Eve Aqua: smarte HomeKit-Bewässerungssteuerung im Test

Geschrieben von Marcus

Wenn ihr das Prinzip des Smart Homes auch auf euren Garten erweitern wollt, ist neben einem Mähroboter und der Beleuchtung eine smarte Bewässerungssteuerung eines der Hauptthemen. Für alle HomeKit-Nutzer hat Elgato, die nun Eve Systems heißen, mit dem Eve Aqua vor wenigen Tagen ein neues Produkt in den Handel gebracht.

Eve Aqua ist die erste Bewässerungssteuerung für HomeKit überhaupt, tritt also gegen keine wirklich vorhandene Konkurrenz an. Zwar gibt es unter anderem von Gardena eine Alternative, die aber eben (noch) nicht mit HomeKit läuft. Ob Eve Aqua eine gute Alternative ist, habe ich mir angeschaut. Meine Erkenntnisse verrate ich euch in diesem Testbericht!

Der erste Eindruck

Bevor ich mich den Funktionen und meinem Urteil zuwende, fangen wir für einen seichten Einstieg aber erst einmal mit dem Lieferumfang an. Habt ihr euch das gemäß UVP 99,95 Euro teure Gerät bestellt, z. B. bei Amazon, kommt ein weißer Pappkarton mit folgendem Inhalt bei euch an: dem Eve Aqua, einem Anschlussstück samt Dichtring, zwei AA-Batterien sowie einem Quick Start Guide.

Eve Aqua: die smarte HomeKit-Bewässerungssteuerung ausgepackt.

Zunächst müsst ihr erst einmal die beiden Batterien, die für die Stromversorgung zuständig sind (ein Stromanschluss wird also nicht benötigt), ins Gerät einsetzen, was mit wenigen Handgriffen erledigt ist. Hierfür schiebt ihr einfach die schwarze Blende an der Geräteunterseite nach vorne. So öffnet sich der Bereich für die Batterien, in den ihr nun die zwei mitgelieferten AAs hineinsetzt.

Der nächste Schritt ist dann schon die Montage am Wasseranschluss. Hierfür ist der Eve Aqua mit einem gängigen 3/4 Zoll Anschluss an der Oberseite versehen. Diesen dreht ihr einfach auf euren Außenwasserhahn. Unten am Gerät wird dann der Schlauch für die Bewässerung angeschlossen, wofür in der Regel das Reduzierstück zum Einsatz kommt. Das Anschließen ist sehr einfach und macht auch einen stabilen Eindruck, auch wenn die Anschlüsse allesamt nur aus Plastik sind.

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Die Front von Eve Aqua mit dem Schalter für die manuelle Steuerung.

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Der Anschluss für den Wasserhahn.

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Das Batteriefach im geschlossenen Zustand.

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Eve Aqua mit eingelegten AA Baterien.

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Eve Aqua in Aktion.

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Das Gehäuse selbst ist aus Aluminium und Kunststoff gefertigt und macht im Großen und Ganzen einen guten Eindruck, was die Verarbeitung angeht. Es ist laut Hersteller IPX4-wasserbeständig und weist sogar eine für Australien zertifizierte UV-Beständigkeit auf. So schnell sollte es also nicht ausbleichen und damit unschön aussehen. Der Wasserdruck darf übrigens maximal 5 bar betragen.

Einfache HomeKit-Installation

Nach dem Auspacken und Anschließen kommt traditionell das Einrichten des Smart Home-Gerätes. Hierfür ladet ihr euch einfach die Eve App kostenlos aus dem App Store herunter, wenn ihr diese nicht schon für andere Geräte des Herstellers wie die Eve Flare im Einsatz habt.

Im Bereich "Einstellungen" könnt ihr dann ein neues Gerät hinzufügen. Nun solltet ihr den Eve Aqua auch schon aufgelistet bekommen. Wählt ihn aus und scannt dann den auf der Seite aufgedruckten Code ein, um das Gerät mit eurem HomeKit-Netzwerk zu koppeln. Danach könnt ihr dann noch das Gerät zu einem Raum hinzufügen sowie einen Namen vergeben.

Die Einrichtung von Eve Aqua erfolgt in wenigen Schritten.

Nach wenigen Minuten ist Eve Aqua Teil eures HomeKit-Smart Homes und kann über die Eve App auf dem Smartphone sowie natürlich auch per Siri gesteuert werden. Die Steuerung über die Home App von Apple ist auch möglich, aber nicht ganz so detailliert wie über die Eve App.

Bewässerungssteuerung per App

Am besten lässt sich, wie bereits erwähnt, der Eve Aqua über die Eve App steuern. Wählt einfach den Eintrag in der Liste der Geräte bzw. Räumen aus, um auf die Detailseite zu kommen. Dort könnt ihr neben dem einfachen Ein- und Ausschalten auch Zeitschaltungen einstellen sowie aktiveren und deaktivieren.

Über die Zeitschaltungen lassen sich dann eure gewünschten Bewässerungspläne über Programme ganz individuell einstellen, z. B. eine Bewässerung des Gartens in den frühen Morgenstunden, wenn ihr noch entspannt im Bett liegt. Legt einfach die Tage, den Beginn sowie die jeweilige Dauer fest. Das ist sicherlich auch der primäre Nutzen und der häufigste Einsatzgrund einer smarten Bewässerung wie dieser. Bei der Automatisation im Zusammenspiel z. B. mit Sensoren hat HomeKit aber noch Nachholbedarf.

Die Steuerung von Eve Aqua über die Eve App.

Habt ihr gerade mal kein Smartphone zur Hand und braucht Wasser im Garten, könnt ihr einfach den Knopf vorne am Eve Aqua drücken. Dann fließt das Wasser bis zum manuellen Ausschalten bzw. die in der App eingestellte Standarddauer auch ganz ohne smarte Steuerung.

In den Einstellungen der Eve App lässt sich zudem die Flussrate in Litern pro Minute ändern sowie eine Kindersicherung einstellen. Mit der zweiten Option ist der Knopf am Gerät ohne Funktion. Und über die Flussrate könnt ihr die Daten für die Verbrauchsmessung an die von euch an die Bewässerung angeschlossenen Geräte einstellen. Über die Eve App lassen sich dann auf Schätzwerten basierende Statistiken über den Wasserverbrauch eurer Gartenbewässerung einsehen. Diese sind aber eher rudimentärer Natur.

Ein Problem könnte die Reichweite sein. Die Kommunikation mit der HomeKit-Zentrale (HomePod, iPad oder Apple TV) erfolgt (wie bei HomeKit üblich) per Bluetooth. Je nachdem, wo im Garten eure Wasserstelle ist, kann es eventuell eng werden mit der Reichweite. Ich hatte hiermit keinerlei Probleme. Der Außenwasserhahn ist aber auch (wie üblich) direkt am Haus.

Mein Fazit zu Eve Aqua

Setzt ihr in eurem Smart Home Apples Lösung HomeKit ein, ist der Eve Aqua aktuell die einzige Möglichkeit für eine smarte Bewässerungssteuerung. In unserem Praxistest hat sich das Gerät selbst gut geschlagen - auch wenn dieser bisher nur über einen kurzen Zeitraum erfolgen konnte. Es gibt aber an der einen oder anderen Stelle auch noch Luft nach oben, was aber vor allem an HomeKit selbst und weniger am Gerät liegt. Insgesamt hat Eve Aqua einen guten Eindruck bei mir hinterlassen.

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Diesen Blogpost hat geschrieben ...

Marcus

Der Neue im Team. Als begeisterter "Smart-Homer" habe ich große Freude daran, immer neue Technologien kennenzulernen und in mein tägliches Leben zu integrieren - aber nur da, wo es Sinn macht...

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