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Installation
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Bedienung
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Preis/Leistung
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Nutzen
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Funktionsumfang
Summary
In Punkto Ausstattung ein Luxusmodell, in Punkto Preis im Mittelfeld.
Hohe Saugleistung und Lasernavigation zeichnen den M7 Pro aus. Die optionale Absaugstation lässt den Wartungsaufwand gegen Null schrumpfen.
Lediglich die App ist – wenn auch sehr aufgeräumt – aufgrund der Übersetzung etwas hakelig zu bedienen.
Pro
+ Lasernavigation
+ hohe Saugleistung
+ automatische Teppicherkennung
+ optionale Absaugstation
+ no-go Areas via App
Kontra
– teilweise missverständliche Übersetzung in der App
– nur 2,4Ghz WLAN
Saugroboter gibt es ab günstiges Einstiegsmodell bis hin zur Luxusklasse. Ich konnte mir ein Gerät mit Lasernavigation und Absaugstation ansehen, also quasi Luxusklasse - aber preislich im Mittelfeld. Sehr spannend. Was er taugt, was er kann und was nicht, das liest du hier:
In vielen Haushalten übernehmen mittlerweile Saugroboter die Bodenreinigung. Der Markt bietet eine große Auswahl unterschiedlichster Modelle. Preislich im Mittelfeld zu finden ist der Proscenic M7 Pro. Der Roboter kostet nur 399 Euro, dazu fallen 99 Euro für die optionale Absaugstation an. Das ist eine echte Kampfansage. Denn Absaugstationen kennt man sonst eher von der Premiumklasse wie dem rund 1.500 Euro teuren iRobot s9+.
Das Design des Proscenic M7 Pro
Beim M7 Pro von Proscenic handelt es sich um einen runden Saugroboter, also keinen in Hufeisenform wie die Modelle von Neato oder einige von iRobot. Damit die Haushaltshilfe bei der Bodenreinigung dennoch möglichst gut in die Zimmerecken kommt, ist sie mit zwei Seitenbürsten ausgestattet. Das ist schon einmal ein Vorteil, denn viele günstige Modelle bieten nur eine davon.
Bei der Höhe spielt der Proscenic M7 Pro absolut im Mittelmaß mit. Er misst samt Laserturm, der für die Navigation und Orientierung zuständig ist, 9,5 cm. Für die meisten Möbel reicht diese durchschnittliche Höhe aus, um auch darunter zu saugen.
Optisch macht der M7 Pro mit seiner glänzenden Oberfläche einen schicken Eindruck – zumindest solange keine Fingertapsen darauf sind. Im Gerät eingelassen ist unter anderem ein beleuchteter Knopf zum Starten und Stoppen des Gerätes. Vorne ist ein klassischer „Bumper“ untergebracht, der als letzte Instanz bei Kontakt mit Hindernissen die Fahrt stoppt. Hinten steckt ein mit 600 ml recht üppig dimensionierter Staubbehälter, der zudem mit einem HEPA-Filter ausgestattet ist.
Was ist alles dabei?
Am Staubbehälter fällt dann auch ein nettes Gimmick ins Auge: Dort ist ein kleines Reinigungstool verstaut, um die Bürstenwalze zu reinigen. So geht das kleine Ding nicht verloren und ist immer zur Hand. Die Reinigung der Bürstenwalze geht ebenfalls leicht und ohne Werkzeug von der Hand. Ebenfalls an der Unterseite zu finden ist eine zweite Öffnung, die für die optional erhältliche Absaugstation gedacht ist.
Wo ich gerade beim Thema der Absaugstation bin, schauen wir uns diese gleich mal genauer an. Sie hat ein fest montiertes und 1,2 Meter langes Kabel dabei, kommt allerdings leider ohne Kabelmanagement daher. Aufgrund der Abmessungen von 35 cm in der Höhe, 25 cm in der Breite sowie 22 cm in der Tiefe ist sie natürlich deutlich größer als die üblichen Dockingstationen, fällt also schneller und leichter im Flur, Wohnzimmer oder sonst wo ins Auge.
Darin untergebracht wird ein Staubbeutel, in welchem der erst vom Proscenic M7 Saugroboter aufgesaugte und dann aus ihm herausgesaugte Dreck landet. Dieser sollte je nach Menge des anfallenden Schmutzes ca. alle sechs bis acht Wochen gewechselt werden. Das geht zwar ohne schmutzige Hände vonstatten, erfordert aber eben neue Staubbeutel. Was diese im Nachkauf kosten, ist derzeit leider noch nicht bekannt. Positiv ist, dass zwei Beutel beiliegen, was für ca. vier Monate reichen sollte.
Wie gesagt ist die Absaugstation nicht im Lieferumfang dabei, sondern optional erhältlich. Hingegen fest zum Lieferumfang des Saugroboters zählen zwei Ersatzbürsten für die bereits montierten Seitenbürsten, ein Wechsel-HEPA-Filter und eine Fernbedienung samt erforderlicher AAA-Batterien.
Da es sich um einen kombinierten Saug- und Wischroboter handelt, ist auch ein Wischaufsatz mit wechsel- und waschbaren Wischlappen enthalten. Dieser fasst 180 ml Wasser. Zudem gibt es zehn Trockenwischtücher, die anstelle des Nasswischlappens auf das Klettband gesetzt werden können.
Die Proscenic App
Den aktuellen Status der Verbrauchsmaterialien kannst du über die Proscenic App einsehen. Sie informiert dich, wenn etwas davon gewechselt werden muss. Aber das ist natürlich noch lange nicht alles, was die App kann.
Sie ist auch für die Einrichtung des Proscenic M7 Pro Saugroboters erforderlich. Unter anderem wird initiativ eine Verbindung zum hauseigenen Wlan eingerichtet. Das ist fix erledigt. Dank der Verbindung mit dem Wlan kann er auch fortan auch via Amazons Sprachassistenten Alexa befehligt werden.
Die App selbst wirkt sehr aufgeräumt und übersichtlich. Bereits im oberen Bereich des Startbildschirms findest du alle wichtigen Informationen zum aktuellen Status des Roboters. Hierzu zählen unter anderem der Akkustand, die Reinigungsdauer und die bereits gereinigte Fläche.
Mittig wird dir, wie von laserbestückten Saugrobotern gewohnt, eine Karte der Umgebung angezeigt. Hierfür beginnt er einen Reinigungsvorgang zunächst mit einer kompletten Drehung um die eigene Achse, um sich einen ersten Überblick über den Raum zu verschaffen. Danach beginnt er dann die Räumlichkeiten mit systematischen Bahnen zu reinigen.
Die Steuerung per App erfolgt über die Elemente im unteren Bereich des App-Homescreens. Dort kannst du den Saugroboter unter anderem starten und stoppen sowie zurück zur Basis beordern. Auch die Saugleistung kann in drei Stufen von leise über Standard bis leistungsstark eingestellt werden.
Weitere Funktionen kannst du über den Button „Mehr“ aufrufen. Dort finden sich viele zusätzliche Features wie das Einstellen von Zeitplänen, wenn der Saugroboter autonom seiner Arbeit nachgehen soll. Hier kannst du einfach einen individuellen Startzeitpunkt sowie auch den gewünschten Wochentag angeben sowie die Saugleistung und den Raum / Bereich festlegen. So kannst du dank lasergestützter und intelligenter Navigation z. B. den Flur häufiger saugen lassen als das Wohnzimmer.
Zudem bietet die App weitere praktische Dinge wie eine „nicht stören“-Funktion, die Einstellung der Lautstärke der ab Werk recht lauten Sprachansagen und vieles mehr. Leider ist die Übersetzung nicht in jedem Bereich der App wirklich gut gelungen…
So schlägt sich der Proscenic M7 Pro im Alltag
Dank seiner 5.200 mAh großen Akkus kann der Saugroboter je nach eingestellter Saugstärke zwischen 150 bis 200 Minuten am Stück arbeiten. Das reicht für meine 120 m² große Wohnung locker aus. Er kehrte in meinem Praxistest nach getaner Arbeit stets mit rund 35 bis 40 Prozent Restladung zur Station zurück.
Hast du in der App das automatische Absaugen aktiviert, fährt der Roboter zunächst rückwärts an die Absaugstation heran. Die Geräusche erinnern dann gelinde gesagt an einen startenden Düsenjet – auch hinsichtlich der Lautstärke. Daher ist es empfehlenswert, ihn immer nur dann fahren zu lassen, wenn ohnehin niemand im Haus ist. Allerdings dauert der Vorgang auch nur rund 10 Sekunden, ist also schnell überstanden.
Die Navigation per Laser ist eine der größten Stärken des Proscenic M7 Pro. Der Roboter hat sich in meinem Test nicht ein einziges Mal festgefahren und so selbst in eine missliche Lage gebracht. Ich musste ihn also nie „retten“. Selbst dort, wo bisher alle anderen Saug- und Wischroboter sich festfuhren und steckenblieben, z. B. unter der Toilette, manövrierte sich dieses Modell sicher durch mein Zuhause.
Sogar unseren dicken Teppich im Wohnzimmer konnte der Proscenic M7 Pro erfolgreich erklimmen. Dank der automatischen Teppicherkennung schaltet er dann zudem auf die maximale Saugleistung, die übrigens bei 2.700 Pa liegt. Das ist wirklich beachtlich viel, kommt die Konkurrenz wie der i7 von iRobot nur auf 1.600 Pa, der Roborock S5 auf gute 2.000 Pa. Hier spielt der Proscenic M7 Pro also in der obersten Liga. Allerdings ist er auf höchster Stufe auch etwa so laut wie ein herkömmlicher Staubsauger.
Ein weiterer Vorteil der Lasernavigation ist, dass er Räume systematisch bis in die hinterste Ecke abfährt. Er deckt wirklich die komplette Fläche ab. Nur ein paar Kleinigkeiten sind mir in meinem Test negativ aufgefallen. So hat er unter anderem (wie bisher aber auch jeder andere Testkandidat) den Läufer in meinem Bad vor sich hergeschoben. Und über die Füße des Wäscheständers ist er einfach hinübergeklettert, statt diese zu umfahren. Wirkliche Hürden waren dies aber alles nicht, sondern es war höchstens „unschön“ anzusehen.
Positiv aufgefallen sind auch die virtuellen Sperrzonen. Dank dieser benötigst du keine Magnetbänder oder „Leuchttürme“, wie bei manch anderem Saugroboter. Stattdessen richtest du einfach über die App No-Go-Zonen ein – z. B. rund um den Fressnapf eines vierbeinigen Mitbewohners oder die Lego-Spielecke im Kinderzimmer.
Mein Fazit zum Proscenic M7 Pro
Der Proscenic M7 Pro bietet mit seiner Lasernavigation sowie der Absaugstation Luxusausstattung, ist aber dennoch erschwinglich. Der Saugroboter kostet 399 Euro, die optionale Ladestation noch einmal 99 Euro extra. Dank dieser muss der Staubbehälter nicht so oft geleert werden wie bei herkömmlichen Saugrobotern. Dafür fallen aber Folgekosten für die speziellen Staubbeutel an.
Für siio Leser gibt es noch ein kleines Bon-Bon. Nämlich 10% Rabatt auf den Prosenic M7 Pro mit dem Gutscheincode: SIIOM7PRO
*Gültig bis zum 31.März 2021. Zusätzlich gültig auf Zubehör
Die Reinigungsleistung ist dank der zwei Seitenbürsten, der sehr hohen Saugleistung sowie der intelligenten Navigation sehr gut. Auf höchster Saugstufe ist er aber schon recht laut, sodass er dann besser fährt, wenn niemand zuhause ist.
Hallo
Vielen Dank für deinen sehr informativen Artikel über Saugroboter.
Der Proscenic M7 gefällt mir ganz gut.
Liebe Grüße