Nanoleaf Lights Panels Rhythm Edition: leuchtende Dreiecke mit Taktgefühl im Test

Geschrieben von Marcus

Nachdem wir euch vor wenigen Tagen die Nanoleaf Remote vorgestellt haben, wollen wir nun noch ein paar Zeilen zu den Nanoleaf Light Panels in der Rhythm Edition verlieren. Denn auch die haben ich einem Test unterzogen.

Klar, das Produkt ist bereits einige Zeit auf dem Markt. Und mit Nanoleaf Canvas steht das Nachfolgeprodukt bereits in den Startlöchern. Da ist es doch eine gute Vorbereitung auf den kommenden Test zum Marktstart, wenn man sich den "Vorgänger" noch einmal genauer anschaut...

Was sind die Nanoleaf Light Panels?

Nanoleaf Light Panels ist ein smartes Lichtsystem für Apple HomeKit. Es besteht aus vielen Dreiecken, die ihr miteinander verbinden und so verschiedene Lichtinstallationen formen könnt.

Die einzelnen Panels können unterschiedliche Farben annehmen (alles andere wäre ja auch Kindergarten) und natürlich lassen sie sich per App steuern - alles andere wäre ja auch absolut unsmart. So, nun aber genug Vorgeplenkel und rein in unseren Nanoleaf Light Panels Test!

Was ist drin?

In dem Karton stecken neun dreieckige Licht-Paneele mit ca. 24 cm Kantenlänge (sind kleiner, als ich erwartet hatte). Diese werden mit kleinen Plättchen verbunden, die mich ein bisschen an SIM-Karten erinnern. Diese steckt ihr einfach in die kleinen Schlitze seitlich an den Panels, um so zwei Stück miteinander zu verbinden.

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Das ist alles drin im Karton.

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So sieht das Teil aufgebaut aus - in einer der zahlreichen Möglichkeiten...

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Zudem sind im Lieferumfang ein Stromadapter, Stromkabel für verschiedene Länder (natürlich auch Deutschland), Klebehalterungen für die Montage und natürlich eine Anleitung. Und dann ist da noch etwas. Denn genau genommen habe ich hier die Rhythm Edition im Test vorliegen. Diese ist bereits beim Kauf mit dem sonst zusätzlich erhältlichen Rhythmus-Modul ausgestattet. Was dieses euch genau bringt, schildere ich weiter unten noch mal genauer...

Schnell aufgebaut

Den Aufbau habe ich euch ja oben schon kurz erklärt. Die einzelnen Panels könnt ihr über die kleinen Steckverbindungen miteinander verbinden. Das macht auf mich ehrlich gesagt keinen allzu stabilen Eindruck, zumal die einzelnen Teile auch keine magnetische Verbindung wie beim LIFX Beam haben.

Zusammenstecken lassen sie sich in beliebige Formen, die sich mit Dreiecken mit einer durchgehenden Verbindung gestalten lassen. Reichen die neun Panels im Lieferumfang des Basis-Sets nicht aus, könnt ihr weitere separat erwerben.

Gedacht ist das ganze System für die Wandmontage. Dies erfolgt über Klebestreifen, die mich an diese Dinger zur Befestigung von Postern, die vor ca. 20 Jahren aufgekommen sind, erinnern. Sie lassen sich auch wieder einigermaßen spurlos entfernen.

HomeKit-Einrichtung und App-Steuerung

Für die Einrichtung und Steuerung benötigt ihr die Nanoleaf Smarter App. Die gibt es kostenlos für iOS und Android. Zudem braucht ihr eben eine HomeKit-Basis, also ein Apple TV (4. Generation), ein HomePod oder ein iPad.

Nach dem Download der App müsst ihr euch (soweit noch nicht geschehen) erst einmal einen Account anlegen. Dann könnt ihr die Light Panels hinzufügen, indem ihr dieses Gerät in der Auswahl selektiert. Danach baut das Gerät per WLAN eine Verbindung zu den Light Panels auf. Der nächste Schritt ist das Scannen des HomeKit-Codes, der auf der beiliegenden Anleitung zu finden ist. Nun ist Nanoleaf Light Panels Teil eures HomeKit-Smart-Homes.

Über die Home-App ergeben sich nur rudimentäre Möglichkeiten. Ihr könnt die Light Panels ein- und ausschalten, die Helligkeit sowie eine Farbe einstellen. Deutlich mehr lässt sich da über die Nanoleaf Smarter App machen, wie die unten eingebundenen Screenshots zeigen.

Einige der Möglichkeiten über die Nanoleaf Smarter App.

Unter anderem könnt ihr neben der Möglichkeit des einfarbigen Leuchtens verschiedene Animationen und Farbverläufe einstellen und so die Light Panels quasi zum Leben erwecken. Hierbei breiten sich die verschiedenen Farbtöne in verschiedenen Abläufen und Rhythmen über die Dreiecke aus. Das sieht schon recht cool aus und bietet einige Möglichkeiten für Spielereien.

Die Sache mit dem Rhythmus

Da mir die Rhythm Edition zum Test vorlag, war auch das Rhythmus-Modus im Lieferumfang dabei. Dieses könnt ihr wie das Power-Modul ebenfalls einfach an die Paneele anstecken. Dieses erkennt dann abgespielte Musik über das eingebaute Mikrofon oder den AUX-Eingang (3,5er Klinke) und lässt die Light Panels quasi zum Beat tanzen.

Das ist natürlich nicht wortwörtlich gemeint. Sie blinken im Takt der Musik, was ein netter Effekt ist. Faszinierend fand ich hierbei, wie schnell die Lichter auf Geräusche reagieren. Das schaffen wahrlich nicht alle Lösungen so schnell. Hier spielt das eigene Mikrofon des Rhythmus-Moduls die entscheidende Rolle. Es muss nicht das Mikro des Smartphones zweckentfremdet werden, wie es bei einigen ähnlichen Lösungen der Fall ist - klasse und eine coole Party-Beleuchtung! Schaut ihr in der Nanoleaf Smarter App im Bereich "Entdecken" vorbei, könnt ihr zudem auf Animationen und Rhythmen von anderen Usern zugreifen.

Und was gibt es sonst so zu sagen?

Die Ausleuchtung der einzelnen Paneele ist recht gleichmäßig und offenbart keine sonderlich starken Lichthöfe. Was mich optisch etwas stört, sind die unbeleuchteten Ecken, von denen jedes Dreieck drei Stück hat (was für eine mathematische Erkenntnis...). Somit ist die Leuchtfläche quasi ein Sechseck. Dies lässt sich vermutlich nicht anders machen, wobei die ersten Bilder der kommenden Nanoleaf Canvas ohne "tote" Stellen auszukommen scheinen...

Neben HomeKit und damit Siri interagieren die Nanoleaf Light Panels übrigens auch mit Amazon Alexa, Google Assistant und IFTTT. Und natürlich lässt es sich auch über die Nanoleaf Remote, die Würfel-Fernbedienung von Nanoleaf, steuern. Hierfür ist aber das bereits erwähnte Rhythmus-Modul erforderlich. Es sind also einige Möglichkeiten geboten, wie ihr die leuchtenden Dreiecke in euer Smart Home integrieren könnt.

Mein Fazit zum Nanoleaf Light Panels

Bleibt am Ende die Frage nach dem Sinn der Nanoleaf Light Panels. Ich würde es als nette technische Spielerei ansehen. Mit 900 Lumen ist es nicht allzu hell, sodass sie als "sinnvolle" und vollwertige Beleuchtung für einen Raum nur bedingt etwas taugen. Dafür ist es aber auch nicht gedacht. Es ist eher ein optischer Leckerbissen, mit dem ihr verschiedene Lichtstimmungen wiedergeben könnt. Ideal ist es z. B. für den guten alten Partykeller. Eine technische Spielerei eben, die aber auch durchaus den einen oder anderen Zweck erfüllen kann - so wie es z. B. auch beim LIFX Tile der Fall ist - wenn auch mit 250 Euro bei Amazon eine nicht ganz günstige...

Diesen Blogpost hat geschrieben ...

Marcus

Der Neue im Team. Als begeisterter "Smart-Homer" habe ich große Freude daran, immer neue Technologien kennenzulernen und in mein tägliches Leben zu integrieren - aber nur da, wo es Sinn macht...

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