Meross WLAN Steckdosenleiste mit Alexa, IFTTT & Co im Test

Geschrieben von Marcus

Smarte Steckdosen sind für viele quasi der Einstieg ins Smart Home. Schaut man sich bei Amazon danach um, findet man mittlerweile ein schier unüberschaubares Angebot an mehr oder eher weniger bekannten Anbietern. Einer davon ist Meross aus China. Die haben zum einen klassische WLAN Steckdosen als auch eine smarte Steckdosenleiste im Angebot. Beide haben wir uns im Kurztest genauer für euch angeschaut.

Meross MSS310EU und MSS425EEU im Detail

Bevor wir uns den smarten Fähigkeiten widmen, kurz ein paar Infos zu den beiden Geräten im Allgemeinen.

Meross MSS310EU ist die Einzelsteckdose und damit ein klassischer „Smart Plug“. Sie hat die typische Größe wie die meisten anderen ihrer Art auch. Sie misst rund 6,7 x 6,7 cm und ist ohne Stecker rund 4 cm dick. Bei der aktuell rund 19 Euro teuren MSS310EU handelt es sich um die bessere der beiden aktuell erhältlichen Versionen. Sie verfügt über eine integrierte Verbrauchsanzeige (aktuell, heute, letzten 7 Tage sowie 30 Tage und gesamt), die der MSS210EU für rund 15 Euro fehlt. Könnt ihr auf dieses Feature verzichten, lassen sich so nochmal ein paar Euro sparen. Die maximale Belastbarkeit wird mit 16 A und 3680 Watt angegeben.

So sehen die beiden getesteten Meross Produkte samt Verpackung aus.

Auf die Modellnummer MSS425EEU hört hingegen die smarte Steckdosenleiste. Sie verfügt über drei normale EU-Stromanschlüsse, ist dafür aber mit rund 27 cm recht lang. Zudem bietet sie vier USB-Anschlüsse zum Laden von Smartphone, Tablet und Co. und hat einen Überspannungsschutz integriert. Wie gut und zuverlässig dieser im Vergleich zu echten Markengeräten funktioniert, kann ich leider nicht wirklich beurteilen…

Von der Verarbeitung machen beide einen soliden Eindruck. Allerdings wirken sie mit ihrem strahlend weißen Plastik schon relativ billig, was beim Blick auf den Preis aber auch nicht sonderlich verwundert. Die von mir ebenfalls bereits vorgestellte Homekit-Steckdose Parce Plus macht da z. B. einen hochwertigeren Eindruck. Aber das nur am Rande… Entscheidend ist ja letztendlich vor allem die Funktionalität. Und zu der komme ich jetzt…

Einrichten und Steuern per App

Bevor ihr die Produkte von Meross nutzen könnt, müsst ihr sie in gewohnter Manier mit der Meross App (gibt es für iOS und Android) verbinden. Dort steht zunächst erst einmal die gewohnte Registrierung mit E-Mail und Passwort auf dem Programm.

So richtet ihr die Steckdosen in der App ein.

Danach könnt ihr dann die Produkte hinzufügen, wobei derzeit nur der Smart Plug und die Steckdosenleiste zur Wahl stehen. Dann müsst ihr euch mit dem Hotspot-Netzwerk der Steckdose verbinden, um dieser so einen Zugang zu eurem WLAN zu gewähren und eine Verbindung zur App aufzubauen – der klassische Ablauf also, der in meinem Praxistest auch reibungslos geklappt hat.

Habt ihr z. B. die Steckdosenleiste hinzugefügt, könnt ihr nun in der Übersicht alle Steckdosen ein- und ausschalten. Dies geht ohne großartig spürbare Verzögerung. Wechselt ihr hingegen direkt zum Eintrag des Gerätes in der App, lassen sich sogar alle drei Stromanschlüsse sowie die USB-Anschlüsse separat voneinander schalten.

Das ist praktisch, wenn ihr z. B. die verschiedenen Geräte rund um den Fernseher daran anschließt. Es muss ja nicht immer das Apple TV mit angehen, wenn ihr einfach nur Fernsehen gucken wollt… Zudem könnt ihr über den Knopf an der Leiste bzw. dem Plug diese auch im Notfall manuell einschalten. Signalisiert wird eine eingeschaltete Stromversorgung durch kleine grüne LEDs neben jedem Anschluss.

Steuerung der Meross Produkte über die App.

Zudem bietet die App die typischen Funktionsumfänge wie die automatische Schaltung per Uhrzeit (Routinen) und Szenen. Das ist aber Standard und wäre damit quasi nur der Rede wert, wenn diese Funktionen fehlen würden...

Alexa, Google Assistant, IFTTT und Co

Neben der Steuerung per App unterstützen beide Meross Produkte auch die Sprachsteuerungen Amazon Alexa und Google Assistant. Ich habe es mit Alexa ausprobiert und hatte nach dem Aktivieren des Meross Skills keinerlei Probleme. Zudem ist auch eine Verbindung mit IFTTT möglich.

NEST und Samsung Smart Things sollen laut Angabe des Herstellers in Kürze folgen. Genauere Infos hierzu liegen mir aber nicht vor. Eine Nutzung in Smart Home Zentralen wie homee ist hingegen nicht möglich. Negativ ist mir zudem aufgefallen, dass die App leider keine deutsche Sprachversion bietet. Basis-Englischkenntnisse sind bei diesem China-Produkt als unumgänglich.

Mein Fazit

Beide von mir getesteten Meross Produkte, also die Steckdosenleiste MSS425EEU und der Smart Plug MSS310EU, haben bei mir einen soliden Eindruck hinterlassen. Sie tun das, was sie sollen, und haben im Praxistest einwandfrei funktioniert. Vorteilhaft sind zudem die günstigen Preise von nur rund 30 Euro für die Steckdosenleiste sowie 19 Euro für den Plug mit Energiemesser.

Solltet ihr Interesse an den beiden Produkten haben, könnt ihr sogar noch ein paar Euro sparen. Meross hat uns einen Gutscheincode zur Verfügung gestellt. Bestellt ihr eines oder mehrere der Produkte bei Amazon, bekommt ihr 30 Prozent Rabatt. Somit kostet euch die Steckdosenleiste nur gute 20 Euro, während ihr für den Smart Plug nur gute 15 Euro bezahlt.

Gebt für den Rabatt einfach den Gutscheincode HQWX9DMJ bei der Bestellung ein. Gültig ist dieser bis zum 10. Juli 2018 um 23.59 CEST.

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Diesen Blogpost hat geschrieben ...

Marcus

Der Neue im Team. Als begeisterter "Smart-Homer" habe ich große Freude daran, immer neue Technologien kennenzulernen und in mein tägliches Leben zu integrieren - aber nur da, wo es Sinn macht...

3 Kommentare

  • Hallo, vielen Dank für den Test, doch habt ihr auch die Datensicherheit geprüft? Ich habe das Gerät über die App installiert und festgestellt, dass durch Eingabe der IP Adresse des Geräts mit Nutzer und Kennwort "admin" eine Seite aufgeht, auf der unverschlüsselt das WLAN Kennwort angezeigt wird. Jeder in meinem Netz könnte so das Kennwort ermitteln! Welche Sicherheitsmängel bestehen darüber hinaus? Verschafft sich der chinesische Anbieter vielleicht über dieses günstige Produkt nebenbei die Möglichkeit des Zugriffs auf die Heimnetze?

  • Das ist natürlich sehr unschön!
    Wie sieht es überhaupt mit den benutzten Protokollen aus?
    Wie "telefoniert" die Steckdose nach Hause?

  • Ich habe zuhause im Netzwerk statische IP Adressen vergeben. Da lässt sich die Steckdose nicht anmelden. Stelle ich um auf DHCP funktionieren die teile 1a. Bei DHCP funktioniert mein Netzwerk aber nicht richtig, sodass ich bei statischer IP Adressvergabe bleiben muss...hat jemand eine Idee, wie ich der Steckdose eine statische IP im Bereich der fritzBox geben kann?

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