LIFX Mini: die (etwas) kleinere smarte Glühbirne im Test

Geschrieben von Marcus

Smarte Glühbirnen bieten viele Vorteile. Sie können je nach Modell in vielen Farben leuchten und lassen sich im Smart Home in Szenarien und Co einbinden. Auch eine Steuerung aus der Ferne ist per App möglich.

Allerdings haben sie auch einen entscheidenden Nachteil, mal abgesehen vom meist recht hohen Preis: Sie sind in der Regel etwas größer als klassische Glühbirnen. Damit kann das Nachrüsten je nach Lampe schon mal schwierig werden, weil die Platzverhältnisse nicht ausreichend sind oder die smarte Glühbirne aus dem Schirm herausragt.

Diesem Problem will Hersteller LIFX, von dem wir euch vor wenigen Tagen bereits den LIFX Beam vorgestellt haben, Abhilfe schaffen: mit den smarten Glühbirnen namens LIFX Mini. Diese sind seit einiger Zeit auf dem Markt. Wir stellen euch die drei verschiedenen LIFX Mini Modelle vor und haben sie auch gleich mal einem Praxistest unterzogen.

Das sind die LIFX Mini

Prinzipiell handelt es sich hierbei um klassische smarte LED-Birnen für die E27-Fassung. Es gibt sie in drei verschiedenen Ausführungen: als LIFX Mini White, die dimmbar ist; als LIFX Mini Day & Dusk, deren weißes Licht ihr farblich anpassen könnt; und als LIFX Mini Colour, die in den gewohnten 16 Millionen Farben erstrahlen kann.

Die LIFX Mini ausgepackt aus ihrer edlen Verpackung

Im Test habe ich hier die Colour-Version, wobei sich die anderen Varianten in Größe und Eigenschaften abgesehen von der Lichtfarbe nicht unterscheiden. Alle leuchten sie mit maximal 800 Lumen Helligkeit und liegen damit auf dem gleichen Niveau wie die E27 von Philips Hue und Co. Sie sind von 1 Prozent bis 100 Prozent dimmbar und verbrauchen rund 9 Watt im Verbrauch. Auch diese Werte kann man durchaus als Standard bezeichnen.

Steuerbar per App und Stimme

Ebenfalls keine Besonderheit ist die Steuerung über die LIFX App (gibt es für iOS (ab Version 9.0), Android (ab 4.1) sowie Windows). Diese haben wir euch bereits in unserem Test des LIFX Beam genauer vorgestellt und als gut befunden.

Die LIFX App hat im Test einen guten Eindruck hinterlassen.

Die Einrichtung bzw. die Verbindung zur App einzurichten ist kein Problem und wird deutschsprachig erklärt. Habt ihr das hinter euch, könnt ihr in der App die Mini auswählen und entsprechend eurer Wünsche sowie dem Modell einstellen. Über zwei Drehräder (bei der Colour) bzw. ein (Day & Dusk) Drehrad könnt ihr die Farbe sowie die Helligkeit eindrehen. Außerdem bietet die App allerlei Effekte (z. B. Kerze) und Einstellungsmöglichkeiten (z. B. Tag & Dämmerung) – netter Spielkram, bei einer klassischen Glühbirne aber eher seltener im Einsatz.

Wichtig zu erwähnen ist hingegen die Kompatibilität mit Apple HomeKit, Amazon Alexa sowie Google Assistant. Zudem ist eine Integration bei Nest, IFTTT, SmartThings und Logitech Harmony möglich. Somit lässt sich die LIFX Mini genauso wie der Beam auf verschiedenen Wegen ins smarte Zuhause integrieren und vernetzen.

Sind die wirklich mini?

Aber kommen wir nun zum entscheidenden Punkt: Ist die LIFX Mini auch wirklich kleiner als die Konkurrenz?

Wie ihr mit einem Blick auf das unten eingefügte Bild sehen könnt, ist die LIFX mini schon ein Stück kleiner. Dort habe ich sie mit der aktuellen Yeelight Smart Light Bulb und der bunten Glühbirne von Innr verglichen. Während die beiden Kontrahenten um die 12 cm aufs Zentimetermaß bringen, misst die Mini von LIFX „nur“ 10,5 cm.

Die LIFX Mini (Mitte) im Vergleich zu den Smart Bulbs von Yeelight (links) und Innr (rechts)

Das macht also einen Unterschied von 1,5 cm. Das klingt jetzt nicht wirklich nach überragend viel, ist aber schon durchaus beachtlich. Schließlich muss die ganze smarte Technik auch irgendwo untergebracht werden. Das hat zur Folge, dass die LIFX Mini deutlich pummeliger ausfällt als die beiden Vergleichsmodelle.

Und was kostet das?

Die besagten 1,5 cm Platzersparnis bezahlt ihr je nach Modell mit 29,99 Euro (LIFX Mini White), 34,99 Euro (LIFX Mini Day & Dusk) oder 54,99 Euro (LIFX Mini Colour). Genannt ist jeweils die UVP des Herstellers. Damit liegen diese kleiner ausfallenden Smart Bulbs preislich doch einige Euro über den Preisen der „normalgroßen“ Konkurrenz. Das sollte in der Praxis aber in der Regel kein großes Problem darstellen, da meist die Länge der Leuchtmittel entscheidend ist.

Somit sind die LIFX Mini Glühbirnen, die per WLAN funken und auf keinen Standard wie ZigBee setzen, preislich also nicht ganz konkurrenzfähig. Dafür ist aber keine Bridge für den Betrieb notwendig. Ihr könnt sie per Apple HomeKit, Amazon Alexa und Google Assistant einfach in euer smartes Zuhause und eure Lichtsteuerung integrieren. In Philips Hue lassen sie sich aber leider nicht einbinden, wie es bei Innr der Fall ist.

Unser Fazit zu den LIFX Mini

Wollt ihr eine smarte Beleuchtung zum möglichst günstigen Preis aufbauen, sind die LIFX Mini nicht wirklich die ideale Lösung, da sie schlicht und ergreifend teurer sind als die Konkurrenz. Habt ihr hingegen Lampen mit E27-Fassung, die ihr gerne mit smarten Leuchtmitteln nachrüsten wollt, bei denen aber wenig Platz vorhanden ist, sind die LIFX Minis auf jeden Fall eine gute Alternative.

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Diesen Blogpost hat geschrieben ...

Marcus

Der Neue im Team. Als begeisterter "Smart-Homer" habe ich große Freude daran, immer neue Technologien kennenzulernen und in mein tägliches Leben zu integrieren - aber nur da, wo es Sinn macht...

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