eufy HomeVac S11: neuer Akku-Staubsauger im Test

eufy HomeVac S11 Test
Geschrieben von Marcus
  • Installation
  • Funktionsumfang
  • Bedienung
  • Nutzen
  • Preis/Leistung
4.3

Summary

Der eufy HomeVac S11 Infinity ist eine praktische Ergänzung zu einem Saugroboter. Einfache Handhabung, solide Saugkraft und eine gute Akkulaufzeit machen ihn zu einem guten Deal, der mit 240 bis 300 Euro auch erschwinglich ist.

Pro

vielseitig einsetzbar dank viel Zubehör
solide Saugkraft
zwei Akkus in der Infinity-Edition
günstiger Preis

Kontra

nicht „smart“
kein Display

Die zu Anker gehörende Marke eufy, die sich auf den Smart-Home-Bereich fokussiert, hat ein neues Produkte für die Haushaltsreinigung in den Handel gebracht. Die Rede ist vom Akku-Staubsauger eufy HomeVac S11. Der ist zwar nicht wirklich smart, aber meiner Meinung nach eine passende Ergänzung für einen Saugroboter. Daher möchte ich euch das Gerät kompakt in einem Test vorstellen.

Der eufy HomeVac S11 ist in zwei Versionen erhältlich

Ich habe den HomeVac S11 von eufy in der Infinity-Edition vorliegen. Das bedeutet, dass nicht ein, sondern gleich zwei Akkus mit je 2.500 mAh im Lieferumfang dabei sind. Das hat zur Folge, dass ihr von einer doppelt so langen Laufzeit profitiert, wenn beide Akkus geladen sind. Denn sie lassen sich mit einem Handgriff bequem und binnen weniger Momente wechseln. Dazu weiter unten mehr. Alternativ gibt es die 60 Euro günstigere Go-Edition mit nur einem Akku.

Den Lieferumfang des HomeVac S11 würde ich als umfangreich, aber dennoch relativ normal für einen Akku-Staubsauger beschreiben. Neben dem Handteil samt dem für einen Hausputz ausreichend groß dimensionierten Schmutzbehälter sind ein langes Rohr, eine Bodendüse mit rotierender Motor-Bodenwalze, eine Ersatzbürste und verschiedene Düsen in unterschiedlichen Formen für verschiedene Einsatzzwecke dabei. Das macht das Gerät wirklich vielseitig nutzbar. Der Wechsel der Aufsätze ist problemlos und geht einfach von der Hand.

Der Lieferumfang des eufy HomeVac S11 Infinity im Überblick.

Praktisch finde ich die beiliegende Wandhalterung, mit dem das Teil einen festen Platz an der Wand finden kann. Dort kann der Sauger dann mit dem ebenfalls beiliegenden Ladegerät mit neuer Energie versorgt werden. Zudem lassen sich auch die Düsen dank Clips an der Halterung befestigen und sind so immer zur Hand. Optisch schaut das Teil aus wie auch die bekannten Akku-Staubsauger anderer Hersteller.

Wie gut saugt der eufy HomeVac S11?

Nutzt ihr den HomeVac S11 im höchsten Modus mit dann 120 AW Saugkraft, hält eine Akkuladung bis zu 8 Minuten. Dann ist das Gerät recht laut, saugt dafür auch Teppiche ordentlich. Deutlich länger mit bis zu 40 Minuten saugt der blau-weiße Helfer, wenn ihr den Standardmodus nutzt. Im mittleren Modus sind es 25 Minuten. Das sollte für die Reinigung der meisten Haushalte ausreichen - vor allem dann, wenn ein intelligent navigierender Saugroboter bereits gute Vorarbeit geleistet hat. Die Restlaufzeit des Akkus wird leider nicht über ein Display, sondern nur ein paar leuchtende LEDs am Akku selbst angezeigt - reicht aber. Zwischen den Modi umgeschaltet wird über einen Knopf zentral oben auf dem Gerät.

Über diese Taste schaltet ihr zwischen den drei Modi hin und her.

Nettes Gimmick beim Saugen mit der Bodendüse in dunklen Ecken sind die eingebauten LEDs zur Ausleuchtung. Allerdings ist das im Vergleich mit der Konkurrenz nun auch keine Besonderheit mehr, sondern würde heute eher auffallen, wenn es fehlt. Der aufgesaugte Dreck landet in besagtem Schmutzbehälter, die Abluft wird durch ein 5-faches Filtersystem gereinigt, bevor sie aus dem Gerät gelangt.

Die Handhabung ist recht angenehm für einen Akku-Staubsauger, da das Gerät mit 1,5 kg recht leicht ist und sich auch gut in Ecken manövrieren lässt. Es fällt nicht unangenehm schwer ins Gewicht, sodass es mir auch das Saugen von mehreren Räumen am Stück nicht als sonderlich lästig und schwer aufgefallen ist. Leider besitzt das Gerät nicht so eine tolle Anzeige, wie es der aktuelle Dyson Akku-Staubsauger hat. Dafür kostet das Gerät von eufy aber auch viel weniger, ist in der Infinity-Version für knapp 300 Euro bei Amazon erhältlich.

Die integrierten LEDs sind praktisch in dunklen Ecken und auf dunklem Boden.

In den letzten Wochen habe ich den HomeVac S11 mehrfach zum gründlichen Hausputz, sprich dem Nacharbeiten meines Saugroboters genutzt. Dabei hat er sich wacker geschlagen. Auf glatten Böden wie Fliesen, Laminat und Co hat er problemlos den losen Schmutz beseitigt. Bei kurzflorigen Teppichen schlägt er sich auch gut. Selbst bei einem Hochfloor-Teppich im Wohnzimmer zieht er einiges an Dreck raus, auch wenn er hier erwartungsgemäß nicht mit einem klassischen und altgedienten Bodenstaubsauger mit Stromkabel mithalten kann.

Auch zum Absaugen von Sofas und Co ist das Gerät gut geeignet.

Etwas nervig: Damit das Gerät saugt, müsst ihr permanent den Schalter am Handgriff gedrückt halten. So läuft er zwar nicht, wenn ihr ihn gerade nicht nutzt, was den Akku schont. Aber etwas nervig ist das andauernde Festhalten des Hebels bei längeren Einsätzen am Stück schon. Positiv dafür: Das Entleeren des Staubbehälters klappt angenehm einfach. Der Filter lässt sich ebenfalls einfach ausbauen, kann bei Bedarf ausgewaschen und dann weiter genutzt werden.

Das Leeren des Staubbehälters ist schnell und einfach erledigt.

Mein Fazit zum eufy HomeVac S11

Auch wenn der HomeVac S11 Infinity keinerlei smarte Funktionen (wofür auch?) aufweist, ist er nach meiner gesammelten Erfahrung dennoch eine smarte Ergänzung - für einen Saugroboter. Denn seien wir mal ehrlich: Ein Staubsaugroboter wie z. B. der hier getestete eufy RoboVac L70 ist eine tolle Sache, um regelmäßig Flächen sauber zu halten. Wenn es um das Saugen in Ecken geht, stoßen sie aber aufgrund der baubedingten Größe schnell an ihre Grenzen. Hier ist dann eben doch manuelles Nacharbeiten notwendig - zumindest ab und zu mal.

Und genau hier schlägt sich der eufy HomeVac S11 gut. Er weist jetzt nicht die allerhöchste Saugkraft auf, sie reicht für meine Zwecke aber weitestgehend aus. Glatte Flächen saugt er vollkommen problemlos im ausdauernden Modus. Und aus Teppichen zieht er im Turbo-Modus ebenfalls ziemlich erfolgreich den Dreck. Wenn ihr nicht allzu viele Teppiche mit langen Haaren habt, könnt ihr so wunderbar und behände die Überbleibsel eines Saugroboters nacharbeiten.

Diesen Blogpost hat geschrieben ...

Marcus

Der Neue im Team. Als begeisterter "Smart-Homer" habe ich große Freude daran, immer neue Technologien kennenzulernen und in mein tägliches Leben zu integrieren - aber nur da, wo es Sinn macht...

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