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Testbericht: EZVIZ CB8 lite Überwachungskamera mit Solarmodul – Smarte Überwachung mit Sonnenkraft

EZVIZ CB8 Lite Cam and Solar Panel Test
EZVIZ CB8 Lite Cam and Solar Panel im Test
Geschrieben von Fritz Ehemann
  • Gesamtbewertung
4

Zusammenfassung

Die getestete PTZ-Kamera bietet eine einfache, flexible und größtenteils autonome Überwachungslösung mit starker App-Steuerung und hochwertigem Solarpanel. Trotz kleiner Schwächen wie fehlendem Streaming, digitalem Zoom und mittelmäßiger Materialqualität überzeugt sie durch gute Software, zuverlässige Bewegungserkennung und einfache Handhabung. Für rund 80 € bietet sie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Pro

Sehr einfache Montage

Bluetooth-Anbindung an das Solarpanel mit Akkuanzeige

Gute Personenerkennung und Zielverfolgung

Keine Fehlauslösungen bei Regen

Hochwertiges Solarpanel

Auch ohne Abo (eingeschränkt) nutzbar

Kontra

Kein Livestream-Zugriff möglich

Keine ONVIF-Unterstützung

Kein optischer Zoom

Kamera wirkt haptisch eher durchschnittlich

Zwei von zehn Ereignissen wurden im Test nicht erkannt

Kein Ausschluss von Bereichen um dem Datenschutz zu genügen

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Benutzer-Bewertung
4 (1 Stimme)
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Erster Eindruck und Lieferumfang

In Zeiten wachsender Anforderungen an flexible Sicherheitslösungen erfreuen sich kabellose PTZ-Überwachungskameras mit Solarbetrieb wachsender Beliebtheit. Besonders dann, wenn keine feste Stromversorgung verfügbar ist, bietet eine Kamera mit Solarmodul eine praktische Lösung. Ich habe ein aktuelles Modell getestet, das nicht nur mit smarter Bewegungserkennung punktet, sondern auch durch die einfache Montage sowie eine clevere App-Anbindung überzeugt - die EZVIZ CB8 lite mit Solar Panel.

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Disclaimer: die Kamera und das Solarmodul wurden mir kostenlos zum testen überlassen, dies beeinträchtigt aber keinesfalls meine Erfahrungen und den Bericht.

EZVIZ CB8 lite

Der Lieferumfang der EZVIZ CB8 lite.

               •             PTZ-Überwachungskamera mit Schwenk-/Neigefunktion

               •             Wand-/Deckenhalterung inkl. Schrauben und Dübel

               •             digitale Bedienungsanleitung

               •             USB-Ladekabel zur Aufladung

Die Kamera wirkt auf den ersten Blick solide und gut verarbeitet, aber nicht außergewöhnlich hochwertig. Das verwendete Plastik am Gehäuse lässt sie eher im mittleren Qualitätsbereich einordnen und sollte für den Anwendungszweck sein Nötiges tun.

Sehr gut gefallen hat mir der abnehmbare Montageclip, der eine einfache Befestigung an Wand, Decke oder einem runden Stab ermöglicht. Die eigentliche Kamera wird im Anschluss an die Montage angeclipst.

Kleines Manko: für die Montage an einem Stab waren keine Schellen oder Kabelbinder vorhanden. In einem gut sortierten Haushalt, sind diese allerdings schnell zur Hand.

Das Fehlen eines gedruckten Manuals war zu verschmerzen, da ich eh digitale Versionen bevorzuge.

12W Solarpanel mit Akku

  • Solarpanel mit eingebautem 37Wh Akku
  • Montagearm mit Schwenk-/Neigefunktion und Montage Material
  • digitale Bedienungsanleitung
  • 2x USB-Kabel
  • Inbus mit Kreuzschlitzklinge zur Justage des Arms           

Das Solarpanel hat mich komplett begeistert. Schon das Gewicht und die Haptik lassen auf hochwertige Qualität schließen. Mit seinem stabilen Metallrahmen und der stabilen Verarbeitung wirkt es wie aus dem Profi-Segment.

Hier waren zu meiner Freude auch 2 stabile Metallschellen zur Montage an einer Säule im Lieferumfang enthalten.

Montage & Inbetriebnahme

Einfache Installation – auch für Laien geeignet

Ein echtes Highlight ist die unkomplizierte Montage. Dank durchdachtem Montagesystem lassen sich sowohl die Kamera als auch das Solarpanel innerhalb weniger Minuten befestigen. Die kabellose Bauweise macht die Installation besonders einfach – ideal für den Einsatz an Orten ohne direkten Stromanschluss.

Ein großer Vorteil ist das integrierte Akkusystem im Solarpanel. Dieses verbindet sich via Bluetooth mit der Kamera, sodass in der zugehörigen App jederzeit der Akkustand sowohl der Kamera, als auch des Panels angezeigt wird. Gerade bei längeren Schlechtwetterphasen ist dies ein wertvolles Feature, um einen Ausfall rechtzeitig zu vermeiden.

Auch die Ersteinrichtung gelingt schnell: App herunterladen, Kamera per QR-Code hinzufügen – fertig. Die Verbindung steht stabil und zuverlässig. Die Benutzeroberfläche der App ist intuitiv und auch für Technikneulinge verständlich.

Die Kamera CB8 lite mit Panel wurde im Test an einer Stange montiert

Funktionen im Alltag & Praxistest

Bewegungserkennung und Zielverfolgung auf hohem Niveau

Im Alltag überzeugt die Kamera vor allem durch ihre intelligente Bewegungserkennung. Besonders gut gelungen ist die Personenerkennung, die zuverlässig zwischen Menschen und Tieren oder anderen Objekten unterscheidet. Fehlalarme durch vorbeifliegende Vögel oder Blätter im Wind gehörten im Test der Vergangenheit an.

Ein weiterer positiver Aspekt: Auch bei Regen kam es zu keinerlei Fehlauslösungen – ein deutliches Plus gegenüber vielen anderen Modellen. Die Kamera erkannte im Test zuverlässig 8 von 10 sich nähernden Personen und startete dabei automatisch die Aufzeichnung. Zwei Ereignisse wurden allerdings nicht erfasst, was auf mögliche Schwächen in der Empfindlichkeit oder der Auslösezone hinweist.

Ein weiteres Highlight ist die automatische Verfolgung von sich bewegenden Zielen. Sobald eine Person erkannt wird, schwenkt die Kamera automatisch mit und bleibt auf dem Ziel. Diese Funktion arbeitet präzise und ist in dieser Preisklasse keinesfalls selbstverständlich.

Abstriche gibt es allerdings beim Zoom: Ein optischer Zoom fehlt komplett. Es steht lediglich ein digitaler Zoom zur Verfügung, der bei starker Vergrößerung schnell an seine Grenzen stößt.

Die App lässt sich gut bedienen und wirkt durchdacht und aufgeräumt. Allerdings können erst mit einem Abo über 50GB (13€/Jahr) alle Funktionen und eine komfortable Videoverwaltung genutzt werden.

Leider lassen sich keine Bereiche in den Videos ausblenden, was unter Umständen dem Datenschutz widerspricht.

Mehrfach verstellte sich die Standardposition der Kamera nach einer Personenverfolgung massiv, sodass danach der relevante Bereich nicht mehr überwacht wurde und auch die Position nicht mehr korrekt angefahren werden konnte und neu gespeichert werden musste.
Auf den Screenshots erkennt man deutlich, dass sich beide Positionen erheblich geneigt haben Der obere Teil des Bildes zeigt die Liveansicht und der untere die gespeicherte Position mit einem Thumbnail. Dies passierte regelmäßig in Abständen von 3-5 Tagen.

Das Ärgernis mit der Cloud

Man muss sich bewusst sein, dass jeder Datenverkehr über die Cloud geht, auch wenn App und Kamera im gleichen Netzwerk sind. Neben eventueller Datenschutzbedenken bedeutet das: die Anforderung zum Schwenken der Kamera werden ins Internet geschickt, zu einen Rechenzentrum, dieses schickt den Befehl wieder über das Internet an die Kamera. Das Live Bild geht den gleichen Weg zurück. Je nach Auslastung der Verbindung können so Verzögerungen von 5-10 Sekunden entstehen, was z.B. das Einstellen des Ausschnitts sehr langwierig und anstrengend macht.

Auflösung und Nachtsicht

Die Auflösung ist mit 2k+ (2560 × 1440) gestochen scharf und lässt auch nachträgliches zoomen zu.
Die Kamera verzichtet auf eine IR-Nachtsicht und hat dafür 2 eingebaute LEDs, die die Umgebung hell weiß ausleuchten. Ich konnte keine Mängel erkennen, allerdings lenkt es natürlich auch die Aufmerksamkeit auf die Kamera. Dies kann entweder zum Abbruch eines unerlaubten Eindringens führen, oder die Person später einen zweiten Versuch (diesmal maskiert) starten lassen.

Einschränkungen & Fazit

Kein Stream, kein ONVIF – gute Kamera mit kleinen Schwächen

Trotz der starken Gesamtperformance gibt es auch einige klare Schwächen: So ist ein Livestream über Webschnittstellen nicht möglich – ein direkter Zugriff via URL oder Browser entfällt. Auch die Einbindung in bestehende Systeme per ONVIF-Protokoll wird nicht unterstützt. Für Nutzer, die ihre Kamera in eine bestehende Überwachungsstruktur integrieren möchten, ist das ein echter Nachteil.

Fazit zum Test der CB8 lite

Die getestete PTZ-Kamera ist eine rundum solide Lösung für alle, die eine einfache, flexible und weitgehend autonome Überwachungslösung suchen. Die Kombination aus App-gesteuerter Kamera und hochwertigem Solarpanel funktioniert im Alltag hervorragend. Die Montage ist in wenigen Minuten erledigt, und die Bedienung gelingt selbst ohne technisches Vorwissen.

Zwar gibt es Abzüge für die fehlende Streamingfunktion, den rein digitalen Zoom sowie die mittelmäßige Materialqualität der Kamera selbst, doch diese Schwächen werden durch die starke Software, die zuverlässige Bewegungserkennung und das hochwertige Solarpanel mehr als ausgeglichen.

Für den aktuellen Straßenpreis von ca. 80€ erhält man eine solide und zuverlässige Kamera mit gutem Preis-/ Leistungsverhältnis.

Gesamturteil:

Im Gesamturteil gebe ich daher 4 von 5 SternenEmpfehlenswerte All-in-One-Lösung für den Einsteiger-Privatgebrauch!

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Diesen Blogpost hat geschrieben ...

Fritz Ehemann

Experte im Bereich Smart Home

1 Kommentar

  • Yanis Temby

    Die echte Person!

    Der Autor Yanis Temby handelt als echte Person und ist nachweislich kein Bot.
    Alle Tests gegen Spam-Bots bestanden. Anti-Spam von CleanTalk.

    Die echte Person!

    Der Autor Yanis Temby handelt als echte Person und ist nachweislich kein Bot.
    Alle Tests gegen Spam-Bots bestanden. Anti-Spam von CleanTalk.
    sagt:

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