Im Zeitalter der technologischen Revolution wird aus einem Haus ein Zuhause der Zukunft: Smart-Home. Doch ist der Einsatz intelligenter Technik wirklich unser Beitrag zur Energiewende oder doch nur ein weiterer Schritt in Richtung schwindender Ressourcen?
Nachhaltigkeit? Es liegt in den Händen der Nutzer!
Kann Deutschland sich endlich über mehr Nachhaltigkeit in den Haushalten freuen? Statistiken der Bitkom e.V zeigen, dass im Jahr 2022 rund 43 Prozent der Bundesbürger mindestens ein Smart-Home-Gerät in ihren Haushalten besaßen. Besonders beliebt sind diese Geräte mit 55 Prozent in der Altersklasse von 30 bis 49 Jahren, dicht gefolgt von 52 Prozent der 16- bis 29-jährigen Bevölkerung.
Doch wir befinden uns erst am Anfang des Wandels! Laut Statista-Analysen geht es für die intelligente Technik bis zum Jahr 2027 steil nach oben. Prinzipiell eine logische Konsequenz, denn diese digitalen Technologien entwickeln sich permanent weiter und sind eine hervorragende Unterstützung im Alltag.
Neben den persönlichen Vorteilen müssen wir auch an unsere Umwelt denken! Viele Industrien sind bereits auf den Zug „Nachhaltigkeit“ aufgesprungen. Demaco beispielsweise setzt auf hochentwickelte kryogene Infrastruktur für die Abkühlung von Flüssiggas (LNG).
Sowohl im Straßenverkehr als auch in der Schifffahrt hat die Industrie die zahlreichen Umweltvorteile von LNG erkannt. Um weniger CO₂-Emissionen zu produzieren, wird es in diesen Bereichen zunehmend als Kraftstoff eingesetzt. Dabei muss das LNG für die Lagerung stets eine Temperatur von –162 Grad halten, um nicht wieder gasförmig zu werden. Diese Lagertemperatur wird durch den Einsatz von Kryotechnik gewährleistet.
Aber zurück zum Thema. Die Smart-Home-Industrie entwickelt sich rasant, sodass die Hersteller den Verbrauchern regelmäßig neu entwickelte Produkte zur Verfügung stellen. Das Problem dabei liegt auf der Hand: Entscheidet sich der Verbraucher für ein neues Produkt, wird das Altgerät nicht weiter benötigt. So entwickelt sich eine unaufhaltsame Welle von nicht mehr eingesetzten Altgeräten.
Doch belasten ausrangierte Geräte gleichzeitig unsere Umwelt? Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, vielmehr hängt es vom Nutzungsverhalten und dem klimafreundlichen Bewusstsein der Nutzer ab. Mit folgenden Ratschlägen können Nutzer zur Nachhaltigkeit beitragen:
- Anstatt gebrauchte Geräte zu entsorgen, können diese über unterschiedliche Plattformen verkauft werden
- Nur ein neues Gerät anschaffen, wenn weitere Funktionen des Nachfolgemodells notwendig sind
Indem wir unsere Geräte möglichst lange nutzen und sinnvoll wiederverwerten, leisten wir einen positiven Beitrag zum Schutz unserer Umwelt. Gleichzeitig verhindern wir den unkontrollierten Export von Abfall und mindern das Risiko einer gesundheitsgefährdenden Entsorgung in Ländern wie Afrika, China, Brasilien oder Mexiko.
Wie können wir durch Smart-Home Energie sparen?
Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) liegt der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde Strom 2023 bei 48,12 Cent. Durch Smart-Home lassen sich die Kosten um durchschnittlich 15 Prozent senken! Das sind die Gründe:
Sonnenstand-Sensoren für angenehme Temperaturen
Sobald die Mittagssonne hoch am Himmel thront und die Hitze die Räumlichkeiten durchflutet, wird es Zeit, die Jalousien oder Rollläden herunterzulassen. Doch gerade in der Mittagszeit sind wir in der Regel arbeiten! Intelligente Jalousien und Rollläden können die Lösung sein. Durch Sonnenstand-Sensoren und Zeitschaltuhren fahren sie automatisch herunter. Wer abends nach Hause kommt, kann sich trotz 30 Grad Außentemperaturen über ein angenehm kühles Wohnzimmer freuen – ohne den Ventilator einzuschalten.
Smarte Heizungen regeln die optimale Raumtemperatur
Smarte Heizungen ermöglichen seinen Nutzern über vorprogrammierbare Zeitpläne und eine automatische Anwesenheitserkennung eine optimale Raumtemperatur. Sobald du und deine Familie sich frühmorgens auf den alltäglichen Weg begebt, regelt die Heizung automatisch die Temperatur herunter.
Oftmals kooperiert das System mit einer integrierten Wetterstation, deren Sensoren am Fenster angebracht werden. Lüftest du das nächste Mal, reguliert das System die Temperatur automatisch herunter. Das wirkt sich positiv auf Energieeffizienz und Umwelt aus.
Fazit – es liegt in unseren Händen
Smart-Home-Geräte bieten zahlreiche Vorteile. Sie helfen langfristig bei der Ressourcenschonung und Kosteneinsparung. Aber letzten Endes liegt es in den Händen eines jeden Nutzers, ob er das volle Potenzial der digitalen Technologien nutzen möchte. Mit verantwortungsvollen Entscheidungen tragen wir alle auf unsere Weise zu mehr Nachhaltigkeit bei – und sorgen somit für einen besseren Morgen.
*Beitragsbild von Gerd Altmann auf Pixabay