Getestet: ZACO A10 Saug- und Wischroboter

Geschrieben von crissxcross

Hat man Kinder und einen Hund im Haushalt, so gehört das Staubsaugen zu den täglichen Aufgaben.
Zeit welche man wesentlich sinnvoller verbringen kann, wenn diese ein Haushaltsknecht verrichtet.

Ich durfte mir wieder einmal solch einen „Knecht“ ansehen. Aus dem Hause ZACO ist das Modell A10 Pro erschienen. Ein Saug- und Wischroboter.

#Unboxing

Lass uns zusammen einmal den unglaublich großen Karton auspacken.
Denn neben dem Roboter, befindet sich in diesem auch eine automatische Lade- und Absaug- Station.

Neben dem ZACO A10 Pro liegt dem Roboter einiges an Zubehör bei.
Dazu gehört der 2-in-1 Staubbehälter mit Wassertank und die Wischplatte mit Wischtuch.
Das Reinigungswerkzeug sowie Ersatz (Seiten-) Bürsten, Ersatzfilter, weitere Wischtücher und ganz interessant: 2 verschiedene Hauptbürsten.

Eine Hauptbürste mit Borsten und Gummilamellen, wie man dies von vielen anderen Saugrobotermodellen kennt, die andere Hauptbürste besteht ausschließlich auch Gummilamellen.

Der Vorteil hier ist, dass sich keine langen Haare, oder Haare von Haustieren verheddern.

Wie schon angeklungen, gehört auch die Lade- und Absaugstation zum Lieferumfang.

Diese vermindert den Wartungsaufwand ungemein. Diese saugt mit 20.000Pa den Staubbehälter des ZACO Saugroboters in den 2,5l Staubbeutel der Absaugstation.
Passend dazu liefert ZACO einen Ersatz-Staubbeutel dazu, ein weiterer ist bereits in der Absaugstation eingesetzt.

Übrigens hält so ein Staubbeutel laut Hersteller 60 Tage. Erfahrungsgemäß hält bei uns so ein Staubbeutel bis zu 3 Monate. Weitere Staubbeutel kosten im 5er Pack knapp 20 Euro.

Auffällig ist, dass die Absaugstation gegenüber anderen Modellen die ich testen durfte, sehr klein daherkommt. In der Höhe misst die Station 32cm, in der Breite 24cam und in der Tiefe gerade einmal 16,5cm.

#Einrichtung

Viel zu montieren ist am ZACO A10Pro nicht, bevor er auf Erkundungstour durch die Wohnung gehen kann.
Lediglich die Seitenbürsten müssen aufgesteckt und die Lade-Absaugstation aufgestellt werden.

Danach kann der Roboter mithilfe der ZACO Smartphone App eingerichtet werden. Die gesamte Einrichtung wird von einem Wizard Schritt-für-Schritt geführt.
So wird er zuerst dem heimischen WLAN-Netzwerk hinzugefügt. Das ging bei mir im Test auch erwartungsgemäß schnell.

Dann heißt es den Roboter einmal komplett durch die Wohnung fahren lassen, damit er von dieser eine virtuelle Karte zeichnen kann. Übrigens unterstützt der ZACO A10 Pro Multimapping und kann bis zu 5 Karten erzeugen, was für bis zu 5 Etagen ausreicht. Falls du also ein Schloss besitzt 🤓 kannst du den ZACO A10Pro durch den ganzen Süd- und Westflügel schicken ;-) .

Der ZACO A10 Pro orientiert sich übrigens via LiDAR Lasernavigation durch die Räume.
Daher ist es auch möglich, ihn via App gezielt in einen Raum zu schicken.

#Im Alltag

Schon bei der ersten Tour zeigte sich jedoch, dass eine Wohnung mit Kindern nicht immer so Saugroboter freundlich ist.
Recht schnell war die erste Fahrt zu Ende, da sich ein Spielzeug in der Hauptbürste verklemmt hatte. Danach war es dann ein Band von einem Luftballon das sich verheddert hatte, dann wieder ein USB-Ladekabel.

Auch die Schwingstühle in der Küche überfuhr der ZACO A10 Pro mit Gerumpel – was aber bisher jeder Roboter den ich getestet hatte gemacht hat.

Als der Roboter dann einmal alle Räume kennengelernt hat, steht eine virtuelle Karte in der App zur Verfügung. Das Abgrenzen der Räume hat gut funktioniert.
Korrekturen kann man in der App recht einfach vornehmen, um beispielsweise Räume zu teilen, dessen Grenze der ZACO nicht selbstständig erkannt hat.

So kann man dann im Anschluss jedem Raum individuelle Reinigungseinstellungen zuweisen.

Es stehen 3 verschiedene Reinigungsmodis zur Verfügung:

  • Nur saugen
  • Nur wischen
  • Wischen und saugen

Es kann sogar definiert werden, mit welcher Saugstärke der jeweilige Raumgereinigt werden soll. Praktisch wenn man in den verschiedenen Räumen unterschiedliche Bodenbelege wie zum Beispiel Teppich oder Laminat hat.

Es sei angemerkt, dass der ZACO A10 auch eine automatische Teppicherkennung hat. Hast du also „Läufer“ in der Wohnung, erkennt der ZACO dies, wenn er darauf fährt und stellt die Saugstärke automatisch auf das Maximum ein.

Übrigens kann der ZACO A10 mit einer Leistung von bis zu 3.000 PA saugen!

Aktiviert man den Wischmodus für einen Raum, so kann man auch hier die Wassermenge regulieren. Super wenn man zum Beispiel im Flur Fließen hat und diese mit der maximalen Wassermenge reinigen möchte und im Wohnzimmer zum Beispiel Parkett hat, welches nur „Nebelfeucht“ gereinigt werden soll.

Übrigens arbeitet der ZACO Saug- Wischroboter nach dem Prinzip, das Wasser aus dem Kombitank nach unten auf den Wischlappen träufelt und diesen stätig befeuchtet.

Eine Art Vibration oder andere Art der mechanischen Reinigung hat der ZACO leider nicht.

Dank der Lasernavigation kann der ZACO A10 Pro nicht nur gezielt Räume anfahren und diese reinigen, sondern so können auch Sperrzonen eingerichtet werden.
Soll der Roboter zum Beispiel im Kinderzimmer nicht über die Lego-Kunstwerke fahren, oder im Flur nicht an den Hunde-Wassernapf anstoßen, so lassen sich diese Bereiche in der virtuellen Karte ausschließen.

Auch per Zuruf kann der Haushaltsknecht von ZACO zum Arbeiten befähigt werden.
So werden die Sprachassistenten Amazon Alexa sowie auch Google Home unterstützt.

Für die regelmäßige Reinigung können in der App auch Zeitpläne erstellt werden.
Die wichtigste Frage bei einem Saug- und Wischroboter ist natürlich: Wie gut ist das Reinigungsbild?

In meinem Test hat der Roboter die 58m2 in 73 Minuten gereinigt.
Der Akku war danach sogar noch halbvoll. Gut – es sei angemerkt, dass ich den Roboter bei normaler Saugstärke habe fahren lassen. Übrigens gibt der Hersteller an, dass der ZACO A10 Pro bis zu 150m2 in einem Durchgang schafft. Sollte dein Schloss größer sein. Würde der ZACO zwischendurch zurück zur Absaugstation fahren und nach dem Aufladen die Reinigung fortsetzen.

Teppichkanten bis knapp 2cm sind für den Saugknecht keine Hürden und die Teppicherkennung, wodurch die Saugstärke automatisch auf Maximum gestellt wird, hat im Test immer zuverlässig geklappt.

Bei der „Wischfunktion“ muss ich auch hier – wie bei schon vielen anderen getesteten Robotern sagen: Als „Finish“ ist es gut, aber dadurch das keine mechanische Reinigung erfolgt, kann man nicht erwarten, das Ketschup Flecken oder andere angetrockneten Dinge vom Boden entfernt werden.

#Fazit

In Summe weiß der kleine Haushaltsknecht zu Gefallen.
Dank der Absaugstation verrichtet der ZACO A10 Pro seine Arbeit recht unauffällig und wartungsfrei – sofern man die Wohnung ein wenig Roboterfreundlich präpariert hat.

Denn in Kabeln ect. verheddert sich der Kollege schnell mal.
Die Saugleistung hat im Test überzeugt. Da der Roboter im gleichen Durchgang Saugen und Wischen kann, macht es Sinn den 250ml Frischwassertank zu befüllen und den Wischlappen zu installieren. So bekommt man auf den Hartböden noch ein tolles finish.

Jetzt noch ein Wort zum Preis. Das Gespann aus ZACO A10 Pro Saugroboter und Lade-Absaugstation Kombination kostet 450 Euro (UVP) und der Hersteller gibt 3 Jahre Garantie.

Diesen Blogpost hat geschrieben ...

crissxcross

Chris, Gründer und Blogger von siio.
Gelernter IT-Systemelektroniker, seit vielen Jahren beruflich als Produktmanager im Smart Home unterwegs. Technikverliebter Familienvater, Apple Fan. Nach einigen Jahren Stadtleben wieder froh auf dem Land zu sein.

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