Windows 10 IoT auf dem Raspberry Pi: Einfach perfekt fürs Smart Home

Geschrieben von danielboe

Windows 10 dürfte bei den meisten angekommen sein. Ich bin begeistert! Microsoft hat vieles besser gemacht, auch wenn es den ein oder anderen kritischen Punkt wie Datenschutz etc. gibt. Hier soll es aber um Windows 10 IoT gehen, ein Betriebssystem, welches außer dem Namen nicht viel mit dem eigentlichen Windows gemeinsam hat.

[youtube url="https://youtu.be/oSdOdo_zdMc" hd="1"]

Was ist Windows 10 IoT und wofür braucht man es?

[blockquote cite="Microsoft"]Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) vereint Geräte, Sensoren, Cloud-Daten und Ihre Ideen. Erstellen Sie, was Ihnen am Wichtigsten ist.[/blockquote]

Das steht auf der Website zur eigenen Version für Embedded Devices bzw. Experimentierboards wie das Raspberry Pi 2. Ja richtig, auf dem kleinen Raspberry läuft jetzt Windows! Wer jetzt an den Internetexplorer und schicke Menüs denkt, liegt falsch, denn es handelt sich nur im “Kern” um Windows. Die Programmierplattform ist Windows und kann mit Visual Studio verwendet werden. Wie wir es von diversen Raspberry Pi Linux Distributionen kennen, werden sämtliche Hardwarefunktionen des Boards bereitgestellt. Der Entwickler hat Zugriff auf einzelne Pins, kann aber auch diverse Schnittstellen wie I2C oder UART verwenden. Wem das zu hoch ist: Ob bunt blinkende LED oder großes Grafikdisplay mit Touch, es gibt keine Grenzen beim Basteln.

Der Sinn und Zweck bleibt der gleiche wie beim Raspberry Pi. Ich nutze unter Linux z.B. das auf Node.js basierende Pimatic, eine ähnliche Variante für die Windows Umgebung ist durchaus vorstellbar. Auch grafische Oberflächen, welche dann über den HDMI Ausgang dargestellt werden können, sind kein Thema. Eine OpenSource Smart Home Zentrale fürs Wohnzimmer? Machbar wäre es…

Die Ausrichtung wird also hier ganz gut deutlich, denke ich. Wer genauer hinschaut, kann auch bereits einige vorinstallierte Treiber für Z-Wave entdecken, hier wird bereits der Z-Wave USB Stick unterstützt. Weitere Anwendungen dürften bald folgen.

Einen ersten Wettbewerb zum Thema Smart Home gibt es HIER. Man kann sich ein paar interessante Einblicke in erste Projekte erlangen.

Installation von Windows 10 IoT

Windows 10 ist im Moment kostenlos, Windows 10 IoT natürlich auch. Ihr könnt die ISO Datei mit dem einfach zu bedienenden Installationsassistenten direkt bei MS Downloaden. Um eine bootbare SD zu erstellen braucht ihr auf eurem Rechner bereits Windows 10.

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windows iot installation
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Was wird benötigt

Schritt für Schritt

ImageHelper Windows 10

  1. Visual Studio auf dem PC installieren. Wenn ihr nicht die Standardinstallation wählt, muss “Visual Studio Tools for Universal Windows Apps” unbedingt installiert werden.
  2. Visual Studio Core Templates installieren
  3. Den Windows Developer Modus aktivieren (In die Windows Suche “Entwickler” eingeben und die Entwicklerfunktionen öffnen)
  4. Die heruntergeladene ISO Datei einlegen und den Installer starten (Windows_10_IoT_Core_RPi2.msi.)
  5. MicroSD einlegen und Formatieren
  6. “windowsiotimagehelper” starten (einfach in die Suche eingeben)
  7. Im oberen Feld die SD auswählen, unten auf “Browse” klicken und das Image auswählen (der Ordner sollte schon Öffnen)
  8. “Flash” drücken und abwarten
  9. Die SD in das Pi2 einlegen, HDMI, Maus und Tastatur verbinden und das Pi2 starten.
  10. Das Pi bootet und sollte wenige Minuten später den Windows 10 IoT Startbildschirm zeigen.

Windows 10 IOT Startscreen

Zusammenfassung

Euer PC ist jetzt bereit Apps für Windows 10 IoT zu entwickeln und das Raspberry Pi ist soweit eingerichtet, dass ihr schon einmal ein wenig herumspielen könnt. Im Teil 2 zeige ich euch, wie man eine erste kleine App mit Visual Studio auf dem Raspberry programmieren bzw. starten kann.

Diesen Blogpost hat geschrieben ...

danielboe

Hi, ich bin Daniel, Geschäftsführer bei der "Smarthome Agentur UG" und mein Leben dreht sich rund um Technik seit ich denken kann. Mein Interesse gilt neuen Trends, welche den Alltag erleichtern. Dinge zu verstehen und sie noch besser zu machen ist mein Motto.
Wenn ich gerade nicht der Informatik Nerd bin, höre ich Musik, fahre Fahrrad oder treffe mich mit Freunden.

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