Belkin WeMo Maker im Test - Grenzenlose Möglichkeiten für Bastler

Der WeMo Maker
Der WeMo Maker Bild:danielboe
Geschrieben von danielboe

Auf der CES hat Belkin den WeMo Maker erstmal vorgestellt. Das Produkt, welches sich klar an Bastler und DIY-Interessierte richtet, habe ich mir genauer angeschaut. Wofür man den Maker braucht, was er kann und was er nicht kann, will ich hier etwas ausführlicher beschreiben.

Was ist der WeMo Maker

Motion Sensor und WebCams verwendet werden. Einen Überblick über WeMo bei uns gibt es HIER. Um nun auch Bastler zu beglücken bzw. die Möglichkeiten der WeMo Produktwelt zu erweitern, gibt es den Maker. Er lässt sich, wie es zu erwarten ist, mit allen anderen WeMo Komponenten verknüpfen. Selbst stellt er 2 Funktionen bzw. Schnittellen bereit: Einmal ein Relais gesteuerter Anschluss für einen Aktor und dann noch einen Eingang für einen Sensor. Es gibt eine Einschränkung. Die zu steuernde Spannung darf 24V nicht überschreiten. WeMo Maker Packung

Anwendungsbeispiele

Alarmanlage

An den Sensor Eingang kann leicht ein Reed-Schalter angeschlossen werden. Wenn dieser auslöst, dann könnte man die WeMo Beleuchtung einschalten und über einen anderen Maker eine Sirene über das Relais schalten. Ein kompaktes aber funktionierendes Alarmsystem.

Gerät "anzapfen"

Was ich bei der Senseo gezeigt habe, geht auch mit dem Maker. Die Kaffeemaschine via WLAN einschalten, wer möchte das nicht!

Feuchtesensor

Wer Angst davor hat, dass die Waschmaschine durch defekt einen Wasserschaden verursacht, kann dem entgegenwirken. Ein geeigneter Sensor kostet nicht viel. Es kann als Reaktion über den WeMo Switch eine Reihe von Geräten automatisch abgeschaltet werden.

LED-Leiste steuern

Die niedrige Spannung einer LED-Beleuchtung ist für den WeMo Maker kein Problem. Über eine kleine Schaltung könnte man den Sensor-Eingang als Helligkeitsmesser nutzen.

Das sind längst nicht alle Beispiele. Belkin selbst wirbt z.B. noch mit einer Motorsteuerung oder der Schaltung der Sprinkleranlage.

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Installation und Inbetriebnahme

Für die Installation benötigt man den Maker, ein WiFi-Netz zuhause und die App auf dem Smartphone. Alles andere liegt dem Paket bei, auch ein schickes USB-Netzteil für den Maker. Die Installation ist, wie bei WeMo üblich, sehr einfach. Ich möchte daher gar nicht weiter darauf eingehen. Wer sich vor dem Kauf die Installationsroutine ansehen möchte, kann das HIER bei Belkin machen.

In der App selbst wird dann der WeMo Maker angezeigt und das Relais kann promt gesteuert werden. Easy - So muss das sein! Und wer weiter machen will kann das auch, denn die Regeln werden genauso einfach in der App eingestellt.

WeMo Maker Anschlüsse

Fazit

Der WeMo Maker ergänzt das WeMo-Ökosystem sehr sinnvoll. Er richtet sich klar an Bastler, denn wer mit einem Messgerät und einfachen Verkabelungen schon überfordert ist, sollte lieber die Finger davon lassen. Was auf der Packung steht, hält der Maker auch. Mehr jedoch auch nicht. Für einen aktuellen Preis von 79,90€ hätte ich mir ein paar Features mehr erhofft. Ein Analogschalter ist z.B. sehr wenig. Wenn der Rollladen auf und zu gehen soll, werden schon 2 benötigt usw. Der Sensoreingang ließt nur 1 und 0. Eine analoge oder digitale Abstufung gibt es nicht. Sprich Temperaturmessungen, genaue Lichtmessungen oder vielleicht auch die Windgeschwindigkeit, fällt alles aus.

Der WLAN Standard soll hier nicht diskutiert werden, jedoch liegt auf der Hand, dass jeder Maker einen Ruhestrom verbraucht. Je mehr also im Einsatz sind, desto höher wird die Stromrechnung.

Positiv möchte ich am Ende noch die Installation herausstellen. Bei mir gab es keine Probleme und es muss nicht mit IP-Adressen und anderen Sachen herumexperimentiert werden. Es funktioniert einfach.

Schöne Projekte und Inspirationen gibt es im Forum des Makers. Wer deutschen Support sucht kann gern bei uns im Forum vorbei schauen.

Diesen Blogpost hat geschrieben ...

danielboe

Hi, ich bin Daniel, Geschäftsführer bei der "Smarthome Agentur UG" und mein Leben dreht sich rund um Technik seit ich denken kann. Mein Interesse gilt neuen Trends, welche den Alltag erleichtern. Dinge zu verstehen und sie noch besser zu machen ist mein Motto.
Wenn ich gerade nicht der Informatik Nerd bin, höre ich Musik, fahre Fahrrad oder treffe mich mit Freunden.

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