Holist M: Teufels gigantischer Smart Speaker im Test

Geschrieben von Marcus
  • Bedienung
  • Funktionsumfang
  • Installation
  • Nutzen
  • Preis/Leistung
4.1

Zusammenfassung

Der Teufel Holist M überzeugt im Test mit tollem Sound, auch in 360 Grad. Alexa hört reibungslos. Allerdings hat das Ding auch einen wirklich stolzen Preis.

Pro

– toller Klang
– beeindruckender 360-Grad-Sound
– Bedienung per App, Sprache oder Touch

Kontra

– teuer
– schwierig zu erreichende Bedienelemente hinten

Auf der Suche nach einem Smart Speaker mit Alexa für meinen Fitnesskeller im Keller bin ich auf den Teufel Holist M gestoßen. Da bereits in meinem Wohnzimmer-Heimkino Lautsprecher der Marke Teufel einen für mich absolut zufriedenstellenden Job erledigen, habe ich mir das Teil genauer angeschaut. Meine Eindrücke zum Teufel Holist M erfährst du in diesem Testbericht.

Alexa-Speaker mit ordentlich Wumms

Für den richtigen Punch und akustische Motivation beim Training habe ich einen Smart-Speaker mit integrierter Alexa gesucht, der ordentlich Power und Bass hat. Das trifft auf den Holist M von Teufel mehr als zu zu. Schließlich leistet er 120 Watt RMS samt drei Treibern und Class-D-Verstärker. Allerdings ist er mit einem Kaufpreis von 499 Euro UVP auch wahrlich kein Schnäppchen. Und mit Abmessungen von 27 cm im Durchmesser und 40 cm in der Höhe auch kein Zwerg.

Der Holist M von Teufel hat mich mit seiner Größe überrascht - und beeindruckt...

Ich war beim ersten Auspacken doch etwas überrascht von den Dimensionen, auch wenn ich diese vorher zumindest als Zahlen kannte. Wenn man so ein Gerät dann in den Händen hat, wirkt es doch gleich noch mal anders - und beeindruckend. Wem der Holist M zu groß oder zu teuer ist, der kann alternativ zum kleineren Holist S greifen. Der liegt mit 250 Euro UVP in einer Preisklasse mit dem Echo Studio.

Bevor ich mich in den eigentlichen Test stürze, hier noch ein paar technische Infos. Das Gerät hat neben Alexa und WLAN auch Bluetooth 4.2 und einen Line-In an Bord. AirPlay gibt es leider nicht. Mit seiner Bauweise bietet er 360-Grad-Sound mit Dynamore-Technologie, ein 3-Wege-System und DSP-Technologie. Insgesamt stehen dir drei verschiedene Modi zur Wahl: Direkt, Neutral und eben 360-Grad Dynamore. Vier verbaute Mikrofone mit Noise Cancelling sind dafür da, um deine Alexa-Sprachbefehle entgegenzunehmen. Wie gut das alles ist und funktioniert, schildere ich dir jetzt...

Teufel Holist M Test
Ein nettes Detail am Teufel Holist M.

Einrichtung über die Teufel Holist App

Um den Teufel Holist M erstmalig einzurichten, benötigst du die kostenlose Teufel Holist App. Die gibt es für iOS und Android in den jeweiligen Stores. Danach musst du das Gerät über die App hinzufügen. Das ist standardmäßig. Nach dem Suchen und Finden des Gerätes gilt es zunächst eine WLAN-Verbindung herzustellen. Dann noch das Passwort eingeben und schon ist der Holist M online, was er auch akustisch bekanntgibt.

Nachdem du dem Gerät einen individuellen oder vorgegebenen Namen verliehen hast, steht noch die Verknüpfung mit Alexa an. Hierfür musst du dich nur in deinem Amazon-Konto einloggen und den Zugriff erlauben. Das ist alles schnell erledigt und hat bei mir im Test problemlos funktioniert.

Bedienung per Sprache, App und Touch

Die App bietet neben der Einrichtung auch eine alternative Bedienmöglichkeit neben der Alexa-Sprachsteuerung. Über die App kannst du verschiedene Streaming-Dienste verknüpfen, wobei die Auswahl mit Spotify, TuneIn, Tidal und Napster noch recht überschaubar ist. Alternativ kannst du lokal gespeicherte Musik (z.B. vom Smartphone) wiedergeben, Bluetooth und LineIn für weitere Zuspieler aktivieren sowie Playlists anlegen.

Neben Sprache und App gibt es auf der Oberseite des Teufel Holist M eine Touch-Bedienfläche. Mittig ist hier ein sechseckiger LED-Streifen rund um das Teufel-Logo verbaut. Er leuchet in gewohnter Weise blau bei der Nutzung von Alexa und gibt zudem auch sonst visuelles Feedback. Drumherum sind acht Buttons verbaut. Oben können Alexa stumm und taub (für viele wichtig) sowie Bluetooth und LineIn eingeschaltet werden. Links und rechts wird die Lautstärke über "+" und "-" geregelt. Darunter gibt es dann noch drei Buttons für Play/Pause sowie zum Vor- und Zurückspringen. Passt!

Am meisten nutze ich persönlich aber zweifelsohne die Sprachsteuerung per Alexa. Sprachbefehle hat der Holist M weitestgehend zuverlässig entgegengenommen und verstanden. Hier hat das Gerät für mein Empfinden vergleichbar gut wie die bei mir im Einsatz befindlichen Echo-Geräte von Amazon funktioniert, war höchstens ein-, zweimal etwas schwerhöriger.

Neben dem Bass können hier auch die Modi verstellt werden.

Teufel Holist M bietet beeindruckenden 360-Grad-Sound

Die oben bereits erwähnten Modi lassen sich über einen kleinen Schalter auf der "Rückseite" des Speakers umstellen, ebenso der Bass. Allerdings sind diese aufgrund ihrer Position im Fuß des Lautsprechers nur schwer zu erreichen. Allerdings muss man hier nach der einmaligen Abstimmung auf die eigene Wünsche und die Umgebung auch nicht mehr wirklich oft ran.

Von den drei verfügbaren Modi hat mich besonders der 360-Grad-Sound beeindruckt. Steht der Speaker mittig in einem Raum (z.B. mit dem separat erhältlichen Standfuß), kommst du so ringsherum in den Genuss besten Sounds. Denn in diesem Modus schallt der Holist M gleichmäßig in alle Richtungen. Aber auch bei den anderen beiden Modi liefert das Gerät wirklich guten Sound.

Allgemein ist gerade die Basswiedergabe dank des 16,5-cm-Tieftöners beeindruckend für einen smarten Lautsprecher. Er bietet auch absolut ausreichend Reserven, um selbst größere Räume oder kleine Partys zu beschallen.

Der Stromverbrauch des Holist M liegt im Standby bei 2 Watt. Das ist vertretbar und kein so großer Unterschied zu den Echos von Amazon. Das ist bei Smart Speakern kein unwichtiger Punkt, schließlich laufen die Geräte für die Sprachsteuerung oft den ganzen Tag, wenn nicht sogar 24 Stunden am Tag. Sinnvoll ist es aber natürlich auch hier, den Smart Speaker per smartem Zwischenstecker vom Netz zu nehmen, wenn du schläfst bzw. ihn gerade nicht brauchst. Alternativ gibt es vorne einen Ein-/Aus-Schalter.

Fazit: Holist M ist der am besten klingende Alexa Smart Speaker

Der Teufel Holist M klingt einfach überragend, wie ich es so in dieser Form noch bei keinem Smart Speaker erlebt habe. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich bisher den Echo Studio von Amazon noch nicht gehört habe.

Zudem muss man auch ganz klar sagen, dass der Teufel Holist M alles andere als günstig ist. Fast 500 Euro UVP ist wirklich eine Ansage, sodass das Teil sicherlich für viele überhaupt keine Überlegung wert sein dürfte. Wer das Geld übrig hat und auf guten Sound steht, wird aber definitiv nicht enttäuscht.

Alternativ gibt es den kleineren Holist S von Teufel. Der kostet mit 250 Euro UVP immerhin nur die Hälfte, bietet aber eben auch eine abgespeckte Ausstattung. Er dürfte er wohl auch einen guten, aber nicht den grandiosen HiFi-Sound des Teufel Holist M bieten. Im Einsatz erleben konnte ich ihn bisher aber noch nicht.

Diesen Blogpost hat geschrieben ...

Marcus

Der Neue im Team. Als begeisterter "Smart-Homer" habe ich große Freude daran, immer neue Technologien kennenzulernen und in mein tägliches Leben zu integrieren - aber nur da, wo es Sinn macht...

1 Kommentar

  • Ich lese nur “sehr Positives” über der Holist M, dem ich mich nicht unbedingt anschließen kann, eher enttäuschend ! Abgesehen von “Alexa” bringt eine Holzbox! gleicher Größe mit einfacher Bestückung aus den 70igern bessere “Hörqualität” und von der Bose-Topqualität - geringe Lautstärke mit vollem Tonumfang und dezente deutliche Bässe - meilenweit entfernt ! Die Modi-Umstellung ist in normalen Räumen kaum wahrzunehmen und die Basseinstellung hört sich in der max.Stellung als “vorhanden” an. Große Partilokation’s oder max. Lautstärke sind im Heimgebrauch kein Kriterium.

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