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Bedienung
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Funktionsumfang
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Installation
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Nutzen
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Preis/Leistung
Die Treppenstufen absaugen, den Staub vom Stuck absaugen, Spinnweben aus den Ecken saugen, oder Samstags das Auto aussaugen. Alles Dinge wo die Staubsaugerroboter-Flotte nicht helfen kann.
Ich konnte den Redkey F10 Akkuhandstaubsauger testen.
Denkt man an Akku-Handstaubsauger, so assoziiert man schnell damit den Dyson. Er ist wie der Kärcher unter den Hochdruckreinigern, das Tempo unter den Zellstofftaschentüchern.
Doch immer mehr alternative Hersteller – meist aus Fernost umbuhlen den Markt der tragbaren Handstaubsauger.
So einige durfte ich hier für siio schon testen, wie den Proscenic oder den Ultenic.
Aber auch einen (wenn auch in die Jahre gekommenen) Dyson haben wir in unserem Haus im Einsatz. Daher denke ich, haben wir (ich & meine Frau) einen guten Vergleich für diesen Test.
Transparenzhinweis: Der Akkustaubsauger wurde mir für den Testzeitraum kostenlos und ohne Auflagen vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Redkey hat keinerlei Einfluss auf diesen Beitrag genommen, er entspricht meiner subjektiven Meinung zu dem Produkt.
Der hat doch ein Knick!
Wir durften den Redkey F10 testen, ein Akku-Handstaubsauger, mit flexiblen Rohr.
Jenes verspricht ganz einfach und schonend für den Rücken der Hausfrau, oder mich als Hausmann, unter Couch, Eckbank und Co zu kommen.
Wie praktikabel es im Alltag ist und wie sich die anderen technischen Specs, wie zum Beispiel Akkuausdauer und Saugleistung im Test schlagen – das liest du hier.
Aber jetzt packen wir den Redkey erst einmal aus.
#unboxing
Im Karton, na logisch, da findest sich das Handteil des Redkey F10.
Dazu ein passender Ersatzfilter, welcher übrigens sehr einfach auszutauschen geht.
Dann haben wir das mysteriöse Flexrohr und als Zubehör:
- die motorisierte Bodendüse
- eine Fugendüse
- und eine Polsterdüse.
Alle Aufsätze können entweder direkt am Handteil aufgesetzt werden, oder aber das Flexrohr als Verlängerung dazwischen gesteckt werden.
Akku und Netzteil liegen ebenfalls bei. Am Akku zeigen 3 LEDs den Ladezustand, sowohl während des aufladen als auch im Betrieb des Staubsaugers.
Das Netzteil kann direkt in den Akku eingesteckt werden, die beiliegende Wandhalterung kann jedoch auch als Dockingstation dienen.
Das Zubehör – also die Fugen- und die Polsterdüse finden ihren Platz an der Halterung.
Normalerweise fotografiere ich die Testgeräte im Neuwertigen Zustand, bevor ich in den Alltagstest gehe. Diesmal hat meine Frau den Staubsauger so schnell in den Fingern gehabt und den Staubbehälter in einer Fahrt durch das Ganze Haus gefüllt, das ich gar nicht zum unboxing-Foto im neuwertigen Zustand gekommen bin. Resümee der ersten Fahrt war: „perfekt!“
#im Alltag
Wobei wir beim Abschnitt „im Alltag“ wären, aber eins möchte ich vorausschicken: Die Verarbeitung wirkt sehr stabil.
Die Steckpunkte des Redkey F10 sind sehr solide. Schaut man sich dagegen den Ultenic oder gar den Dyson an, sieht man, dass diese Stellen mit den Jahren ihren Halt verlieren und „ausleiern“. Logisch, hier wirkt das Prinzip der Hebelwirkung.
Beim Redkey sind diese Steckstellen großflächiger stabilisiert.
Auch sehr positiv aufgefallen sind mir die Gummiräder.
Hat mein alter Dyson der DC-Serie hier nur schmale Plastikräder, setzt der Redkey auf Gummi. Das macht die motorisierte Bodendüse sehr laufruhig.
Darüber hinaus lässt sich die Bodensdüse super leicht manövrieren. Um Stühle herum „kurven“, oder um die Couchtischecke herum fahren ist problemlos möglich. Und wenn es ein Auto wäre, würde ich hier von einer soliden bis hervorragenden Fahreigenschaft sprechen.
In Summe rückt der Redkey dem Schmutz mit bis zu 400Watt Leistung auf den Pelz, aus denen er 23.000 Pascal Saugleistung und 140 AW (AirWatt) gewinnt.
Leistungsaufnahmen von ca. 200 bis 400W sind bei Akku-Staubsaugern schon extreme Spitzenwerte! Es sei jedoch gesagt, dass der Akku dies nicht lange durchhält. Diese Leistungen sind dafür gedacht, dass man mal einen hochflor Teppich tiefenreinigt, oder mit der Fugendüse die Ritzen der Couch aussaugt, ect.
Neben den 5 manuell einstellbaren Staustufen, hat der Redkey auch einen Automodus, in denen er automatisch, je nach Verschmutzungsgrad die Saugleistung variiert und somit ein möglichst perfektes Reinigungsergebnis bei langanhaltendem Akku erreicht.
Woher weiß der Redkey, wie schmutzig es ist?
Dafür sorgt ein Infrarotsensor an der Front der motorisierten Bodendüse.
Er erkennt ob es lediglich staubig ist, oder ob größere Krümel, oder gar Kaffeebohnen ect. auf dem Boden liegen und passt die Saugleistung an.
Bei uns in den Wohnräumen variierte der Redkey die Saugleistung kaum, hier hatte der Saugroboter wohl schon eine gute Vorarbeit geleistet. Bis ich in das Zimmer meines Sohnes kam 😱 – hier fährt aufgrund der Legolandschaft kein Saugroboter.
Da drehte der Redkey auf einmal auf, als er Schnipsel und Co. unter dem Schreibtisch erkannte.
Aber auch in der Küche merkt man den Automodus deutlich arbeiten. Hier wird zu Frühstück und Abendbrot regelmäßig gekrümelt – zwei Kinder sei Dank.
Für das Absaugen des Stucks an der Decke und der Spinnweben 🕷 (die ja ein Zeichen für gutes Wohnklima sein sollen – und wir haben scheinbar ein sehr gutes Wohnklima) nutze ich das Verlängerungsrohr und die Fugendüse.
Den Redkey stelle ich dann manuell auf eine der höchsten Saugstufen. So kann man auch gut hinter und unter den Ritzen der Schränke saugen.
Apropos „drunter“ saugen.
Bislang fand ich Saugroboter immer super praktisch, weil Sie unter Couch, Essbank und Co fahren. Mit einem Akkustaubsauger ist das nämlich wenig komfortabel.
Bis jetzt, denn das macht der Redkey F10 perfekt wett.
Ein Druck auf die Taste am Verlängerungsrohr genügt, damit dieses Flexibel im 90° Winkel klappt.
So kann die Bodenwalze problemlos unter die Eckbank, das Babybett oder unter die Couch manövriert werden, ohne dass man sich selbst auf den Boden legen muss.
Sogar im Bad ist es einfach nur praktikabel, so unter dem Waschtisch oder gar unter der Toilette zu saugen.
Ein zusätzlich nettes Gimmick sind die LEDs an der Front der Bodendüse. So wird der Bereich unter den Möbeln, wo man saugen möchte, ausgeleuchtet.
Auch toll, wenn man die Treppenstufen absaugt, um so in die Ecken zu leuchten, damit man auch ja alles an Schmutz erwischt.
Ich muss gestehen, dass ich von der Handhabung sowie auch von der Verarbeitung sehr angetan bin. Das Preis-Leistungsverhältnis passt hier.
Ich wollte noch etwas Negatives aufführen – habe aber wirklich nichts gefunden. Selbst dass das Handgerät 2kg wiegt und damit etwas schwerer ist als der Dyson oder der Ultenic die bei mir bisher im Haushalt sind, stört hier nicht.
Ein Zweitakku wäre jedoch schön. Wenn ich auf höchster Saugleistung arbeite, ist jener nach gut 10min doch recht schnell leer.
Reinigung und Filter
Lass uns über den unschönen Teil reden. Nein noch nicht über Geld – sondern über die Reinigung des Gerätes.
Schließlich ist der Staubsauger da, um Schmutz zu sammeln, der nun auch geleert werden will.
Der Staubbehälter kann 0,6 Liter fassen, was bei unserer Wohnfläche des Hauses von 170m2 inklusive zweier Kinder und einem Hund für gut zwei komplette Durchgänge genügt.
Zum Entleeren lässt sich der Staubbehälter über eine halbe Umdrehung vom Handgerät sehr leicht abnehmen. Anders als beim Ultenic oder Dyson ist der Behälter dann aber offen.
So ist hierbei zu empfehlen, das gesamte Handteil zur Mülltonne zu tragen um dann den Behälter entweder wie eben beschrieben abzunehmen, oder über die Klappe an der Unterseite zu öffnen und zu entleeren.
In Summe finde ich das Abnehmen des Behälters vom Staubsauger aber deutlich einfacher gelöst als bei Dyson oder dem Ultenic, wo dann noch Zwischenfilter sind, die zum Schluss wieder kompliziert zusammengebaut werden müssen.
Apropos Filter.
Der Redkey F10 verfügt über 3 Filter:
- Stahlfilter im Staubbehälter
- HEPA-Filter in der Nähe (Sitzt unter dem Logo)
- ein weiterer HEPA-Filter an der Oberseite der Maschine
Alle 3 sind leicht erreichbar und können gesäubert werden. Ich nehme dazu einen Kompressor und puste die Filter im freien aus. Ein Ersatz HEPA-Filter liegt dem Lieferumfang auch bei.
Motorisierte Bodenwalze
In einem Haushalt mit Frauen kommt man nicht drum herum, die motorisierte Bodenwalze von Haaren zu befreien.
Das geht hier ganz einfach, dafür den Knopf an der Seite des Bodenaufsatzes drücken und schon kann die gesamte Walze herausgezogen werden.
Fazit
Wie schon geschrieben, suche ich immer noch nach negativen Aspekten, konnte aber keine wirklichen Kritikpunkte finden.
Der Akku könnte bei höchster Stufe gern länger halten, oder ein zweiter Akku wäre sexy.
Ansonsten überzeugt die Verarbeitung, sowie auch die Saugleistung vollkommen.
Das flexible Rohr, das für den Knick sorgt, ist so simpel wie auch innovativ. Abgerundet mit dem LED Frontlicht macht das Saugen unter Tisch, Couch und Schrank echt Spaß.
Noch reißt man sich bei uns ums Staubsaugen dank des Redkey, ich hoffe das hält lange an 😊
Für 189,- Eur gibt’s den Redkey F10 auf Amazon inkl. Wandhalterung, Fugendüse, Polsterdüse und motorisierter Bodenwalze.
Von mir, eine klare Kaufempfehlung.
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