  4. Netzwerk ->Z-Wave Management auswählen
  5. Include Modus Starten” Klicken
  6. Die Software wartet nun auf eine Komponente, bei mir eine Z-Wave Steckdose. Den Schalter auf der Steckdose drücken, bis die Lampe kurz blinkt. Die Steckdose sollte nun im Browser erkannt werden.
  7. nun zu Gerätesteuerung ->Aktoren. Dort steht die Steckdose gelistet und sollte auch via Button ein und ausschaltbar sein.

Das Z-Wave Modul funktioniert. Das Razberry ist bereit. Es können nun diverse Sensoren und Aktoren hinzugefügt werden. Die Software bietet noch diverse Möglichkeiten zur Automatisierung, darüber werde ich später noch einmal schreiben. Über “Z-Way Home Automation UI” in der Auswahl unter “raspberry_ip:8083” kommt ihr zum entsprechenden Teil der Software.

Alternative zu Razberry Software: OpenRemote

Software Alternativen, welche mit dem Razberry Modul funktionieren, gibt es viele. Eine davon heißt “OpenRemote”. Ziel ist es hier, Funkstandards verschiedener Hersteller zu vereinen und so die Vorteile von diversen Übertragungsaten, Aktoren und Sensoren unter eine Haube zu bringen. Über die Einrichtung und die Bedienung dieser Software werden wir auch noch etwas schreiben.

Einige Komponenten für die Heimautomatisierung

Hier zeige ich euch noch ein paar sinnvolle Komponenten für die Heimautomatisierung.

Fibaro Zwischenstecker Schalter

Fibaro Z-Wave-Steckdose mit Verbrauchsanzeige per LED Ring ©Fibaro

Preis: 56€

Fibaro Motion Sensor - 4fach

Fibaro Z-Wave Motion Sensor wechselt die Farben

Preis: 56€

Fibaro RGB Modul

Fibaro RGBW Controller ermöglicht das Steuern von RGB LED Lichtbändern per Smartphone APP

Preis: 55€

Danfoss Heizungsthermostat Stellantrieb

Preis: 55€

Fibaro Tür- und Fensterkontakt

Preis:44 €

Das alles ist natürlich nur eine Kleine Auswahl. Preislich sind die Komponenten sicher nicht die günstigsten, gerade im Vergleich zu unserem Raspberry DIY. Die Vorteile von Z-Wave wurden aber bereits im oberen Teil erwähnt.

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